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Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Titel: Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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ein paar Tausend Dollar Bargeld befanden. Als Händler musste ihr Pflegevater immer flüssig sein, um bei spontanen Geschäften sofort zuschlagen zu können. Das Öffnen des Safes dauerte länger, als Alec angenommen hatte. Er hat es nicht geschafft, also haben wir getan, als würden wir die Party verlassen und haben uns im Büro auf die Lauer gelegt, bis Tamis Pflegeeltern nach Hause gekommen sind.“
    „Ich erinnere mich. Jaclyn und ich waren die letzten und haben Tami beim Aufräumen geholfen. Um eins in der Nacht war die Party zu Ende, um zwei wollten ihre Eltern zurückkommen. Sie hatten freiwillig das Feld geräumt und waren zu Freunden gefahren, weil sie Tami, Jaclyn und mir vertrauten“, sagte Ben.
    „Wir hörten Tami und Jaclyn im Garten, als die Eltern kamen. Die Mädchen plantschten im Pool und du warst in der Küche und hast gespült. Alec und ich haben dein Rittertum mitbekommen, wie du die Mädchen aus dem Haus gejagt hast und meintest, den Rest der Arbeiten würdest du übernehmen und sie sollten schwimmen gehen. Zur Hölle, es war wie ein Hollywood-Film. Das männliche Aschenbrödel hat seine Prinzessin gefunden und residiert am Hof des Königspaars. Nur die doofe Schwester guckt in die Röhre. Ich wollte nur weg! Ich war zwanzig und wohnte in einem Drecksloch. Konnte mir die Butter auf dem Brot nicht leisten. Ich hatte keine vernünftige Ausbildung, keine anständigen Jobs, keine Perspektive. Alec wollte mit mir eine neue Band gründen und dann wollten wir im Studio eine Platte aufnehmen und durch die Staaten touren.“ Sally presste die Hände rechts und links flach neben ihrem Körper an die Wand. „Als Tamis Pflegevater ins Büro kam, ist Alec auf ihn los und hat mit dem Messer auf ihn eingestochen. Er hat ihm gesagt, er solle sich nicht wehren und uns die Kombination des Safes verraten, doch der Kerl hat nicht auf Alec gehört. Er hat geschrien und mit ihm gerungen. Dann kam durch den Krach seine Frau angerannt. Alec ist durchgedreht, hat wie wild auf die beiden eingestochen. Und dann standest du plötzlich im Türrahmen, da lagen die beiden schon auf dem Boden. Du hast dich schreiend auf Alec gestürzt, bist ihm voll in das Messer gerannt. Beinahe wäre es dir gelungen, ihn zu überwaätigen, doch ich habe dir von hinten einen Kerzenleuchter über den Schädel gezogen. Schade, dass ich nicht fest genug getroffen und dir dein verdammtes Hirn gespalten habe.“
    Ben straffte hinter Reese den Oberkörper. „Und dann seid ihr seelenruhig nach Hause marschiert. Ohne Beute. Wahrscheinlich hat Mom euch ein Alibi gegeben und behauptet, ihr wärt gleich nach Ende der Party kurz nach eins zu Hause gewesen. Deshalb nimmst du sie bis heute in Schutz, damit sie nicht plaudert.“
    „Ich zahle ihr jeden Monat die Miete. Ihren beschissenen Alk. Ich zahle Tamis Aufenthalt in dieser scheiß Klinik. Alec und ich sind nie aus diesem Dreck weggekommen, verstehst du? Der Schlamm hat mich immer wieder aufgesaugt, mir keine Chance gelassen, als würde ich in einbetonierten Stiefeln stecken, in denen meine Füße festgeschweißt sind. Während du einfach davonmarschiert bist, als wäre nichts geschehen. Wenigstens hat dein Erbsenhirn sich nicht erinnert und du kannst von Glück reden, dass du schneller warst als Alec. Er hat Jaclyn das Maul gestopft, bevor sie reden konnte. Durch das Terrassenfenster hatte sie mitbekommen, was wirklich passiert ist, während Tami nichts gesehen hat, bis sie dich mit den Leichen im Büro fand. Sie steckt seit damals in einer Zeitschleife fest, wie beim
Groundhog Day
. Sie erinnert sich nur an ihre Party und den Moment, wo sie dich fand. Tag für Tag, wieder und wieder. Sie glaubt bis heute, dass du der Mörder ihrer Pflegeeltern bist und sie hasst dich noch mehr als ich.“ Sally lachte, es klang furchterregend.
    Jäh erhielt Reese einen kräftigen Stoß in den Rücken und landete auf Natana.
    Ben Ogan sprang auf und hechtete in die Richtung, in die Reese das Messer geworfen hatte, bekam es beinahe zu fassen, doch ehe er zugreifen konnte, rammte ihn das Sofa mit voller Wucht. Er flog mit Sally, die sich gleichzeitig auf ihn geworfen hatte, quer durch den Raum und knallte vor die Kommode. Dann ragte auch schon ein schwarzer Schatten über ihm auf, den Reese nicht einmal wahrgenommen hatte, wie er durch das Fenster hineingeschossen gekommen sein musste.
    Reese hatte die Arme nach vorn gerissen und beide Mädchen umschlungen, schützte sie mit ihrem Körper. Trümmerteile des Sofas

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