Verlangen, das für immer brennt
warf er die kläglichen Überreste in eine Ecke.
Erinnerungen vermischten sich mit der Leidenschaft des Augenblicks zu einem Rausch, der Hatties Kopf einfach leer fegte.
Sekunden später hob Luc sie hoch, und sie schlang ihm instinktiv die Beine um die Hüften. Sie zitterte vor Verlangen, ließ sich von ihm gegen die Wand drücken, spürte wieder seine Lippen an ihrem Hals.
Und dann, ganz langsam, so als wolle er ihr Zeit lassen, es sich anders zu überlegen, spreizte er ihr die Beine noch etwas weiter. Als sie keine Anstalten machte, sich zu wehren, drang er mit einem einzigen, kraftvollen Stoß tief in sie ein. Er war groß, doch sie war bereit für ihn. Er hielt inne und suchte ihren Blick.
„Hattie?“, keuchte er leise.
„Ja?“ Als sie in sein Ohrläppchen biss, fluchte er leise.
„Geht es dir gut?“
Mehr als gut. Für das, was sie gerade fühlte, gab es keinen passenden Ausdruck. „Hör nicht auf.“
„Stets zu Diensten, Mylady.“
Doch seine letzten Worte waren kaum mehr verständlich, denn von da an gab Luc sein Bestes, sie beide in die Ekstase zu treiben. Wieder und wieder stieß er zu, bis Hattie jedes Gefühl für Zeit und Raum verlor. Als sie spürte, wie die Lust sie zu übermannen drohte, klammerte sie sich an seinem Hals fest und rief hilflos seinen Namen. Dann explodierte die Welt um sie herum, und als Luc sich anspannte und stöhnend erneut in sie drang, kam sie ein zweites Mal.
Auch als es vorbei war, setzte Luc sie nicht ab, sondern trug sie ins Schlafzimmer und ließ sich zusammen mit ihr auf das große Doppelbett sinken. Sein Kopf ruhte nun auf ihrer Brust, und für einen Moment schien ihr Herzschlag auszusetzen, so vertraut und zärtlich war die Geste.
Womöglich war sie für ein paar Minuten weggedämmert – ganz sicher war sie nicht. Luc hingegen schlief friedlich, tief und fest. Sie sehnte sich so sehr danach, ihm übers Haar zu streicheln. Doch sie widerstand der Verlockung. Die Situation war schon so viel zu intim. Wenn sie noch mehr Nähe zu Luc zuließ, würde sie haltlos in den tiefen Abgrund stürzen, der vor ihr aufzuklaffen schien.
Vorsichtig schob sie ihn von sich und schlich ins Badezimmer. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, zog sie einen Bademantel über und spähte ins Schlafzimmer.
Luc war aufgewacht und sah sie fragend an. „Den Bademantel brauchst du nicht.“
Nur fünf Worte. Mehr brauchte es nicht, um Hatties Leidenschaft wieder zu entfachen. Sie musste sich am Türrahmen festhalten, um nicht ins Taumeln zu geraten. „Ist das so?“
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als Luc sie mit dem Zeigefinger zu sich lockte. „Komm zurück ins Bett. Wir müssen reden, Hattie.“ Er hob eine Packung Kondome hoch. „Wir haben nämlich etwas Wichtiges vergessen. Tut mir leid, das war meine Schuld.“
Hattie zuckte die Schultern und hoffte, dabei möglichst unbesorgt zu wirken. „Keine Sorge, es ist sowieso die falsche Zeit im Monat.“
Jetzt grinste er unverschämt. „Na, dann sollten wir möglichst schnell weitermachen.“
Sie ließ den Bademantel von ihren Schultern gleiten, und Lucs Grinsen verwandelte sich in einen Ausdruck purer Entschlossenheit. Er lag auf dem Rücken und musterte sie wie ein Raubtier, das sich noch nicht satt gefressen hatte.
Als sie zu ihm aufs Bett kam, bedeckte er sie entgegen ihrer Erwartungen nicht mit seinem Körper, sondern zog sie rittlings auf seinen Schoß. Hattie hatte diese Position noch nie wirklich gemocht, weil sie ihr ein Gefühl der Verletzlichkeit gab. Doch als sie protestieren wollte, lenkte Luc sie einfach ab, indem er seine Hand in das dunkle Dreieck zwischen ihren Beinen schob und anfing, ihre empfindsamste Stelle mit rhythmischen Bewegungen zu massieren.
Es dauerte nur Sekunden, bis Hattie laut zu stöhnen begann und zum dritten Mal an diesem Abend von ihrer Lust überrollt wurde. Danach zog Luc sie zu sich herab und streichelte ihr Haar. Sie konnte spüren, wie sehr er an sich halten musste, um sich nicht von seinem unerfüllten Begehren überwältigen zu lassen. Ihr traten die Tränen in die Augen. „Luc, ich …“ liebe dich .
Nein, das tat sie nicht! Es waren die Nähe, der Sex, die da aus ihr sprachen. Schatten einer lange zurückliegenden Vergangenheit.
Er küsste sie auf die Wange. „Was?“
„Ich frage mich, ob wir gerade einen Fehler machen.“ Sie spürte, wie er erstarrte.
„Du bedauerst es schon?“
Etwas an seinem Tonfall ließ sie zusammenzucken. Warum nur hatte sie nicht einfach
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