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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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uns gut. Im Bett, aber auch sonst.“
    Beim Klang seiner dunklen und rauen Stimme wurden ihr die Knie weich, und sie konnte sich kaum noch an ihren Namen erinnern, geschweige denn, warum sie nicht zusammenpassten. „Es ist nur Sex“, stieß sie hilflos hervor.
    Doch er lächelte und strich ihr sanft über die Wange. „Wenn du dich dabei besser fühlst, kannst du ja versuchen, es dir einzureden.“
    „Bist du anderer Meinung?“
    „Nein, keineswegs.“ Er schnupperte. „Doch dazu später. Jetzt lass dich erst mal überraschen.“ Er drehte sich zum Herd um und rührte in dem Topf.
    Wie konnte er jetzt an seine blöde Schokolade denken? Enttäuscht wandte Sabrina sich ab. Sie sollte in ihr Zimmer gehen.
    „Habt ihr Marshmallows?“, unterbrach er sie in ihren düsteren Gedanken.
    Wortlos holte sie einen Beutel aus der Speisekammer. Gavin ließ eins in jeden Becher fallen und goss dann die warme Flüssigkeit darüber. Es duftete nach Schokolade und Zimt. Er hob seinen Becher. „Auf uns und die guten Zeiten, die wir noch vor uns haben.“
    „Auf gute Zeiten.“ Sabrina hob den Becher und stieß mit Gavin an. Was sollte das alles? Er war in ihrer Küche, benutzte ihre Zutaten, fühlte sich hier bereits vollkommen zu Hause. Ganz bestimmt hatte er es aufs Snowberry Inn abgesehen. Er wollte ihr und ihrem Großvater garantiert das Zuhause nehmen! Aber irgendwie fiel es ihr immer schwerer, ihn nicht zu mögen. Zögernd trank sie einen Schluck Schokolade. Mist, auch die schmeckte fantastisch. Erst kochte er besseren Kaffee als sie, und jetzt auch noch das hier.
    „Dein Rezept ist besser als das meiner Großmutter“, gab sie widerwillig zu. „Kannst du es mir geben?“
    „Das musst du dir verdienen.“
    „Wie denn?“
    Wieder lächelte er auf eine Art und Weise, dass ihr Puls zu rasen anfing. „Trink aus, dann zeige ich es dir.“
    Was hatte er vor? Sie musste auf der Hut sein. Denn er schien in allem geradezu perfekt zu sein, sodass die Gefahr bestand, dass sie ihm vollkommen verfiel. War es nicht schon zu spät? Bei dem Gedanken wurde ihr das Herz schwer, und Entsetzen packte sie. Sie hatte sich bereits in Gavin Jarrod verliebt, obwohl sie reiche Männer und emotionale Verwicklungen ablehnte und befürchtete, dass er Henry austricksen wollte!
    Doch es war zu spät. Sie wusste nicht mehr, wie sie sich gegen ihn wehren sollte. Oder ob sie es überhaupt noch wollte.
    Als Gavin aufwachte, kribbelte sein linker Arm, als würde er mit tausend Stecknadeln traktiert. Er bewegte die Finger, um die Blutzirkulation anzuregen, und erst jetzt wurde ihm bewusst, woher dieses Gefühl kam. Etwas Weiches und Warmes lag schwer auf seinem Bizeps.
    Sabrina. Er hatte mit ihr geschlafen, in ihrem Bett und unter Henrys Dach. Das war vielleicht nicht sehr schlau gewesen, denn schließlich hatte Henry ihm das Grundstück mit der Mine noch nicht überschrieben. Zwar hatte Gavin vorgehabt, allein zu schlafen, schon um sich zu beweisen, dass er in der Lage war, das Verlangen nach Sabrina zu zügeln. Aber dann hatte sie buchstäblich zum Anbeißen ausgesehen, als ihr ein Stückchen Marshmallow an der Oberlippe hängen geblieben war, das er einfach hatte wegküssen müssen! Und da war es um ihn geschehen gewesen. Sie waren in Sabrinas Zimmer gelandet, und als er sie später hatte verlassen wollen, hatte sie scheu „Bitte, bleib …“ geflüstert. Und prompt war er bei ihr geblieben, als hätte er keinen eigenen Willen mehr. Idiotisch!
    Peinlich war außerdem, dass es bereits dämmerte und Henry damit rechnete, dass er ihm frühmorgens mit dem Traktor half. Aber wie? Seine Kleidung lag immer noch nass in der Waschmaschine. Er musste unbedingt aufstehen, auch wenn er es nicht wollte. Das Bett war sehr viel schmaler als seins in der Lodge, sodass Sabrina sich eng an ihn geschmiegt hatte. Erstaunlicherweise hatte er trotzdem sehr gut geschlafen und fühlte sich ausgeruht wie schon lange nicht mehr.
    Was hatte sie nur mit ihm gemacht?
    Er musste unbedingt raus hier, bevor sich der Wunsch in ihm festsetzte, die geplante Ehe möge von Dauer sein. Denn er wusste, dass eine Ehe mit ihm zum Scheitern verurteilt war. Schließlich hatten seine früheren Beziehungen nie lange gehalten. Und auch was er in dieser Hinsicht bei Mitarbeitern und Freunden erlebte, machte nicht gerade Mut.
    Vorsichtig schob er sich aus dem Bett, um Sabrina nicht aufzuwecken. Leise seufzend drehte sie sich auf den Rücken, wobei die Bettdecke verrutschte und eine Brust mit der

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