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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Geschmack von Galle. Es war ein Foto von Mia. Gütiger Himmel. Sie war nackt und auf etwas festgebunden, das wie ein Couchtisch aussah. Der Mann auf dem Foto war Charles Willis. Der gerade versuchte, ihr seinen Schwanz in den Mund zu schieben.
    Schnell, bevor Gabe es sehen konnte, stopfte er das Foto in seine Tasche. Gabe würde den Verstand verlieren, und im Moment war Josie das Einzige, woran Ash denken konnte, und daran, wie sie am schnellsten in ein Krankenhaus geschafft werden konnte. Um das Foto würde er sich später kümmern.
    »Geht’s ihr gut?«, fragte Gabe, als er sich neben Ash auf den Boden sinken ließ. »Großes Gott. Offensichtlich tut es das nicht. Der Krankenwagen ist unterwegs. Er wird in ungefähr fünf Minuten da sein. Was zum Teufel ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Ash. Seine Stimme zitterte immer noch vor Wut.
    Er beugte sich vor und küsste Josie auf die Stirn. Er hatte zu viel Angst, sie in die Arme zu nehmen, obwohl er nichts lieber getan hätte. Sie hatte offensichtlich innere Verletzungen, und er wollte ihren Zustand durch unbedachtes Handeln nicht verschlimmern.
    »Wer hat dir das angetan, Süße? Kannst du mir das sagen?«, fragte er sanft.
    Tränen sammelten sich in ihren Augen und liefen über ihre Wangen. Jede einzelne brach ihm das Herz. Er wollte mit ihr weinen, brachte es aber nicht über sich, sich gehen zu lassen. Er musste stark sein für sie. Er würde stark sein. Auf gar keinen Fall würde er sie wieder enttäuschen.
    »Er hatte eine Nachricht«, wisperte Josie. »Für dich. Und Gabe und Jace.«
    Gabe und Ash tauschten einen ratlosen Blick.
    »Was für eine Nachricht war das, Josie? Aber bitte rede nicht, wenn es wehtut. Wir werden später viel Zeit haben, uns zu unterhalten. Wenn du keine Schmerzen hast.«
    Sie fuhr sich mit der Zunge, die hellrot von Blut war, über die Lippen. Ash begann bei dem Anblick von Kopf bis Fuß zu zittern. Es stand schlecht um sie. Wenn sie Blut hustete, war das ein Hinweis auf innere Blutungen. Man konnte daran sterben!
    »Nichts gesagt …« Sie verstummte und würgte, sodass noch mehr Blut aus ihrem Mund rann. Ash stand jetzt kurz vor einem Panikanfall. Wo blieb dieser gottverdammte Krankenwagen?
    Sie nahm sich viel Zeit, und eine Sekunde lang dachte Ash, sie wäre ohnmächtig geworden.
    »Josie. Josie! Bleib bei mir, Süße. Kämpf dagegen an. Bleib wach. Würdest du das für mich tun? Mach die Augen auf, Süße. Ich bin hier. Ich gehe nirgendwohin. Der Krankenwagen ist unterwegs. Er ist gleich da, und dann wird man sich um dich kümmern. Ich werde mich um dich kümmern«, würgte er keuchend hervor, als Tränen seine Kehle zuschnürten.
    Ihre Augenlider flatterten, und sie richtete ihren benommenen Blick auf ihn. Er sah den hell schimmernden Schmerz in den Tiefen ihrer Augen.
    »Sagte, nichts, was dir lieb und teuer ist, wäre … sicher vor ihm. Sagte, ihr hättet ihn ruiniert … und jetzt würde er euch vernichten.«
    Gabe wurde kalkweiß und griff nach seinem Handy. Er entfernte sich von Josie und Ash, aber Ash konnte hören, dass er mit Jace redete und ihm auftrug, sicherzustellen, dass Mia und Bethany in Sicherheit waren. Dann schlug er Jace vor, sich am Krankenhaus mit ihm und Ash zu treffen. Die Krankenwagensirene ließ Ash vor Erleichterung erzittern. Er sprang auf, doch Gabe legte eine Hand auf seinen Arm.
    »Ich lasse die Leute rein. Du bleibst bei Josie«, stieß Gabe hervor.
    Ash sank wieder zu Boden und beugte sich über Josie, um ihr zu zeigen, dass er da war.
    »Der Krankenwagen ist da, Süße«, beruhigte er sie. »Man wird dich ins Krankenhaus bringen, und ich werde unterwegs die ganze Zeit bei dir sein. Alles wird gut, mein Liebling. Etwas anderes lasse ich nicht zu. Bleib bei mir. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.«
    Sie versuchte, ihre rechte Hand zu heben, und fing vor Schmerz wieder an zu wimmern. »H-hand t-tut weh. Was ist damit?«
    Entsetzt starrte er die offensichtlich gebrochenen Finger an. Diese Ungeheuer! Sie hatten ihr die Finger gebrochen! Er stand gefährlich nah davor, die Fassung zu verlieren. Er würde diese Verbrecher kriegen, die ihr das angetan hatten. Er würde sie eigenhändig umbringen.
    Er zwang sich, seine Gedanken ausschließlich auf sie zu konzentrieren und alles andere aus seinem Kopf zu verdrängen. Er nahm ihr Handgelenk und hielt es sanft hoch, damit sie nicht wieder auf den Boden schlug, was Josie noch mehr Schmerzen bereiten würde. Dann küsste er zärtlich die

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