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Verlangen, das für immer brennt

Verlangen, das für immer brennt

Titel: Verlangen, das für immer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Maynard
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als ich dich verlassen habe, ging es nicht nur ums Geld. Mit deiner Macht hatte ich viel größere Probleme.“
    Luc zuckte zusammen, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. „Was willst du damit sagen?“
    „Du weißt, dass mein biologischer Vater meine Mutter einfach hat sitzen lassen, als sie schwanger wurde, oder?“
    Luc nickte. „Und was hat das mit uns zu tun?“
    „Meine ganze Kindheit und Jugend über hat meine Mutter mir eingetrichtert, dass man sich nicht auf Männer verlassen darf. Insbesondere nicht auf reiche. Und dass ich meinen eigenen Weg finden muss. Dass niemand außer mir über mein Schicksal bestimmen darf. Aber dann habe ich mich Hals über Kopf in dich verliebt. Ich hatte das Gefühl, mich in dir zu verlieren.“
    „Obwohl ich dir hinterhergelaufen bin wie ein Hündchen?“
    „Ich habe mir eingeredet, dass alle jungen Männer so sind, wenn es um Sex geht.“
    Unter dem Schutz des Tischtuchs ergriff Luc ihre Hand und legte sie auf die Wölbung in seiner Hose. „Jetzt bin ich aber kein junger Mann mehr“, flüsterte er. Dann ließ er ihre Hand los und aß weiter seinen Kuchen, als wäre nichts passiert.
    Doch Hattie war der Appetit endgültig vergangen. Ihre Handfläche brannte förmlich, ebenso wie ihre Wangen. „Benimm dich“, raunte sie verlegen und trank einen großen Schluck Wein.
    Er warf ihr einen intensiven Blick zu. „Was willst du eigentlich von mir, Hattie?“
    Zögerlich erwiderte sie: „Glaubst du wirklich, dass wir einfach so miteinander schlafen und dann getrennter Wege gehen können?“
    „Wenn du es kannst, kann ich es auch. Aber du musst entscheiden, was du willst. Willst du mit mir schlafen, ja oder nein? So einfach ist das.“
    Hattie runzelte die Stirn. Ob er wirklich so unbeteiligt war, wie er tat? Ihr Herz begann, schneller zu schlagen. Es war einfach unmöglich, seine Gedanken zu lesen. Sie musste schon Taten sprechen lassen, um mehr herauszufinden. Also legte sie ihr Besteck beiseite und rückte so nahe wie möglich an Luc heran. Dann bedeckte sie seine Hand mit ihrer. „Du musst wissen, dass meine Entscheidung nichts mit dem Baby zu tun hat. Und auch nicht mit den Fehlern, die ich in der Vergangenheit gemacht habe. Hier geht es nur um uns. Um dich und mich. Und meine Antwort lautet …“
    Mit einer raschen Geste legte Luc ihr die Hand auf den Mund. „Ich will kein Wort mehr hören. Los! Wir fahren zurück ins Hotel.“
    Luc war fest entschlossen, nicht einfach so nachzugeben. Sein Verhalten im Restaurant war ein großer Fehler gewesen. Nein, er würde Hattie beweisen, dass er sich beherrschen konnte. Dass er sich und die Situation fest unter Kontrolle hatte. Ein einfaches Ja reichte ihm nicht. Er wollte sie betteln hören.
    Als ihnen auf der Rückfahrt zum Festland die frische Brise um die Ohren wehte, bekam er wieder einen etwas klareren Kopf. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es hier nicht nur um ihn und sein Bedürfnis nach Kontrolle ging, sondern auch darum, dass Hattie wenigstens ein kleines bisschen Romantik verdient hatte. Immerhin waren das hier ihre Flitterwochen! Zudem hatte er sich bislang nicht wirklich wie ein Gentleman verhalten. Es gab einiges wieder gutzumachen.
    Nachdem er sie durch die glühende Nachmittagshitze zurück zum Mietwagen geführt hatte, fragte er: „Und? Worauf hättest du jetzt Lust?“
    Hattie fächelte sich Luft zu und seufzte tief. „Können wir uns erst morgen die Gegend ansehen? Mir ist so heiß, dass ich eine Abkühlung im Pool gut gebrauchen könnte.“
    „Was immer du möchtest“, erwiderte er mühsam. Seine Kehle war plötzlich so trocken, dass er kaum mehr sprechen konnte. Er war sich absolut nicht sicher, ob er den Anblick von Hattie im Bikini auch nur eine Sekunde lang ertragen konnte, ohne einen Kurzschluss in seinem Gehirn zu riskieren.
    In ihrer Suite angekommen, zogen sie sich in getrennten Zimmern um. Luc brauchte sich nur seine schwarze Badehose überzustreifen und war nach wenigen Minuten fertig. Hattie hingegen verschwand für eine knappe halbe Stunde. Als sie wieder aus dem Schlafzimmer kam, hatte sie sich die Haare hochgesteckt und trug einen flauschigen Bademantel, der sich eng an ihre Kurven schmiegte.
    Luc glaubte ja, sich unter Kontrolle zu haben. Doch sobald Hattie unten am Pool den Bademantel von ihren Schultern gleiten ließ, brannte die letzte Sicherung in Lucs Kopf durch. Hattie trug einen leuchtend blauen Bikini, der eher einem Hauch von Nichts glich als einem Kleidungsstück. Zwei

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