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Verhext: Roman (German Edition)

Verhext: Roman (German Edition)

Titel: Verhext: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debora Geary
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Gruppe, die sich im Park versammelt hatte. »Ja, das stimmt. Und über Nat als Zuwachs sind wir sehr froh.«
    Lauren riskierte einen Blick in Rethas äußeren Geist  – doch offenbar nicht vorsichtig genug. Retha zog eine Augenbraue hoch und öffnete einen Kanal, damit Lauren die Wahrheit sehen konnte. Jamie gehörte zu ihnen, also würde Nat auch zu ihnen gehören.
    »Danke«, sagte Lauren.
    »Versuchen Sie nie eine alte Mentalhexe zu hintergehen, meine Liebe. Und gern geschehen. Wir lieben Nat allein deswegen, weil Jamie sie liebt, aber sie ist ein Schatz. Ich habe fast den ganzen Nachmittag mit ihr verbracht. Ich hatte ja keine Ahnung, dass mein Sohn so einen hervorragenden Geschmack hat.«
    Lauren lachte. »Warten Sie nur, bis Sie ihre Mutter kennenlernen.«
    Retha wurde ernst. »Das habe ich schon durch Jamie ein wenig mitbekommen. Nicht alle Familien wissen, wie man liebt.«
    »Sie wird jetzt geliebt werden, das ist genau das, was sie immer wollte.«
    Aervyn unterbrach sie. »Lauren, ist es jetzt schon Zeit für die Überraschung?« Er hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Offensichtlich hielt er es nicht mehr lange aus, und sie, ehrlich gesagt, auch nicht.
    Mit mental verstärkter Stimme bat sie um Aufmerksamkeit. Dann genoss sie kurz den Moment und holte tief Luft. »Danke, dass ihr alle gekommen seid. Ich weiß, dass die Nachricht, die ich Nell hinterlassen habe, ziemlich kryptisch war.«
    »Es hat etwas zu Essen gegeben«, sagte Jamie. »Das reicht uns.« Nat stieß ihn mit dem Ellbogen an.
    Jetzt wusste Lauren, wie sie weitermachen musste. »Vor ein paar Wochen kam dieser Typ da in ein Sushi-Restaurant in Chicago und ließ Teller schweben.«
    Bei der Erinnerung daran grinste Jamie. Retha verdrehte nur die Augen. Du warst schon immer ein Angeber, mein Sohn, sendete sie so laut, dass alle es hören konnten. Als Rache ließ Jamie seine Mutter dreißig Zentimeter über dem Boden schweben. Vor lauter Begeisterung erhob auch Aervyn sich in die Luft.
    Bevor sich sonst noch jemand der Schwerkraft widersetzte, fuhr Lauren mit ihrer Geschichte fort. »Das hat mein Leben verändert. Nur wenige Tage später war ich hier, in Berkeley, in einer Art Trainingslager für Hexen, und meine beste Freundin hat sich in einen Hexer verliebt.« Auf Jennies und Jamies Gesicht erschien das gleiche selbstzufriedene Grinsen.
    »Dann ließ Aervyn mich in den Himmel fliegen.« Nicht jetzt, Schatz , schickte sie zu Aervyn, weil sie lieber festen Boden unter den Füßen behalten wollte.
    »Ich weiß nicht, ob die von euch, die schon immer unter Hexen gelebt haben, das verstehen können, aber ich bin nicht in einer Welt aufgewachsen, wo man einfach so durch Hexenkräfte fliegen kann. Diese Magie war unglaublich.
Die Zeit dazwischen war es, die schwer war. Ich gebe gerne zu, dass ich froh war, wieder zurück in Chicago zu sein.« Ihr Publikum sah umgehend ernüchtert aus.
    Jennie ergriff das Wort. »Nicht alle Hexen werden so ins kalte Wasser geworfen wie du, mein Kind.«
    Lauren nickte. »Ich weiß, und eine Zeitlang habe ich euch das auch übel genommen. Ich brauchte einfach ein bisschen Abstand. Aber dann habe ich begriffen, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die das Glück haben, so etwas Wunderbares zu erleben.«
    Nun lauschten ihr alle wie gebannt. Selbst Aervyns Füße waren wieder auf dem Boden. »Bis ich zurückkam, wusste ich nicht, wie sehr ich das alles hier vermisst habe. Ich bin eine Hexe, und wohl keine von denen, die gern alleine arbeiten.«
    Sie sah Moira an. »Jemand hat mir mal gesagt, dass Macht auch Verantwortung mit sich bringt. Sie hatte recht. Und außerdem bringt sie diese tolle Familie von Hexen mit sich und die, die sie lieben.« Moira weinte, und sie war nicht die Einzige.
    Lauren unterdrückte ein Schniefen, ließ ihre Barrieren fallen und endete: »Deswegen habe ich beschlossen, hierzubleiben. Ich habe heute eine Immobilienagentur gekauft. Vor euch steht Berkeleys neueste Maklerin.«
    »Ich liebe dich, Lauren.«
    Sie fing Aervyn mitten im Sprung auf und drückte ihn fest an sich, während er sie beide ein gutes Stück über dem Boden herumwirbelte. »Ich liebe dich auch, mein Süßer.« Und ich möchte dabei sein, wenn du deine Bestimmung
erfüllst. Ich werde dir, so gut ich kann, zur Seite stehen.
    Jetzt setz mich wieder ab, Schatz. Es gibt noch eine Überraschung.
    Sie sog die Liebe und die Geborgenheit, die ihr entgegenstrahlte, in sich auf, dann nahm sie Nat und Jamie bei der Hand und führte sie

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