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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Erkenntnis.
    Ich nahm Owens Hand und nickte ihm zu. Gerade rechtzeitig, als Idris einen Schwall magischer Kräfte zu uns schickte, von dem ich eine Gänsehaut bekam. Unsere ineinanderliegenden Hände glühten heiß, während Owen die Kräfte umleitete, so dass Idris seinem eigenen Zauber ausweichen musste, der sich nun gegen ihn kehrte. Owen trat noch einen Schritt zurück, wieder ein Stück näher an die Bäume und den Bach heran. Entweder suchte er die Nähe unserer Verbündeten oder er wollte an eine der Ketten herankommen.
    Eine magische Feuerwand schlug uns entgegen, und Owen löschte sie. Bislang war es angenehm gewesen, wenn er Kraft aus mir schöpfte – in gewisser Weise sogar sexy –, aber jetzt grenzte es an Schmerz. Es war wie der Unterschied zwischen einer schönen heißen Badewanne und einer Wanne mit siedend heißem Wasser. Ich spürte, dass er mir Energie entzog, und war nicht sicher, wie lange ich das noch aushalten konnte.
    »Immer noch auf deine Freundin angewiesen, wenn es eng für dich wird, was?«, sagte Idris spöttisch grinsend. Owen verschwendete gar nicht erst seinen Atem darauf, ihm zu antworten. Stattdessen wedelte er mit der Hand durch die Luft, und die Erde unter Idris’ Füßen begann zu beben, so dass er einen Schritt zurückspringen musste.
    Während sie miteinander fochten, blickte ich mich verzweifelt nach unseren Verbündeten um. Man hätte meinen sollen, die Intensität dieses Zweikampfs würde Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In der Zwischenzeit hätten wir eigentlich längst von Zuschauern umringt sein müssen, doch in dem nachlassenden Licht von Owens Feuerball erkannte ich, dass die anderen sich noch immer um den Ausgang scharten und die Zauberlehrlinge beobachteten, die sich wie Gefangene in einer Reihe aufstellten. Sie schienen gar nicht zu bemerken, was hier passierte.
    Das ergab Sinn. Idris musste uns verschleiert haben. Nur so war er bereit, es mit Owen aufzunehmen. Das erklärte auch, wie er zu uns gelangt war, obwohl er unmittelbar an Rod und Merlin vorbeispaziert sein musste. Teddy hatte womöglich alles gesehen, aber er kannte Idris nicht und wusste demnach auch nicht, dass Owen in Schwierigkeiten war.
    Gerade wollte ich laut um Hilfe rufen, als eine andere Stimme schrie: »Huhu! Da bist du ja!« Eine allzu vertraute Stimme. Ich zuckte reflexartig zusammen, als ich mich umdrehte und eine gute Fee in der Nähe schweben und mit ihrem Zauberstab auf Idris zeigen sah. »Du hast gedacht, du könntest mir entkommen, was?«, schimpfte sie. Das war Ethelinda. Dieselbe Ethelinda, die mich fast in den Wahnsinn getrieben hatte, als sie sich darin versucht hatte, die gute Fee für mich zu spielen. Inzwischen arbeitete sie im Auftrag von Idris’ gelegentlicher Freundin, aber es sah nicht so aus, als hätte sie sich seit unserer letzten Begegnung sehr verändert. Sie hatte sich an einem Western-Look versucht; über den diversen Schichten aus anderen nicht zusammenpassenden Kleidern trug sie ein Dale-Evans-Outfit und auf dem Kopf einen ramponierten Cowboyhut, an den sich mit letzter Kraft ihr angelaufenes Diadem klammerte.
    Idris reagierte heftiger auf sie als auf alle Zauber, mit denen Owen ihn bislang bombardiert hatte. »Du schon wieder! Was hast du denn hier verloren?«, rief er und wich mit einem panischen Gesichtsausdruck vor ihr zurück.
    Sie kicherte. »Na, was schon? Ich habe ein wachsames Auge auf dich. Eine Geschäftsreise ist keine Entschuldigung dafür, deiner großen Liebe untreu zu werden.«
    »Ich bin nicht untreu! Ich unterhalte mich gerade«, erwiderte er mit fast schon weinerlicher Stimme.
    Sie schüttelte traurig den Kopf. »So fängt es immer an. Mit einem harmlosen Gespräch.« Dann bemerkte sie mich. »Katie! Und Owen, du auch! Schön, euch zusammen zu sehen. Das war einer meiner schönsten Erfolge.« Sie schwenkte ihren Zauberstab in die Richtung unserer ineinanderliegenden Hände.
    Zur Abwechslung tat sie uns mit ihrem Auftauchen mal einen Gefallen. Uns hatte Idris vor unseren Freunden verbergen können, aber sie konnte er nicht verhüllen. Daher kamen Merlin, Oma und Teddy nun neugierig angelaufen, um zu sehen, was los war. Rod blieb am Ausgang des Parks stehen und bewachte die Gefangenen. Die besiegten Zauberlehrlinge, die es geschafft hatten, sich wieder vom Boden zu erheben, aber noch nicht offiziell festgenommen waren, kamen ebenfalls zu uns. Sie schwankten und taumelten, so erschöpft waren sie, aber die Neugier trieb sie an. Auch Dean war

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