Verlieb dich - Roman
als wären es die letzten seines Lebens. Essen, schlafen, Boot fahren, mit Sara Liebe machen – und auf den Anruf des Captains warten, der sie ihm entreißen würde. Je mehr Zeit ohne eine Nachricht aus New York verstrich, desto weniger dachte er daran. Er begann, sich vorzustellen, dass das, was sie gerade hatten, von Dauer war.
Als er eines schönen Nachmittags von ein paar Erledigungen zurückkam, saß Sara mit seiner Lieblingsdecke über den Beinen und einer Packung Schoko-Karamell-Eis auf dem Schoß auf der Couch. Sie löffelte das Eis direkt aus der Packung und rief zwischendrin immer wieder die passenden Antworten auf die Fragen der Quizshow Jeopardy , die gerade im Fernsehen lief.
Rafe schloss die Tür hinter sich, warf die Schlüssel
auf die Ablage und betrat das Wohnzimmer. »Gibst du mir etwas ab, oder muss ich mir einen eigenen Becher holen?«, fragte er.
Sie betrachtete abwechselnd ihn und ihre Lieblingsleckerei und sagte dann zähneknirschend: »Ich teile mit dir.«
Er war mit zwei, drei raschen Schritten bei ihr, ließ sich neben sie auf die Couch fallen und streckte die Hand nach dem Löffel aus, als hätte er ihren Widerwillen nicht bemerkt.
»Also?«
Sie machte einen entzückenden Schmollmund, während sie etwas Eis aus dem Becher schabte, machte jedoch keine Anstalten, ihm den Löffel zu überlassen, sondern hielt ihn Rafe lediglich zum Ablecken hin.
Er öffnete artig den Mund und ließ sich von ihr füttern.
Dann aß sie wieder weiter.
»Wie, das war’s schon? Mehr bekomme ich nicht?«
Sie legte den Kopf schief. »Du verlangst doch nicht ernsthaft, dass ich mich zwischen dir und meinem Lieblingseis entscheide, oder?«
»Und du verlangst doch nicht ernsthaft, dass ich darum bettle, oder?«
»Betteln ist gut.« Ihre Augen blitzten übermütig auf. »Sich zu nehmen, was man will, ist viel besser.«
Sie hob eine Augenbraue.
Er entwand ihr die Eispackung und stellte sie auf dem Couchtisch ab; dann beugte er sich über sie und leckte ihr mit der Zunge über die Lippen, um ihr
schließlich einen sanften Kuss auf den Mund zu drücken. Er knabberte an ihren Lippen, bis sie sie öffnete und er die Zunge in ihren Mund tauchen und sich so viel Schokoladeneis nehmen konnte, wie er haben wollte. Sie schlang die Arme um seinen Hals und teilte willig ihr geliebtes Schokoladeneis mit ihm.
Der Kuss dauerte eine halbe Ewigkeit, wurde zusehends leidenschaftlicher. Je länger ihre Zungen einander umspielten, desto größer wurde seine Sehnsucht nach mehr. Seine Begierde wuchs. Er legte all seine Verführungskünste in den Kuss, bis sich Sara lustvoll stöhnend unter ihm wand.
Doch sie schien es nicht eilig zu haben, und auch er genoss diesen verspielten Augenblick in vollen Zügen, ohne die Sache aktiv voranzutreiben. Er genoss es, zwischen ihren Oberschenkeln zu liegen, seinen harten, erigierten Penis, der in seiner Jeans pulsierte, an ihren weichen, femininen Körper geschmiegt.
Immer wieder tauchte er die Zunge tief in ihren Mund, den intimsten sexuellen Akt imitierend. Allmählich begannen sie, ihre Körper aneinander zu reiben. Er ließ das Becken kreisen, presste sich immer stärker an sie, bis sie unter ihm zu keuchen und zu stöhnen begann. Rafe hatte keine Ahnung, wie es ihm gelingen sollte, sich zurückzuhalten, aber er würde es verdammt nochmal versuchen. Er schob die Hüften nach vorn, um ihr die Lust zu verschaffen, nach der sie sich sehnte, und ihr zum Orgasmus zu verhelfen, der offenbar kurz bevorstand.
Härter, schneller, härter, schneller. Er biss die Zähne
zusammen und machte weiter, bis sie zu zittern begann und schließlich auf dem Gipfel der Lust angelangt einen lauten Schrei ausstieß. Sie war so erregt, dass sie am ganzen Körper bebte.
Sie tastete nach seiner Jeans, versuchte vergeblich, den Bund nach unten zu schieben. Er reagierte sofort, öffnete die Knöpfe seiner Hose und streifte die Kleider ab. Sie tat dasselbe. Dann war er wieder über ihr, fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare, während er tief in sie eindrang, und sie nahm ihn willig in sich auf. Er verharrte einen Augenblick, eingebettet in ihr heißes, feuchtes Fleisch. Bis sie den Rücken durchdrückte und die Beine anwinkelte, um ihn noch tiefer in sich zu spüren, so dass er das Gefühl hatte, jeden Augenblick explodieren zu müssen.
Sie schob eine Hand in seinen Nacken und vergrub die Finger in seinen Haaren, und er zog sich aus ihr zurück, um gleich darauf noch härter zuzustoßen.
»Oh, Rafe!«,
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