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Verhexen

Verhexen

Titel: Verhexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity Heaton
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verärgerten Seufzer frei. „Du weißt wirklich nichts über deine Spezies, nicht wahr?“
    Er knurrte sie an. „Meine Spezies sind Vampire.“
    Ihre Augen weiteten sich. „Was, bei der heiligen Mutter Erde, hast du gerade gesagt?“
    Payne überragte sie und knurrte wieder auf sie herab, seine Lippen zogen sich zurück, um seine Reißzähne zu zeigen. „Ich bin ein Vampir.“
    Sie starrte auf seinen Mund, Augen riesig und ihr Puls überschritt das Normalmaß. „Was du bist, ist ein Sammelsurium von Absurditäten.“
    Er stieß sie von sich weg. Sie stolperte über einen Bücherstapel und landete in dem Haufen dahinter, ihr rechter Arm blieb am Sessel hängen und ihre Beine gespreizt. Payne versuchte, sie sich nicht nackt und so vorzustellen, gespreizt zu seinem Vergnügen, die kastanienfarbenen Locken am Scheitelpunkt ihrer Schenkel vor Erregung glänzend. Versuchte es und scheiterte. Es war offensichtlich zu lange her gewesen, dass er Sex gehabt hatte. Wenigstens ein gutes Jahrhundert. Verdammt. Er war eine tickende Zeitbombe der Lust. Er hatte Geschichten von Inkubi gehört, die aus Mangel an sexueller Befriedigung verrückt geworden waren. Payne guckte auf seine rechte Hand herunter. Es war wahrscheinlich das Einzige, was ihn geistig gesund hielt, aber das Vergnügen, das er mit Masturbation erzielte, kam nicht annähernd an die Befriedigung heran, die er durch Geschlechtsverkehr erreichte.
    Geschlechtsverkehr mit dieser Hexe war jedoch offiziell nicht mehr auf der Speisekarte.
    „Du musst an diesem Temperament arbeiten.“ Sie zuckte zusammen und erhob sich wieder. „Du brauchst meine Hilfe, wenn du diesen Ring bekommen willst. Vergiss das nicht.“
    „Sag mir einfach, wo er ist, und ich werde ihn ohne dich finden.“ Er war nicht in der Stimmung für das hier. Sie hatte die Grenzen überschritten und er wollte nichts wie weg von ihr. Er hätte es besser wissen sollen. Ein hübsches Ding wie sie würde nichts mit einem Monster, wie ihm, zu tun haben wollten.
    „Du wirst nicht in der Lage sein, ihn ohne meine Hilfe zu finden.“
    „Zeichne mir eine Karte.“ Er würde seine Meinung hierüber nicht ändern, egal was sie tat. „Ich werde den Ring bekommen, und welches Stück Müll auch immer, das ich für dich zurückbringen soll.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust, quetschte ihre Brüste zu einem Dekolleté, das sein Herz aus einem ganz anderen Grund gegen seine Rippen pochen ließ. Ihre Lippen pressten sich zu einer störrischen Linie zusammen, ihre Augenbrauen runzelten sich.
    „Wenn du diesen Ring bekommen willst, wirst du etwas über deine Inkubusseite lernen müssen. Ich brauche, was dieser Bastard mir weggenommen hat … ich kann dir mit deiner Inkubusseite helfen.“ Diese Worte ließen ihn frösteln.
    „Warum muss ich das?“ Er wollte nichts über seine Inkubusseite lernen. Er wusste bereits genug. Es war ein Fluch.
    Sie stapelte die Bücher wieder auf unordentliche Haufen zusammen. „Inkubi leben nicht an Orten, die leicht zu finden sind. Sie leben an Orten, die nur für Inkubi leicht zugängig sind. Du wirst mich dorthin teleportieren müssen und du wirst auch noch etwas anderes tun müssen.“
    „Was?“ Payne gefiel nicht, was er da hörte. Sein Tag hatte gut ausgesehen, aber es ging ganz schnell bergab und er hatte ein Gefühl, dass es noch viel schlimmer werden würde.
    „Du musst so tun, als ob ich deine Gefährtin bin.“
    Payne starrte sie an, sein Mund trocken und sein Herz in seiner Brust gefroren.
    Sie konnte nicht wissen, dass sie möglicherweise genau das für ihn war.
    Der boshafte Schimmer in ihren Augen und die sinnliche Neigung ihrer glänzenden Lippen warnten davor, dass sie mehr von ihm wollte, als nur so zu tun, als ob. Er konnte sehen, was sie begehrte und er konnte es ihr nicht geben. Er würde seine dunklere Veranlagung nicht zum Spielen herauslassen und er war ganz sicher nicht im Begriff, sich als ihr Geliebter auszugeben, oder eine Höhle zu betreten und seinem Großvater entgegenzutreten. Er wollte nichts mit seiner Inkubusnatur zu tun haben. Er wünschte, sie existierte nicht.
    Er konnte das nicht tun.
    Er wandte sich zum Gehen.
    Elissa war vor ihm da, ihre Hände gegen den Türrahmen gestemmt, ihm den Ausgang versperrend. Da war jetzt eindeutig ein anderer Ausdruck auf ihrem Gesicht. Sie hatte sich von stur, entschlossen und boshaft zu ängstlich, verzweifelt und schwach gewandelt. Was war es, das er für sie zurückholen sollte? Was immer es war, es

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