Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vergiss mein nicht!

Vergiss mein nicht!

Titel: Vergiss mein nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasie West
Vom Netzwerk:
die sie begleitet. Wir können Spione in ihrem Block postieren.«
    Trevor schnappt sich das Poster, rollt es auf und gibt Rowan damit einen Klaps auf die Schulter. »Klingt nach einem Plan.«

21.
    PräPARAtion, die – Vorsichtsmaßnahmen, die man trifft, um auf zukünftige Ereignisse vorbereitet zu sein
    D uke, Laila und ich sitzen nach dem Spiel in Dukes Auto. Nach Poisons Machtdemonstration kann ich immer noch nicht aufhören zu zittern, aber ich bemühe mich, es mir nicht zu sehr anmerken zu lassen, denn ich habe Duke noch nie wütend gesehen. Sein Kiefermuskel zuckt ein paar Mal und er knirscht mit den Zähnen.
    »Und was, glaubst du, hat Poison für eine Gabe?«, fragt Laila. »Ich habe noch nie von jemandem gehört, der die Kontrolle über die Muskeln eines anderen übernehmen kann.«
    Seit dem Moment, in dem er mir den Rücken gekehrt und ich wieder die Kontrolle über meine Bewegungen zurückerlangt hatte, versuche ich, mir über Poisons Fähigkeit klar zu werden. Von einem fremden Nervensystem Besitz zu ergreifen, ist eine Gabe, von der ich genau wie Laila noch nie gehört habe. Kann man so etwas erlernen, wie Gedankenübertragung und Lichtmanipulation? Oder ist es ein angeborenes Talent?
    »Vielleicht verfügen ja manche über diese Fähigkeit, aber wir haben noch nie jemanden kennengelernt, der sie auch ausübt .«
    »Du denkst also, dass er Materie manipulieren kann, wie Bobby?«, fragt Laila.
    »Es war definitiv eine Art von Manipulation, aber ich wüsste nicht, dass Materienmanipulatoren zu so etwas imstande wären.« Ich fische mein Handy aus der Hosentasche. »Ich muss meinen Dad anrufen. Das hier ist total verrückt.«
    »Nein.« Lailas Stimme hält mich zurück, kurz bevor mein Finger die Taste drücken kann. »Dein Dad wird Fragen stellen. Er wird wissen wollen, woher wir Poison kennen. Und dann wirst du von meinem Dad erzählen müssen. Sie werden ihn verhaften.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Dad bereits über das Drogenproblem deines Dads Bescheid weiß.«
    »Ja, aber das hier ist weit mehr. Was, wenn dieser Typ meinem Dad etwas antut, weil wir die Polizei eingeschaltet haben?« Ihre Stimme klingt fest und selbstsicher, aber der Blick in ihren Augen verrät, wie unglücklich und verzweifelt sie ist. »Bitte, Addie, lass uns erst mal probieren, das Problem selbst in den Griff zu bekommen.«
    Nachdem ich Poison gegenübergestanden habe, habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass er seine Drohung wahr macht. Ich stecke mein Handy wieder ein. »Okay.«
    »Ich bringe ihn um«, sagt Duke plötzlich.
    »Geht’s auch ein bisschen weniger dramatisch?«, sagt Laila. »Wir wissen alle, dass du Addies Ehre verteidigen willst. Lass uns das Ganze lieber ernsthaft angehen und nicht in irgendwelche Extreme verfallen.«
    »Ich meine das ernst .«
    Ich greife nach Dukes Hand. Er verkrampft sich schon wieder, bevor er locker lässt. Als er ausatmet, entspanne ich mich auch. »Er hat mir nichts getan, Duke. Es war Lailas Dad, dem die Drohung galt.« Ich drehe mich um. »Was glaubst du, wie viel Geld dein Dad ihm schuldet?«
    Laila verdreht die Augen. »Keine Ahnung. Aber egal, womit er gedroht hat: Mein Dad kann ihm nichts geben, das er nicht hat. Das wäre ja, als würde man versuchen, aus einem Normalen ein Talent herauszuquetschen.«
    »Was sollen wir denn machen?«, brüllt Duke praktisch schon. »Ihn ignorieren?«
    »Vielleicht sollten wir das tun.« Ich drücke seine Hand. »Ihn ignorieren und ihm aus dem Weg gehen. Und sein Auto in Frieden lassen.« Das Letzte ist auf Laila gemünzt.
    »Ja doch«, sagt sie. »Ich lasse sein Auto in Frieden, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht alles versuchen sollten, um mehr über diesen Kerl in Erfahrung zu bringen. Ich will wissen, mit wem wir es hier zu tun haben. Gegen ihn ermitteln.«
    »Zufällig kenne ich ein ganzes Team von Jungs, die einen neuen Punchingball gebrauchen könnten.«
    Es ist seltsam, Duke so aufgebracht zu sehen. Ich hab mich an sein ständiges Lächeln gewöhnt. »Nein, Duke, auf keinen Fall. Bitte tu ihm nichts. Das würde alles nur noch schlimmer machen.«
    Er dreht sich zu mir und umfasst meine Hände mit seinen. »Wir müssen Gedankenübertragung trainieren. Wenn du jemals in Schwierigkeiten bist, musst du in der Lage sein, mich zu holen.«
    »Du kannst Gedanken übertragen?«, fragt Laila. Die gleiche Frage wollte ich ihm auch gerade stellen. »Ich dachte, das sei fast unmöglich. Bei deiner Fähigkeit geht es doch darum,

Weitere Kostenlose Bücher