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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Gehen wir zu mir, dann kann ich dir das Album vom letzten Jahr zeigen.“ Sie atmete tief ein. „Ich schätze, es bringt mich nicht um, wenn ich dir bei der Organisation helfe. Außerdem werden einige Eltern bestimmt auch gern einspringen.“
    „Von Austin ganz zu schweigen.“
    „Oh, vertrau mir, Austin wird auf jeden Fall seinen Teil dazu beitragen, dafür werde ich schon sorgen.“ Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Ich muss zugeben, dass ich auf seine Hartnäckigkeit ein bisschen stolz bin. Er war anfangs wegen der Sache am Boden zerstört.“
    Gemeinsam gingen sie hinüber zu ihrem Bungalow, wo sie Austin bat, die beiden ledergebundenen Jahrbücher aus den vergangenen zwei Jahren zu holen. In der Zwischenzeit ging sie in die Küche, kochte Kaffee und Kakao und verteilte Schokokekseauf einem Teller. Kurz darauf stellte sie das Tablett auf den Couchtisch. Jake und Austin hatten bereits die Köpfe über dem letzten Jahrbuch zusammengesteckt.
    „Was hältst du davon“, fragte sie schließlich.
    „Ich kann das besser.“
    Sie kniff die Augen zusammen. „Willst du damit unseren Fotografen beleidigen?“
    „Überhaupt nicht – er ist gar nicht so schlecht. Ich bin eben besser.“
    „Schamloser Angeber“, sagte sie trocken. Er warf ihr ein überhebliches Grinsen zu, das sie sehr an seinen Sohn erinnerte.
    „Ist keine Angeberei, sondern die Wahrheit. Ich bin gut.“
    „Okay, bist du“, räumte sie bereitwillig ein. „Das Foto von Austin ist unglaublich.“
    „Finde ich auch“, sagte Austin, womit er zum ersten Mal eingestand, wie viel ihm diese Fotografie bedeutete.
    „Menschen lichte ich am liebsten ab, und das kann ich auch am besten.“ Jakes Augen leuchteten vor Begeisterung. „Ich könnte ein Jahrbuch machen, wie es die Kids noch nie zuvor gehabt haben.“
    „Suuuper!“ Austin jubelte und klatschte seinen Vater überglücklich ab.
    Dagegen war nun wirklich nichts einzuwenden. In geschäftsmäßigem Ton wandte sie sich an Jake: „Du hast inzwischen genug Spiele gesehen, um die Mannschaft in etwa zu kennen.“ Sie stand auf. „Außerdem werde ich dir eine Liste mit den Geschäften und Firmen geben, die Werbung machen, damit du auch davon eine ungefähre Vorstellung bekommst.“
    Austin sprang auf und schob die Hände in die Taschen. „Ein paar der Jungs gehen heute Abend ins ‚Bella T’s‘. Kann ich hin und ihnen die gute Nachricht überbringen?“
    „Oh, ich weiß nicht …“ Sie sah Jake an. Erstens hatte der seinem Sohn gerade ein unglaublich großzügiges Angebot gemachtund es kam ihr ein wenig undankbar vor, dass Austin jetzt einfach so verschwinden wollte. Zweitens – und weitaus wichtiger – wäre sie dann mit ihm alleine. Er fragte den Jungen nur, ob der bereits seine Hausaufgaben fertig hatte.
    „Ja. Schon vor dem Abendessen.“
    „Gut, wenn Jenny einverstanden ist, habe ich nichts dagegen.“
    Schöner Mist . Sie saß in der Falle. „Okay. Um neun bist du zu Hause.“
    „Super!“
    Das war offenbar Austins Wort des Tages, und es schien noch in der Luft zu hängen, als er längst durch die Hintertür gestürmt war.
    Die Beine weit gespreizt lehnte Jake sich auf dem Sofa zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Er scheint sich zu freuen“, sagte er und sah selbst ziemlich erfreut aus.
    „Das kann man wohl sagen. Also, ich gebe dir schnell die Liste …“
    „Erzähl mir erst etwas mehr über die Annonce für das Urlaubsresort, von der Austin gesprochen hat.“
    Jenny setzte sich wieder, diesmal allerdings auf den Rand des Couchtisches, bereit, sofort aufzuspringen, wenn es nötig werden sollte. Sie konnte nicht genau sagen, wie sie darauf kam, denn obwohl er so breitbeinig dasaß, wirkte Jake vollkommen sachlich. Sie atmete leise aus. „Jeder bekommt eine ganze Seite. Eine Hälfte ist für die Annonce, die wir bezahlen, auf die andere wird etwas Persönliches hinzugefügt.“
    „Wer formuliert das?“
    „Jeder selbst – und wenn das jemand überhaupt nicht kann, hilft ihm einer. Klingt für dich sicher total amateurhaft, aber es funktioniert erstaunlich gut. Durch diese persönliche Ansprache ist es nicht nur reine Werbung. Außerdem bieten wir Coupons an. Das Ganze ist dann eher ein Branchenverzeichnis von Razor Bay.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Für weiterefünfundzwanzig Dollar können wir unsere Annonce auch auf die Webseite der Stadt stellen. Über das Internet bekomme ich mehr Buchungen als durch das Jahrbuch, das überwiegend

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