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Verhängnisvolles Gold

Verhängnisvolles Gold

Titel: Verhängnisvolles Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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nach einer lächerlich unangenehmen Pause. »Ich kann die Heizung höher drehen. Wie geht es dir?«
    »Mir geht’s gut.« Ich warte über einen Kilometer lang ab. Er geht rasch vorbei. »Du weißt, was ich meine?«
    »Ja.« Er atmet hörbar aus und schaltet in einen höheren Gang. »Bist du dir dieser Sache sicher, Zara? Ich möchte gerne, dass das deine freie Entscheidung ist.«
    Ich bin mir sicher. Jede Meile bringt mich Nick näher.

Bei einer kommunalen Notversammlung schlug der Polizeichef von Bedford die Hände über dem Kopf zusammen: »Ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll«, meinte er. »Wir stehen kurz davor, die Stadt komplett dicht zu machen. Ich weiß nicht, wie ich die Sicherheit der Bevölkerung garantieren soll … Ich weiß es einfach nicht.«
    – THE BEDFORD AMERICAN
    Normalerweise dauert es achteinhalb Stunden, mit dem Auto von Bedford auf dem direkten Weg nach New York zu fahren, aber Astley fährt nicht wie ein normaler Mensch, und obwohl wir erst gegen halb acht Uhr am Abend losgefahren sind, kommen wir kurz nach Mitternacht in New York an. Ich habe fast die ganze Fahrt über geschlafen, und bevor ich mich versehe, fahren wir in die Stadt hinein. Ich lechze nach einem Kaugummi, um den schlechten Geschmack aus meinen Mund zu vertreiben. Es ist diesig in Manhattan, und die Straßenlaternen und die Leuchtreklame der Geschäfte, die um diese Tageszeit überwiegend geschlossen sind, färben das Licht orange. Astley steuert das Auto geübt zwischen den Taxis und den Lieferwagen der Spätzusteller hindurch. In manchen Fenstern stehen siebenarmige Leuchter und an einigen Türen hängen Kränze. Auch durch die Windschutzscheibe hindurch wirkt die Stadt magisch – als wäre hier alles möglich.
    »Es ist so anders als in Maine«, murmle ich.
    Seine Hände heben sich vom Lenkrad. »Ich dachte, du schläfst noch.«
    Wir parken in einer Wohnstraße und Astley stellt den Motor ab. Meine Muskeln schmerzen nach dem langen Sitzen im Auto, aber jetzt sind wir da. Ist das nicht fantastisch?
    »Hast du diesen Parkplatz herbeigezaubert?«, ziehe ich Astley auf, während er einen Schirm aus seinem Versteck im Fußraum holt.
    Er schaut mich an. Sein Gesicht wirkt nervös, aber freundlich, die Nacht wirft ihre Schatten auf seine von der langen Autofahrt erschöpften Züge. »Manchmal geschehen Dinge, wenn du sie dir nur heftig genug wünschst.«
    »Ist das Disney-Magie oder Elfen-Magie?«, albere ich herum, als ich mich zum Aussteigen bereit mache. Die Ränder meiner Wunde dehnen sich, wenn ich mich bewege, und ich zucke zusammen.
    Seine Hand berührt meine Schulter. »Das ist die Magie des Lebens.«
    Er steigt aus, öffnet meine Tür und hebt mich fast heraus. Wir bleiben eine Sekunde lang dicht beieinander stehen, ohne uns zu berühren, und gehen dann los. Licht dringt aus den Stadthäusern entlang der Straße und erleuchtet den diesig orange-grauen Himmel darüber. Kalter Regen prasselt auf den Schirm, den Astley über unsere Köpfe hält, aber er kommt auch von der Seite, sodass meine Jeans und seine dunklen Cordhosen schnell nass sind. »Regen« ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort für diese Art von Niederschlag, es sind eher kleine, eisige Geschosse. Sie prallen von dem Gehweg aus Beton ab, bevor sie sich zu einem rutschigen Überzug verbinden. Ich gleite aus, aber Astley hält mich, bevor ich falle. Seine Finger drücken in meine Seite, als wäre es die natürlichste Sache der Welt, dass er mich berührt.
    »Ich entschuldige mich für das Wetter«, sagt er. Sein Arm liegt weiterhin fest an meiner Taille.
    Ich werfe den Kopf auf und schaue ihn mit offenem Mund an. »Warum entschuldigst du dich, Astley? Kannst du auch das Wetter kontrollieren?«
    »Nein.« Er sieht ganz verloren aus. »Ich wünschte, wir könnten es.«
    »Dann hätte sich die ganze Elfensache ja fast gelohnt.« Der Seufzer entfährt mir, bevor ich ihn unterdrücken kann. Mein Atem geht unregelmäßig und jagt ausstrahlende Schmerzen durch meine Brust. Der kratzende Verband auf meiner Haut erinnert mich dauernd daran, wie schrecklich falsch die Dinge laufen können.
    »Ich dachte, es würde sich lohnen, weil du deinen Wolf wieder zurückbekommst.« Es ist zugleich eine Feststellung und eine Frage. Eine bohrende Frage.
    »Das tut es auch. Ich meine, es wird sich gelohnt haben, wenn wir ihn zurückholen können, verstehst du?« Ich hasse es, dass in meiner Stimme so viele Zweifel mitschwingen.
    »Wir werden es schaffen.« Er verlagert

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