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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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lass mich dir helfen.“
    So viel zum Thema Drängen. „Jetzt hör aber auf! Dass ich zurzeit in Schwierigkeiten stecke, heißt nicht, dass ich nicht klarkomme!“
    „Es ist doch nichts dabei, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Jason lehnte sich zurück und legte den Arm auf die Sofalehne. Auch wenn er Lauren nicht berührte, fühlte sie sich wie eingehüllt in seine angenehme Ausstrahlung. „Ehrlich gesagt bin ich genau aus diesem Grund hier. Weil ich nämlich deine Hilfe brauche.“
    „So? Und wobei?“ War das Jason, der so viel für andere tat? Oder sprach da der Werbefachmann, der nur zu genau wusste, wie man Gesprächspartner für sich einnahm?
    „Ich bin neu bei Maddox Communications. Und leider sind in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten Arbeitsplätze nicht sicher.“ Mit seinen dunkelbraunen Augen blickte er Lauren ernst an. „Was weißt du über Madd Comm?“
    „Dass es ein Familienbetrieb ist.“ Zwar hatte sie mit Madd Comm bisher nicht selbst zusammengearbeitet, wusste aber vom Hörensagen, dass dieses Unternehmen etliche finanzkräftige Kunden hatte. „Zwei Brüder sind die Chefs, wenn ich mich nicht irre.“
    „Stimmt. Brock und Flynn Maddox sind die Geschäftsführer. Madd Comm würde den Markt an der Westküste beherrschen – wäre da nicht Golden Gate Promotions.“
    „Ebenfalls eine Werbeagentur in Familienhand, stimmt’s?“ Entspannt lehnte Lauren sich zurück – alles schien auf das übliche Geplauder über die Branche hinauszulaufen. „Athos Koteas hält die Fäden in der Hand. Was ich so gehört habe, darf man ihn nicht unterschätzen. Ein ziemlich rücksichtsloser Geschäftsmann.“
    „Und sehr erfolgreich!“ Von Jasons Arm auf der Lehne schien wohltuende Wärme auszugehen. „Da er ursprünglich aus Griechenland stammt, hat er viele Verbindungen nach Europa, was für seine Firma in diesen schwierigen Zeiten natürlich ein großes Glück ist.“
    „Er hat Gerüchte in die Welt gesetzt, dass Madd Comm unzuverlässig sei und Kunden verlieren würde. Brock macht sich ganz schöne Sorgen …“, sagte Jason verärgert.
    „Bereust du es, dass du nach Kalifornien gegangen bist?“
    „Kein bisschen. Für mich läuft alles wunderbar. Ich habe Madd Comm neue Kunden gebracht. Vor allem einen dicken Fisch habe ich an Land gezogen – vielleicht hast du schon von ihm gehört: Walter Prentice, den stockkonservativen Textilmagnaten.“
    Wow! „Meinen Glückwunsch, Jason. Ist ja der Hit! Mr. Prentice ist wirklich ein dicker Fisch, um nicht zu sagen ein Wal.“
    „Ein Wal mit dem Motto: ‚Ehre ist alles‘. Der letzten Agentur hat er die Zusammenarbeit aufgekündigt, weil sein Ansprechpartner zum Nacktbaden ging“, erzählte Jason kopfschüttelnd. „Seine Enkelin, die den Vater ihres Kindes nicht hatte heiraten wollen, hat er verstoßen.“
    Hoppla, sollte das etwa heißen …? „Du willst mir doch nicht weismachen, du fürchtest um deine Stellung, weil deine Exfreundin schwanger ist?“ Eigentlich war sie ja nie seine Freundin gewesen. „Verschone mich mit diesem Unsinn!“
    „Glaub mir, das ist kein Unsinn! Dieser Mr. Prentice möchte mit Madd Comm einen Werbevertrag abschließen, der eine siebenstellige Summe bringt. Damit hat er natürlich das Sagen. Sein Wunsch zählt.“
    Unauffällig sah Lauren zu ihrer Tasche mit dem Ring darin. Mit Romantik hatte Jasons Angebot also nichts zu tun, mit Ritterlichkeit auch nicht. Er wollte ganz einfach seinen Job behalten.
    In ihrem Herzen verbreitete sich ein Gefühl der Kälte, als sie nüchtern feststellte: „Du bist ziemlich ehrgeizig.“
    „Du nicht?“, fragte er und beugte sich näher zu ihr. „Wir beide sind uns ähnlich, denn wir möchten unseren Familien beweisen, dass wir es auch ohne ihre Hilfe schaffen. Also, warum arbeiten wir nicht zusammen? Zum Wohl unseres Kindes …“
    „Rede jetzt nicht von meiner Familie!“, rief Lauren aus. Irgendwie tat es weh. Klar hatte sie gewusst, dass sie von Jason nichts zu erwarten hatte. Von Gefühlen zwischen ihnen war nie die Rede gewesen.
    Eigentlich war sie ja froh darüber, dass ihr Leben so leidenschaftslos verlief – ganz im Gegensatz zu dem ihrer Mutter.
    „Du hast recht“, gab Jason zu. „Es geht jetzt nicht um unsere Eltern. Vielmehr wollen wir dem Baby eine aussichtsreiche Zukunft ermöglichen. Und das geht nur, wenn wir selbst abgesichert sind. Darum will ich, dass du einer Verlobung auf Zeit zustimmst, nur bis ich den Auftrag von Mr. Prentice erledigt habe. Und ich gebe

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