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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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als bis zur Tür, hinter der das Meeting stattfand, als er mit Gabe zusammenstieß.
    »Was ist los?«, fragte Gabe scharf. »Ich habe gehört, dass du mit Josie geredet hast. Was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht«, würgte Ash hervor. »Sie ist verletzt. Ich muss los. Sie ist in ihrer Wohnung.«
    »Los. Ich komme mit«, sagte Gabe grimmig und ging auch schon mit langen Schritten auf die Fahrstühle zu. Ash rannte hinter ihm her. Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
    »Hat sie gesagt, was passiert ist?«, fragte Gabe, als sie ins Auto gestiegen waren.
    »Nein«, stieß Ash hervor. »
Verdammt

    »Ganz ruhig. Wir fahren zu ihr. Sie wird wieder gesund. Daran musst du glauben.«
    »Du hast gesagt, Mia und Bethany wollten mit ihr zu Mittag essen. Hast du etwas von Mia gehört? Was kann denn überhaupt passiert sein? Das Essen kann doch noch gar nicht so lange her sein.«
    Gabe wurde blass und wählte dann sofort Mias Nummer.
    »Geht es dir gut?«, fragte Gabe ohne Einleitung.
    Dann sackten seine Schultern vor Erleichterung nach unten. Bei Mia schien alles in Ordnung zu sein. Aber bei Josie nicht. Was zum Teufel war passiert?
    »Wann habt ihr, du und Bethany, euch von Josie getrennt?«, fragte Gabe.
    Er lauschte ihr eine Weile und verabschiedete sich dann, ohne Mia etwas über Josie zu erzählen.
    »Und?«, fragte Ash, während er den Fahrer in Gedanken anschrie, schneller zu fahren. Der heizte bereits rücksichtslos durch die Stadt.
    »Sie sagt, Josie wäre nach dem Mittagessen zu Fuß nach Hause gegangen. Das war vor einer Stunde.«
    Ash schloss die Augen. Er hätte dafür sorgen müssen, dass jemand sie im Auge behielt. Wenn Michael sie nun in die Finger bekommen hatte? Er hatte sie nicht beobachten lassen wollen, um ihr nicht noch mehr Kummer zu bereiten, als sie ohnehin schon hatte. Er hatte versprochen, ihr Raum zu geben, und das war ihr jetzt zum Verhängnis geworden.
    Ein paar Minuten später kam der Wagen mit quietschenden Reifen vor Josies Haus zum Stehen, und Ash sprang aus dem Wagen, Gabe dicht auf den Fersen. Das Erste, das er wahrnahm, als er durch ihre Tür hineinstürzte, war der Geruch von Blut. Sein eigenes Blut gefror in seinen Adern. Er rannte ins Wohnzimmer, und sein Herz setzte einen Schlag aus bei dem Anblick, der sich ihm bot.
    »Oh Gott, nein«, stöhnte er.
    Josie lag in einer Blutlache vor dem Couchtisch. Eine Blutspur auf dem Boden zeigte, dass sie sich über den Boden geschleppt hatte, vermutlich, um zum Telefon zu kommen.
    »Ruf einen Krankenwagen«, forderte Ash Gabe schroff auf.
    Himmel, er hätte längst einen rufen sollen, aber an dies hier hatte er überhaupt nicht gedacht. Er war nur von dem Gedanken erfüllt gewesen, so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen. Und vielleicht hatte er auch nicht wahrhaben wollen, dass es so schlimm sein könnte.
    Er lief zu ihr und fiel neben ihr auf die Knie. Er hatte Angst, sie zu berühren, denn – oh Gott – überall war Blut. Ihr Gesicht war kaum mehr zu erkennen, die Augen waren zugeschwollen, die Lippen aufgeplatzt und blutend.
    »Josie. Josie, Liebling. Ich bin da. Ich bin’s, Ash. Sprich mit mir, Süße. Bitte. Sprich mit mir.«
    Er flehte sie an, während er einen zittrigen Finger an ihren Hals legte, um ihren Puls zu fühlen.
    Sie regte sich und stieß dabei ein leises Stöhnen aus, das ihm das Herz versengte und tief in seine Seele schnitt.
    »A-ash?«
    Sie war kaum zu verstehen, konnte durch die geschwollenen Lippen nur nuscheln. Er strich ihr mit der Hand über die Stirn, die einzige Stelle, die keine Prellungen erlitten hatte oder blutete.
    »Ja, Süße. Ich bin’s. Ich bin ja da. Erzähl mir, was passiert ist, Josie. Wer hat dir das angetan?«
    »T-tut weh, wenn ich a-atme«, sagte sie und begann zu husten und zu würgen, während ihr das Blut aus dem Mund strömte.
    Oh Gott. Oh Gott. Sie war schwer verletzt. Jemand hatte sie krankenhausreif geprügelt. Rasender Zorn schoss in ihm hoch, bis auch er keine Luft mehr bekam. Vor seinen Augen verschwamm die Welt, sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren. Er war kurz davor zusammenzubrechen, kurz davor, vollkommen die Kontrolle über sich zu verlieren. Seine Hände zitterten so stark, dass er sie von ihr nehmen musste, um ihr nicht aus Versehen wehzutun.
    Sie versuchte, ihre linke Hand zu heben, und er sah, dass sie etwas darin hielt. Sanft nahm er es ihr ab und runzelte die Stirn, als er erkannte, dass es ein Foto war. Er starrte es fassungslos an, in seinem Mund sammelte sich der

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