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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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gehen.
    Als abermals eine Gestalt aus der Dunkelheit auftauchte, blieb ihr das Herz stehen. Die breiten Schultern erkannte sie sofort, ganz zu schweigen von dieser einzigartigen Aura von Kraft, Vitalität und Gefahr.
    »Elle«, sagte Damon schlicht.
    Es versetzte Eleanor einen Stich, dass er sie mit dem französischen Wort für »sie« ansprach, das er einst als Kosenamen benutzte.
    Vergeblich mühte sie sich, zu atmen. Weder bekam sie Luft, noch konnte sie sprechen, da ihr Hals vollkommen ausgetrocknet war und ihr ein wenig schwindlig wurde. Damon lähmte sie und machte sie sprachlos, sie, die niemals um Worte verlegen war. Zum Teufel mit ihm!
    Eleanor machte sich gerade. »Lord Wrexham«, sagte sie und nickte.
    Den Kopf zur Seite geneigt, betrachtete Damon sie eindringlich. »Offenbar hast du beschlossen, mich distanziert höflich zu behandeln. Ich gestehe, das erfüllt mich mit großer Erleichterung.«
    »Erleichterung? Was hattest du von mir erwartet, Mylord? Dass ich dich ohrfeige?«
    Der Anflug eines Lächelns huschte über seine Züge. »Wenn ich mich recht entsinne, tatest du es bei unserer letzten Begegnung.«
    Eleanor wurde rot. Das letzte Mal war sie zutiefst
verwundet gewesen und hatte ihren Zorn an Damons schönem Gesicht ausgelassen, als sie die Verlobung löste.
    »Selbstverständlich«, sagte er und rieb sich die linke Wange, »hatte ich deine Wut verdient.«
    »Das hattest du fraglos«, pflichtete Eleanor ihm bei, wenngleich ein kleines bisschen peinlich berührt. »Aber du darfst versichert sein, dass ich heute Abend nichts Unangemessenes tun werde. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst …«
    Sie machte Anstalten, an ihm vorbeizugehen, doch Damon berührte ihren Arm. »Bitte, bleib einen Moment. Ich habe eigens dafür gesorgt, dich allein zu sprechen, bevor wir uns in der Öffentlichkeit begegnen müssen.«
    Als sie begriff, sah sie mit großen Augen zu ihm auf. »Du arrangiertest es, mich allein im Garten zu treffen? Du ließt Prinz Lazzara von einem Diener weglocken?« Sie merkte, dass sie ihre Stimme erhoben hatte, und flüsterte: »Welch eine Dreistigkeit!«
    Damon schmunzelte reumütig. »Es ist wahr, dass ich mich der Manipulation schuldig machte, doch fand ich, wir sollten bestimmte Dinge besser untereinander klären, und ich war mir nicht sicher, was du tätest, würde ich dich inmitten der anderen Gäste ansprechen. Ich hoffe inständig, du wirst mich jetzt nicht gleich wieder in einem Brunnen versenken oder Schlimmeres.«
    Eleanor zog skeptisch eine Braue hoch. »Ach ja? Hier sind reichlich Brunnen in der Nähe.«
    »Dann bitte ich dich, deinen Vergeltungsdrang zumindest solange hinauszuzögern, bis du mich angehört hast.«

    Was ihr schwerer fallen würde, als sie gedacht hätte. Trotzdem hielt Eleanor den Mund, als Damon fortfuhr. »Ich bezweifle, dass du mir bereitwillig vergeben möchtest, was vor zwei Jahren geschah …«
    »Was in aller Welt bringt dich auf den Gedanken?«, fiel sie ihm ins Wort. »Nur weil du mich vor allen Leuten der Lächerlichkeit preisgabst und zu einem bemitleidenswerten Geschöpf machtest, denkst du, es fehlte mir sogleich an Großmut?«
    »Niemand würde dich je für ein bemitleidenswertes Geschöpf halten, Elle.«
    Sie erstarrte. »Ich würde es vorziehen, wenn du mich nicht bei diesem albernen Namen nennst. Die korrekte Anrede wäre ›Lady Eleanor‹.«
    »Ach ja, ich hörte, dass Marcus beantragte, deinen Titel seinem neuen gemäß anzuheben. Na schön, Lady Eleanor, würdest du mir eine kurze Audienz gewähren?«
    Damons Höflichkeit zerrte an ihren Nerven. »Was wünschst du mir zu sagen, Lord Wrexham? Es ist überflüssig, dich für dein widerwärtiges Benehmen zu entschuldigen, liegt es doch schon einige Zeit zurück. Die Angelegenheit ist vorbei, und ich verschwende nur noch höchst selten einen Gedanken daran.«
    Auf ihre Lüge hin nahm sein Gesicht einen seltsamen Ausdruck an, den sie nicht deuten konnte. »Ich bedaure, dich verletzt zu haben, Eleanor, aber als ich das Gespräch heute Abend suchte, geschah es nicht in der Absicht, mich zu entschuldigen.«
    »Und was war es dann, dass dich veranlasste, zu solcher List zu greifen?«
    »Ich hoffte, wir könnten Frieden schließen, was
in meinem Interesse wäre, mehr jedoch noch in deinem liegen sollte.«
    »In meinem Interesse? Wie das?«
    »Ich möchte nicht, dass deine Reputation unter meinen früheren Verfehlungen leidet, daher hoffte ich, wir könnten jede Unbeholfenheit meiden, wenn wir

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