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Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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von Männerkleidern ist, daß sie den Körper wesentlich besser schützen als ein Abendkleid. Hätten Sie doch nur nicht Ihr Bein verrenkt, als Sie sich über mich geworfen haben.«
    Während sie sprach, legte sie die Hände auf seinen Oberschenkel, um ihn vorsichtig zu befühlen. Sie spürte die starken Muskeln und Sehnen unter ihren Fingern. Die engsitzenden Reithosen konnten die Konturen seines Beines nicht verbergen. Es war fast, als berührte sie seine nackte Haut, als sie langsam begann, sein Bein zu massieren.
    Lucas tat nichts, um sie aufzuhalten. Er sah einfach auf sie hinunter. Victoria konzentrierte sich eifrig darauf, seine offensichtlichen Beschwerden zu lindern.
    Sein Bein war nicht besonders nachgiebig, dachte sie, während sie seine festen Muskeln zusammenpreßte. Hart wie Stein.
    »Ich weiß wirklich zu schätzen, was Sie für Ferdie Merivale getan haben.« Victoria sprach schnell, um das ihrer Meinung nach gespannte Schweigen aufzuheben. Ihre Finger griffen tiefer in seinen Schenkel.
    »Das freut mich, denn ich bezweifle, daß Merivale das tut.« Lucas sog scharf die Luft ein. »Vorsicht bitte, Vicky. Sie wissen, das ist mein verwundetes Bein.«
    »Oh, ja, natürlich.« Sie verringerte den Druck und sah hinauf in sein Gesicht. »Besser so?«
    »Viel besser.« Er schwieg einen Augenblick und sagte dann: »Sie haben äußerstes Geschick. Ich beneide Ihre Pferde.«
    Als sie erneut in sein dunkles Gesicht sah, bemerkte sie ein leichtes und zugleich äußerst sinnliches Lächeln. Hitze wallte in ihr auf. Sie konnte fühlen, wie sich die Spannung in seinem Bein auf unerklärliche Weise veränderte, als sie unbewußt mit der Hand über die Innenseite seines Schenkels strich.
    Er hob eine Hand und strich mit seiner etwas rauhen Fingerspitze langsam ihren Hals hinab bis in Höhe ihres Nackens. Victoria hielt den Atem an. Er wollte sie küssen! Sie wußte, was das Glitzern in seinen Augen bedeutete. Am Ende ihrer nächtlichen Ausflüge im Garten ihrer Tante haue sie es erfahren. Allein die Erwartung ließ ihre Sinne entflammen.
    »Lucas?«
    »Sagen Sie, Vicky, mögen Sie meine Abschiedsküsse?«
    »Ich...« Die Worte schienen ihr nicht über die Lippen kommen zu wollen. »Ja. Ja, sie gefallen mir.«
    »Eines der Dinge, die ich an Ihnen mag, meine Liebe, ist, daß Sie in den erstaunlichsten Momenten so erfrischend ehrlich sind.« Er fuhr durch ihr Haar, und dann umschloß seine Hand ihren Hinterkopf. Er zog sie an sich. »Ich frage mich, ob Sie eine Vorstellung davon haben, welche Wirkung das auf mich hat.«
    Sie beugte sich willig vor, und dank des Wankens der Kutsche
    fiel sie in seinen Schoß. Mit einem vergnügten Seufzer schlang sie ihre Arme um seinen Hals und hob ihm ihr Gesicht erwartungsvoll entgegen. Es gab keinen Zweifel, die nächtlichen Küsse hatten ihren Appetit angeregt.
    Lucas’ Mund näherte sich dem ihren, und seine Zunge strich Einlaß suchend über ihre Lippen.
    Begierig auf die Hitze und Erregung, die sie bei seinen Küssen verspürte, kam Victoria näher. Sie fühlte seine starken, harten Arme, und als sich seine Hand den Knöpfen ihrer Weste näherte, wehrte sie sich nicht.
    Die angestaute Erregung des Abends durchschauderte sie. Dies war der aufregendste Moment von allen. Victoria merkte kaum, wie Lucas ihre Krawatte löste, doch als seine Fingerspitzen ihren Hals hinabfuhren, umfaßte sie ihn enger.
    Lucas lachte sanft, als seine Finger ihre Weste und ihr Hemd öffneten. »Es ist schon seltsam, dich aus Männerkleidern zu schälen, mein Schatz.«
    Victoria war unfähig zu antworten, da er plötzlich ihre nackte Brust umfaßte. Sie hielt den Atem an und straffte sich. Sie hätte protestieren müssen, doch statt dessen preßte sie ihr heißes Gesicht an seine Schulter und hielt ihn fest.
    »Gefällt dir die Berührung meiner Hand, Vicky?«
    Sie nickte heftig. »Ja.« Sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen unter dem Druck seines Daumens verhärteten.
    »Kannst du fühlen, welche Wirkung du auf mich hast?«
    Sie konnte. Sie spürte, wie er unter ihr hart wurde. Seine Schenkel weiteten sich leicht, so daß sie sich seiner Männlichkeit in den Reithosen noch bewußter wurde.
    »Lucas, Ihr armes Bein.«
    »Ich versichere dir, daß ich im Moment nicht den geringsten Schmerz verspüre.«
    »Wir müssen aufhören.«
    »Willst du wirklich, daß ich aufhöre, dich zu berühren?« flüsterte Lucas.
    »Bitte stellen Sie mir keine solchen Frage.« Atemlos vergrub sie ihre Finger in den Muskeln

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