Verküsst & zugenäht!
genoss sie seine Küsse, wand sich wohlig unter seinen Händen und seufzte, als er mit seinen muskulösen Oberschenkeln ihre Beine spreizteund in sie eindrang. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und klammerte sich an ihn, weil sie ihm einfach nicht nahe genug kommen konnte.
Noch immer bewegte er sich beinahe träge, versank in ihr und glitt wieder ein paar Zentimeter hinaus, sodass sie vor Lust umzukommen glaubte. Nie zuvor hatte sie sich so wundervoll gefühlt, so fantastisch, und sie spürte, wie all die Worte sich in ihr aufstauten – Worte, die besser ungesagt blieben.
Als er sie dem Höhepunkt näher und näher brachte, brachen einige ihrer Emotionen aus ihr heraus. Anfangs glücklicherweise nur solche, die man vielleicht der reinen Ekstase zuschreiben konnte. Als sie es kaum noch aushielt, weil es so himmlisch war, biss sie sich fest auf die Lippe, um all das, was sie fühlte, für sich zu behalten, doch dann passierte es.
Auf dem Gipfel der Lust war es um ihre Selbstbeherrschung geschehen. „Oh Gott, Jake. Ich liebe dich.“ Sie keuchte. „Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.“
Er schrie auf, drang tief in sie ein und kam, wobei er dunkel und wild stöhnte. Kurz darauf sank er schwer auf sie, wo er verdächtig still liegen blieb.
Mist, schimpfte sie in Gedanken mit sich, du konntest einfach nicht die Klappe halten, wie? Sie öffnete den Mund, um ihm zu versichern, dass er sich keine Sorgen zu machen brauche, dass sie diese Worte in der Hitze des Augenblicks ausgestoßen habe und sie nichts bedeuteten, doch sie brachte kein Wort heraus.
Verdammt noch mal, sie liebte ihn tatsächlich.
Das hatte sie sich weiß Gott nicht ausgesucht, aber so war es. Sie liebte auch Austin und Tasha, doch hatte sie bis zu diesem Moment nicht geglaubt, dass die Art von Liebe, die sie für Jake empfand, zwischen Mann und Frau wirklich existierte. In ihrem Umfeld jedenfalls hatte sie bisher keine Beweise dafür gefunden.
Tatsächlich war es auch vollkommen anders als in Liebesromanenund in Filmen. Zum Beispiel hatte sie sich nicht auf den ersten Blick in Jake verliebt, ihre Gefühle hatten sich erst im Laufe der Zeit entwickelt, weil sie erlebt hatte, wie er als Vater war, als Mann, weil sie nach und nach seinen wahren Charakter erkannt hatte.
Ja, sie liebte ihn. Punkt. Ende der Geschichte. Und deshalb würde sie ihre Worte verdammt noch mal nicht zurücknehmen, nur um sich und ihm einen unangenehmen Moment zu ersparen.
Er stützte sich auf die Ellbogen und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Wir müssen reden.“
Sein Gesichtsausdruck war unverbindlich. Ihr Herz machte eine Bauchlandung, doch es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu nicken und „okay“ zu sagen. Wenigstens wollte sie nicht länger unter ihm liegen und drückte die Hände gegen seine Schultern. „Beweg dich.“
„Hm?“
„Runter von mir. So wie du mich anschaust, möchte ich mir das lieber anhören, wenn ich angezogen bin.“
Er sprang vom Bett, und dort stand er dann, die Beine leicht gespreizt und die Hände in die Hüften gestemmt, sich seiner Nacktheit offenbar nicht bewusst. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber sie schüttelte den Kopf und stieg nun auch aus dem Bett.
„Hey, was ich zu sagen habe, muss doch nicht unbedingt was Schlechtes sein“, protestierte er, als sie ihren Slip entdeckte und ihn hastig überstreifte.
Den BH fand sie an einer anderen Stelle, den Pulli wieder an einer anderen, und nach der Jeans musste sie erst einen Moment Ausschau halten. Sie lag unter der Decke, die vom Bett gerutscht war.
Mit jedem Kleidungsstück, das sie anzog, fühlte sie sich etwas gewappneter für das, was auf sie zukam. Schließlich sah sie Jake an, nun ebenfalls ausdruckslos, so lange, bis er achselzuckendin seine Hose stieg. Er zog den Reißverschluss hoch, ließ den Knopf aber offen.
Sie holte tief Luft. „Okay, raus damit.“
Jake hatte seit seinem Gespräch mit Austin viel nachgedacht, und was er zu sagen hatte, war nicht das Schlechteste. Um genau zu sein, war sein Vorschlag sogar verdammt großzügig.
Warum war er dann so nervös, und wieso hämmerte sein Herz schon wieder wie eine Buschtrommel?
Seine Beteuerung war offenbar auf taube Ohren gestoßen. Jenny stand barfuß vor ihm – ihre zierlichen Füße wirkten so verletzlich. Sie hatte eine Hüfte vorgeschoben, die Arme fest über ihren kleinen Brüsten verschränkt und starrte ihn böse an, als ob er etwas falsch gemacht hätte.
Unsicher trat er
Weitere Kostenlose Bücher