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Verlangen

Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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murmelte er mit seinem Mund auf ihren Lippen.
    Sie seufzte, denn sie war zu müde, um gegen das Gefühl anzukämpfen, dass sie in seine Arme gehörte. »Wir müssen gehen. Ich komme ohnehin schon viel zu spät.«
    Aidan nickte und ließ sie los, um die Jogginghose zu holen, die er auf das ungemachte Bett geworfen hatte. Er zog erst die Hose an und dann ein Paar tückisch aussehende Kampfstiefel, die sich durch ein schlichtes Antippen seiner Fingerspitzen selbst versiegelten.
    Als er sich aufrichtete, verschränkte sie die Arme und schüttelte den Kopf. »Tolle Stiefel, aber so kannst du nicht aus dem Haus gehen.«
    »Ach?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Und warum nicht?«
    »Es ist kalt draußen.«
    »Das macht mir nichts aus.«
    Er sah verdammt gut aus mit seinem hinreißenden Oberkörper, so entblößt, dass alle Welt ihn sehen konnte. Eine dunkle Haarlocke hing ihm in die Stirn und lenkte die Aufmerksamkeit auf diese wunderschönen Augen und seine Lippen, die teuflisch sexy waren. Wenn sie ihn mitnahm un d er in dieser Aufmachung vor die Tür ging, würden sie von einer Horde schwärmender Frauen belagert werden.
    Sie presste die Lippen aufeinander. »So nehme ich dich nicht mit.«
    Aidan zog die Stirn in Falten. »Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?« Dann wurden seine Augen groß, und er verschränkte die Arme und ahmte ihre Haltung nach. »Ist das deine Art, mir zu sagen, du willst nicht, dass ich mitkomme?«
    »Nein! Also, ich meine … ja.« Sie warf die Hände in die Luft. »Vielleicht kann ich um die Mittagszeit zurückkommen und dir etwas zum Anziehen mitbringen? Dann kannst du den Rest des Tages mit mir verbringen.«
    »Erinnerst du dich noch, worüber wir geredet haben?«, fragte er grimmig. »Du wirst mir gegenüber offen sein. Ich bin es dir gegenüber auch.«
    Lyssa prustete vor Lachen und sagte: »Komisch, wie das dazu führen konnte, dass du alles über mich weißt und ich nicht die Bohne über dich.«
    »Ich bin jederzeit bereit zu reden. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt. Du bist hier diejenige, die mich in ihren Terminkalender einschieben muss.«
    »Schließlich bist du derjenige, der sich bei mir eingeladen und nicht mal den Anstand besessen hat, vorher anzurufen und höflich nachzufragen, ob es mir passt.«
    Aidan öffnete den Mund zu einer Erwiderung, doch dann stieß er entnervt die Luft aus. »Kannst du mir vielleicht sagen, warum wir uns streiten?«
    »Wir streiten uns doch gar nicht, sondern …« Als er sie wieder mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah, unterbrach sich Lyssa. Sie zuckte lahm die Achseln. »Ich habe ein Problem damit, wenn du dich halb nackt in der Öffentlichkeit blicken lässt, in Ordnung?«
    Er blinzelte. Dann breitete sich bedächtig ein sündiges Grinsen auf seinem Gesicht aus. »Willst du mich für dich allein haben, Baby?«, fragte er, und in seinerStimme schwang Gelächter mit.
    »Nein«, log sie. Dann wandte sie sich ab und lief rasch zur Tür. »Ich muss gehen. Ich komme gegen …«
    Er schlang beide Arme um ihre Taille, hob ihre Füße vom Boden und trug sie die Treppe hinunter und zur Tür hinaus. Dabei lachte er auf dem ganzen Weg in sich hinein.
    »Was tust du da?«, fragte sie mit der strengsten Stimme, die sie aufbieten konnte, während sie gleichzeitig idiotisch grinste. Er war ein großer, kräftiger Rabauke mit einem hinreißenden Lächeln und viel zu viel Arroganz.
    Er gefiel ihr. Sogar sehr.
    »Ich komme mit. Ich werde einen von Mikes Laborkitteln tragen, wenn dir dann wohler zumute ist.«
    Sie wurde steif wie ein Brett. »Weißt du was? Wenn ich sehe, dass du so gut über mich informiert bist wie ein Stalker, könnte ich ausflippen.«
    »Das ist mir klar.« Er blieb vor dem Frühstückstisch stehen. »Schnapp dir deine Sachen.« Sie hob ihre Handtasche und die beiden Schlüssel auf. »Und nimm die beiden Bücher mit, die dort liegen.«
    »Ja, genau, wenn du gerade von diesen Büchern anfängst – was zum Teufel hat es damit auf sich, und warum befinden sich diese Bücher in meinem Haus?«
    » Das sind meine Hausaufgaben, damit ich beschäftigt bin.«
    Sie verkniff sich eine Erwiderung und stellte dann fest, dass sie darum rang, wütend zu bleiben, was nicht gerade einfach war, wenn man wie ein Sack Kartoffeln durch die Gegend getragen wurde. Aidans Knabbern an ihrem Hals war auch nicht hilfreich.
    »Lass das! Pass auf, wohin du trittst.«
    Er brauchte diese Ermahnung nicht. Er bewegte sich mit unfehlbarer Präzision und hielt sie mit einem

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