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Verhängnisvolles Gold

Verhängnisvolles Gold

Titel: Verhängnisvolles Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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mehr! Sie werden alle sterben, wenn sie nicht kämpfen.«
    »Ich weiß«, knurrt er. Er bleibt stehen, legt die Hand gegen die Kuppel und schaut Amelie an.
    »Lasst es«, befiehlt er ihr. Aber sie schüttelt verneinend den Kopf. Er zeigt nach oben über seinen Kopf: »Die Brücke ist außerhalb. Sie ist außerhalb der Kuppel. Wir kommen nicht hin.«
    Amelies Augen verengen sich. Sie hört auf zu singen und lässt die Hände los, die sie festgehalten hatte. Dann zieht sie unter ihrem Umhang ein Schwert hervor und geht mit großen Schritten auf die bösen Elfen zu. Aus dem Schatten der Bäume löst sich ein Tiger und schleicht sich lautlos von hinten an. Mein Herz macht einen Satz: Betty.
    In dem Maße, wie unsere Leute die Hände voneinander lösen und kämpfen, zittert die Blase um uns herum und die Welt drängt zu uns herein. Issie strauchelt nach hinten und fällt. Ich mache einen Satz und fange sie in meinen Armen auf.
    »Mensch, Zara.« Sie versucht Halt zu finden, während ein Elf auf uns zustürzt. »Oh verdammte …«
    »Alles okay, Is«, lüge ich, packe ihren Arm und ziehe sie von dem Kampf weg. »Keine Sorge. Betty ist da. Wo ist Cassidy? Und Devyn?«
    Ein Pfeil fliegt auf uns zu. Astley erscheint aus dem Nichts, fängt ihn mit seiner freien Hand und zerbricht ihn. Seine Stimme ist ein einziges Knurren: »Ich kümmere mich schon um sie.«
    Er reißt sein Schwert aus dem Gürtel. Sein Gesicht wird zu einer Maske von Entschlossenheit und Kraft. »Wanke jetzt nicht, Zara. Viele sind schon gestorben, damit du deinen Wolf zurückholen kannst.«
    Er zeigt auf die zusammengekrümmten, leblosen Körper von zwei seiner Elfen. Um uns herum werden die Kämpfe heftiger. Die Welt erscheint mir viel dunkler als zuvor. Es ist, als ob mein Gehirn sich langsam konzentrieren würde, und auf einmal sehe ich es ganz klar: Die Dunkelheit existiert. Die Dinge in der Dunkelheit existieren. Und ich bin eines dieser Dinge. Ich. Aber es ist nicht immer einfach zu wissen, was gut ist und was böse, wem man vertrauen kann und wem nicht, aber meine Freunde zu beschützen, fällt mir immer, immer leicht.
    »Ich kann sie nicht im Stich lassen«, sage ich. »Nicht einmal, um Nick zu retten. Ich kann es einfach nicht. Sie werden hier sterben.«
    »Zara«, protestiert Is. Sie zittert vor Angst, aber sie will, dass ich gehe.
    »Ich pass auf sie auf.« Astleys und mein Blick begegnen sich.
    »Angreifender Elf auf drei Uhr!«, unterbricht Issie uns.
    Astley dreht sich um sich selbst und fliegt wie der Blitz zu unserer rechten Seite. Er gibt keinen Ton von sich, als sein Schwert den Kopf des Elfen von seinem Körper trennt.
    »Heilige … heilige … «, stottert Issie, während ich ihren Kopf an meine Schulter drücke und sie wegziehe.
    »Schau nicht hin«, sage ich zu ihr. »Schau einfach nicht hin.«
    Astley steckt sein Schwert in die Scheide und kommt mit großen Schritten zu uns zurück. »Du gehst, Königin«, befiehlt er.
    Seine Hände fassen um meine Taille. Er reißt mich von Issie los und wirft mich die sechs Meter bis zum Anfang der Brücke. Er wirft mich, wie sein Vater ihn einst geworfen hat. Ich lande auf dem gelben Streifen und wirble durch den Aufprall gelben Staub auf.
    »Pass auf Issie und Cassidy auf«, rufe ich ihm noch einmal zu. Devyn kreist über Issie und täuscht mit ausgefahrenen Fängen nach rechts und links an, während die dunklen Elfen immer näher kommen. »Astley! Pass auf sie auf! Bitte … bitte …«
    Astley nickt. Ich sehe, wie seine Klauen hinter dem Zauber, der seine wahre Gestalt verbirgt, scharf werden. Er glüht und ragt mit den gestrafften Schultern noch höher auf. In diesem Augenblick erkenne ich, dass er außergewöhnlich schön ist. Er ist der König. Mein König?
    Das Licht zerrt an mir. In der Ferne, vom anderen Ende des Regenbogens ertönt der Klang von Hörnern.
    »Zara, lauf!«, brüllt er. Seine Hände legen sich wieder um das Schwert, stecken es in die Scheide, ziehen den Bogen heraus. »Ich pass auf sie auf! Ich verspreche es.«
    Ich will losgehen, bleibe aber wieder stehen: »Das will ich dir auch raten! Und pass auch auf dich auf, Astley. Du musst da sein, wenn ich wiederkomme. Niemand stirbt. Niemand stirbt! Verstanden?«
    Er schießt einen Pfeil ab. Etwas schreit gellend auf. »Komm einfach zu uns zurück, Königin. Komm einfach zurück.«
    »Ja, klar!« Denn natürlich kehrt jeder gern zu Kämpfen, Massakern und Todesangst zurück, oder?
    Aber ich werde zurückkehren.
    Ich kehre zurück

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