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Vergiss es Baby - Roman

Vergiss es Baby - Roman

Titel: Vergiss es Baby - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Sanders
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Beziehung, Babe.«
    »Ja. Eine geschäftliche. Und dabei würde ich es gerne belassen.«
    »Ist eine Ehe für dich etwa keine Beziehung?«
    Verdammt. Damit nagelte er sie fest.
    .»Unsere wohl nicht«, antwortete sie bestimmt. »Wir haben ein Stück Papier, das ist alles.«
    »Das ist alles? Gibt es da nicht etwas, das uns, wie sagt man, zueinanderzieht?«
    »Wenn du meinst.« Die Kraft, die es sie kostete, desinteressiert mit den Schultern zu zucken, war unbeschreiblich. Schnell wandte sie sich ab, damit Valentin ihr Gesicht nicht sehen konnte.
    »Nur falls es nötig ist, dich daran zu erinnern: Wir leben unter einem Dach«, fuhr Valentin fort.
    »Das lässt sich jederzeit ändern«, bemerkte sie trotzig.
    Er ging auf ihre Bemerkung nicht ein.
    »Gut. Dann will ich es anders formulieren. Wir sind zwar verheiratet, aber trotzdem ohne Partner. Sehen wir es doch mal so: Ich bin Single. Du bist Single. Zusammen haben wir jede Menge Spaß. Es gibt keinen Grund, warum wir den nicht weiterhin haben sollten. Warum also etwas überstürzt beenden, was uns beiden guttut?«
    Diese Ansicht hatte einiges für sich, das musste Marlene zugeben. Es war eben doch nicht so einfach, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass Valentin schlicht der Falsche für sie war. Im Augenblick war es sogar ausgesprochen schwierig.
    »Nun komm schon, Valentin. Sei mal ehrlich. Ich bin doch
nur eine Verlegenheitslösung für dich, weiter nichts. Ich war da, ich war verfügbar. Unter normalen Umständen wäre das alles gar nicht passiert.«
    »Was?« Er runzelte die Stirn und wirkte tatsächlich irritiert.
    »Du weißt genau, was ich meine.«
    »Nein. Aber du wirst es mir sicher gleich erzählen.«
    »Diese Nacht. Neulich.«
    Er zog die Küchenschublade auf, förderte ein überdimensioniertes Geschirrhandtuch zutage und warf es ihr zu. Um es aufzufangen, musste sie wohl oder übel ihre Arme von der Brust wegnehmen. Doch Valentin hatte ihr ohnehin den Rücken zugedreht. Entweder hatte sie ihn mit ihrer spröden Art tatsächlich vor den Kopf gestoßen oder aber er war einfach nur höflich.
    »Es war ein Ausrutscher«, erklärte sie schnell, bevor er sich herumdrehen konnte, »etwas Einmaliges.« Ein Blick aus seinen unglaublichen Augen würde jeden Versuch, ihn abzuwehren, zunichtemachen. Schnell nahm sie das Geschirrtuch, rieb sich trocken und hielt es schützend vor ihren Busen. Sie musste vollkommen lächerlich aussehen.
    »Aber du kannst ganz beruhigt sein«, fügte sie hinzu, »es wird nicht wieder vorkommen. Ich war sexuell ein wenig ausgehungert. Also habe ich die Situation ausgenutzt. Das ist alles.«
    Er drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an. Seine Augenbrauen wanderten abermals in die Höhe. Sein Blick war Verständnislosigkeit pur. Sie konnte es ihm nicht verdenken.
    »Du hast die Situation ausgenutzt? Das ist lustig. Und ich? Welche Rolle habe ich gespielt? Ich nehme an, ich war das wehrlose Opfer, deinen egoistischen Trieben hilflos ausgeliefert.
Das ist wirklich der größte Quatsch, den ich je gehört habe.«
    Langsam wurde er wütend. Eine guter Zeitpunkt, sich in Sicherheit zu bringen. Wenn sie noch länger in den nassen Klamotten herumstand, würde sie sowieso eine kräftige Erkältung bekommen. Doch sie stand nur da, wie erstarrt, unfähig, sich vom Fleck zu rühren.
    »Warum bist du nicht einfach ehrlich? Ich habe längst kapiert, wie wenig ich in dein Beuteschema passe. Ich bin nun mal nicht blond. Meine Figur ist, nun ja, wohlproportioniert. Ich trage weder knappe Tops noch Miniröcke. Passt auch nicht zu mir. Und zu meinen Beinen auch nicht. Die sind weder lang noch toll geformt.«
    »Wie beruhigend«, grinste Valentin sie an. Damit brachte er sie aus dem Konzept. »Wenn du in dein Cabrio einsteigst, rutscht dir wenigstens der Rock nicht hoch. Niemand muss sich Gedanken machen, welche Farbe dein Höschen hat.«
    »Ich habe gar kein Cabrio«, bemerkte Marlene trotzig. Das war auch schon alles, was ihr einfiel.
    »Stimmt. Dabei würde ein Sportwagen zu dir passen. Deine Beine sind nämlich wirklich klasse.«
    Wollte er sie auf den Arm nehmen?
    »Ich begehre dich, Babe.« Um seine Worte zu unterstreichen, machte er einen Schritt auf sie zu. »Das solltest du eigentlich längst mitbekommen haben.«
    Marlene wich instinktiv zurück.
    »Warum also sollten wir beide nicht unseren Spaß haben?«
    »Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass ich dich antörne.«

    »Denk doch mal nach! Musstest du mich etwa anflehen,

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