Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)
Anspruch zu nehmen, bei einem Fehlgriff seinerseits derartig den Arsch versohlt, dass er danach eine ganz neues Spektrum von Farben auf seiner Haut kennen lernen würde.
Doch Lee Roy war ein durch und durch netter Kerl, der letztendlich viel zu sehr in seinem Beruf aufging, statt sich um nackte Tatsachen in seinem Studio zu kümmern. Deswegen waren sie ja auch hier. Er war der Beste, den man kriegen konnte.
Bevor sie den Satinmorgenmantel wieder überzog, um sich ein bisschen im Raum zu bewegen und die Steifheit aus ihren Gliedern zu befreien, präsentierte sie ihrem Mann hinter Gittern die Kehrseite.
„Und? Was denkst du? Lohnt sich der Aufwand oder forderst du deinen Champagner zurück?“
Sie wollte ehrlich wissen, was er dachte. Es war zwar zu spät, um aufzuhören oder die Sache ohne noch größere Schmerzen rückgängig zu machen, aber da hier kein Spiegel hing, in dem sie sich betrachten konnte, musste sie sowohl auf LeRois Fähigkeiten als auch auf die Ehrlichkeit ihres Mannes vertrauen, der ihr hoffentlich sagen würde, falls sie sich vielleicht mit dem Motiv und der Größe des Bildes überschätzt haben sollte.
Es fiel Ash schwer, sich auf den Tiger zu konzentrieren, wenn ihm seine Frau die perfekt gerundeten Pobacken so in Greifnähe hinhielt. Seine Augen flackerten kurz rot auf, dann schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken in die richtige Richtung zu lenken. Kunst… Kunstwerk… Weg von: Pack sie um die Hüften und…
„Dreh dich zu mir um und komm näher!“, forderte er schließlich mit rauer Stimme, als er das Bild auf Wendys Rücken lang genug bewundert hatte.
Als sie nah genug bei ihm stand, schob Ash seine Hände durch die Gitterstäbe hindurch und umspannte ihr Gesicht, um sie noch näher zu sich heran zu ziehen und sie so zärtlich, wie es das aufsteigende Verlangen zuließ, zu küssen. Die Gitter saßen nicht zu eng, aber sie boten bei Weitem nicht genug Bewegungsfreiheit, da sie ihn wegen der mächtigen Muskelpakete auf seinen Oberarmen aufhielten. Schließlich löste er sich von ihrem Mund und lehnte seine Stirn an ihre, um ihr in die wundervollen Augen zu sehen.
„Ich glaube, ich lege noch ein paar Kisten nach… Ich sollte mich wirklich nicht dermaßen geschmeichelt fühlen, Wendy, das klingt so sehr nach Pascha, aber der Gedanke, dass ich auf diese Weise immer bei dir bin, erfüllt mich mit Stolz. Du machst mich wahnsinnig glücklich, marita . Ich weiß gar nicht, wie ich dazu komme, eine Frau wie dich zu verdienen. Ich fühle mich, als würde ich auf heißen Kohlen sitzen, aber es hat sich gelohnt. LeRoi weiß wirklich, was er da tut! Es ist phantastisch, du bist phantastisch!“
Dann verschloss er ihren Mund erneut mit einem Kuss, wobei seine linke Hand sich gen Süden stahl, um die Pobacke zu umfassen, die nicht gerade mit Heilung beschäftigt war. Er wünschte sich, das alles wäre schon vorbei und er könnte sie in den Käfig holen, wo sie die bequeme Couch auf ganz spezielle Art und Weise nutzen könnten.
2. Das Märchen von der holden Maid und dem wackeren Wolf
Kurz zuvor in der Fortress
Nico wälzte sich unruhig in den zerwühlten Laken von einer Seite auf die andere. Es konnte doch nicht sein, dass sie schon wieder von so heißem Verlangen überkommen wurde?
Damon hatte das eben noch geteilte Lager gerade erst verlassen, um ins Badezimmer zu gehen, nachdem sie sich geliebt hatten. Heute war doch erst der Tag vor dem Vollmond. Sie hatte ihn dazu bringen wollen, von sich zu trinken, doch das hatte er wieder zu verhindern gewusst. Sie hatte rittlings auf seinem Schoß gesessen, von ihm ausgefüllt, kaum fähig, sich noch zu beherrschen und hatte ihre Hände um sein Gesicht gelegt. Sie hatte ihn angefleht.
„Bitte… Bitte… Trink von mir! Nimm… endlich… etwas… von mir!“ Atemlos zwischen berauschenden Küssen hatte sie es immer wieder verlangt, bis sie praktisch die Kontrolle verlor, weil sie sich nicht gegen die Wellen des Höhepunktes wehren konnte, die ihren eigenen Hunger zum Vorschein brachten.
„Nein… Ich… werde… nicht… ooooh…“ Ihre Gegenwehr fiel sofort in sich zusammen, als ihre Fangzähne wuchsen. Sein Hals war viel zu nah und dann hing sie auch schon daran, um sein köstliches Blut zu trinken, dessen Geschmack sie aufseufzen ließ, sie weich wie Butter machte und alles andere vergessen ließ. Sie nahm viel mehr, als sie sich zugestanden hatte, weil sie nämlich gar nicht mehr trinken wollte, wenn er es zum Ausgleich nicht auch tat.
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