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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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weil sie Zweifel daran hatte, ihn je wieder auslösen zu können … dafür müsste sich schon irgendetwas grundlegend ändern. Sie sagte nicht, was für eine Veränderung das sein würde, aber ich dachte mir, Sie wüssten vielleicht gerne, was sie treibt.«
    Wut stieg in ihm auf. Was zum Teufel sollte das denn? Warum verkaufte Josie ihren Schmuck an einen Pfandleiher? Warum gab ihr verdammter Dom ihr kein Geld, wenn sie welches brauchte? Warum beschützte er sie nicht besser? Würde sie ihm gehören, müsste sie nie im Leben einen Fuß in ein schäbiges Pfandleihhaus setzen.
    »Kaufen Sie den Schmuck«, stieß Ash hervor. »Jedes einzelne Stück. Egal, was er kostet. Und dann bringen Sie ihn her.«
    »Ja, Sir«, sagte Johnny.
    Ash beendete das Gespräch und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die Gedanken rasten in seinem Kopf. Mit dem Handy am Ohr sprang er auf und befahl seinem Fahrer, sich vor dem Gebäude für ihn bereitzuhalten.
    Im Flur wäre er fast mit Gabe zusammengestoßen.
    »Ash, hast du eine Sekunde Zeit?«, rief Gabe, als Ash ohne anzuhalten weiterging.
    »Jetzt nicht«, stieß Ash hervor. »Hab was zu erledigen. Ich komme später zu dir, okay?«
    »Ash?«
    Ash blieb stehen. Er brodelte innerlich vor Ungeduld, als er sich zu seinem Freund umdrehte. Gabe musterte ihn eingehend mit sorgenvollem Blick.
    »Alles in Ordnung?«
    Ash nickte. »Ja, alles gut. Du, ich muss los. Ich melde mich später bei dir.«
    Gabe nickte, aber Ash las den Zweifel in seinem Blick. Er würde Gabe auf keinen Fall erzählen, was ihn so sehr beschäftigte. Gabe hatte schon genug mit seiner Hochzeit zu tun. Verdammt … die war ja schon morgen! Wahrscheinlich wollte Gabe sich in aller Ausführlichkeit mit ihm über die Hochzeit und die Zeremonie unterhalten.
    Ash blieb am anderen Ende des Ganges stehen und drehte sich noch einmal zu seinem Freund um.
    »Läuft bei den Hochzeitsvorbereitungen alles glatt? Geht’s Mia gut? Brauchst du irgendwas?«
    Gabe blieb an seiner Bürotür stehen und lächelte. »Alles in Ordnung. Oder zumindest wird alles in Ordnung sein, wenn ich diese verdammte Zeremonie endlich hinter mir habe und sie mir gehört. Steht die Verabredung für heute Abend noch? Jace ist wild entschlossen, einen Junggesellenabschied für mich zu schmeißen, was Mia gar nicht freut. Bethany ist wahrscheinlich auch nicht froh darüber. Aber er schwört, dass wir nur im
Rick’s
was trinken und nichts tun werden, was eine der Frauen verärgern wird.«
    Verdammt. Das hatte Ash vollkommen vergessen. Er war gedanklich so mit Josie beschäftigt gewesen, dass er die Hochzeit und den Abend mit Gabe und Jace völlig verdrängt hatte.
    »Klar, ich komme. Acht Uhr? Mit dir und Jace im
Rick’s

    Gabe nickte. »Okay, bis dann. Ich hoffe, dass sich alles klärt.«
    Ash ignorierte Gabes bohrende Frage und drehte sich zum Fahrstuhl um. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit, wenn er die Galerie noch vor Geschäftsschluss erreichen wollte.
    Ash betrat die kleine Kunstgalerie und schaute sich kurz um. Es war offensichtlich, dass es sich um einen unbedeutenden Kunsthandel drehte, bei dem nicht gerade die bekanntesten Künstler ausstellten. Der Eigentümer verhandelte wahrscheinlich mit freien Künstlern. Die erst noch entdeckt werden mussten. Die ausstellten, weil sie hofften, entdeckt zu werden.
    Sein Blick fiel sofort auf ein Bild an der Wand. Er musste nicht erst nachschauen, um zu erkennen, dass es eines von Josies Werken war. Es war genau wie sie. Hell. Lebhaft. Sorglos. Er konnte sie beim Betrachten des Bildes förmlich spüren. Er sah sie, erinnerte sich daran, wie sie roch und wie sie gelächelt hatte … an diese strahlend blauen Augen, in denen er zu ertrinken meinte. Ja, dieses Bild war eindeutig von ihr, Irrtum ausgeschlossen.
    »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
    Ash wandte sich um und fand sich einem älteren Herrn gegenüber, der ihn anlächelte. Er trug einen leicht abgewetzten Anzug und ausgetretene Schuhe. Seine Brille lenkte den Blick auf die Falten auf der Stirn und um die Augen.
    »Josie Carlysle«, erklärte Ash schroff. »Stellen Sie ihre Arbeiten hier aus?«
    Der Mann wirkte überrascht, doch dann lächelte er wieder und deutete auf die Wand. »Ja, das tue ich. Sie ist gut. Aber nicht fokussiert genug. Ich glaube, deshalb ist sie auch nicht erfolgreich. Ihr Spektrum ist zu breit gefächert, und sie hat noch keinen eigenen Stil entwickelt. Zumindest keinen, den man wiedererkennt, wenn Sie verstehen, was ich

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