Verlieb dich - Roman
Lust über ihr zusammenschlugen und Lichtblitze vor ihren geschlossenen Lidern zuckten, während Rafe noch ein letztes Mal in sie stieß, obwohl sie schon erschöpft unter ihm lag.
Er rollte sich schwer atmend von ihr herunter. »Wow!«, stieß er zwischen zwei kurzen Atemzügen hervor.
»Das kannst du laut sagen.« Sie drehte den Kopf zur Seite, um ihn anzusehen. Ihre Wangen waren gerötet.
Er grinste. »Das interpretiere ich als ein Kompliment. «
Sie lachte. »Ja, tu das bitte.«
Er schluckte schwer. Sie war so verdammt heiß und sexy.
Und sie verstanden sich wirklich ohne Worte, im Bett wie sonst auch.
Allerdings hatten sie im Eifer des Gefechts beide etwas vergessen. »Wir haben nicht verhütet.«
»Ich nehme die Pille. Außerdem werden wir in der Arbeit doch beide regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten getestet. Zerbrich dir deswegen nicht den Kopf«, murmelte sie.
Doch das tat er gar nicht, und genau dieser Umstand sollte ihm eigentlich Kopfzerbrechen bereiten.
Das Klingeln seines Mobiltelefons unterbrach seine Gedankengänge. Er rollte sich zur Seite und spähte auf das Display. »Das ist Hodges.«
Er setzte sich auf die Bettkante. »Tag, Boss.«
Hodges brüllte so laut in die Leitung, dass Sara jedes Wort verstehen konnte. »Ich habe ihr doch eingeschärft, dass sie sich unauffällig verhalten soll. Woher zum Teufel weiß dieser Blog-Schreiberling, dass sie sich in Hidden Hell aufhält?«
»Hidden Falls«, verbesserte Rafe ihn.
Sara kicherte los, doch dann wurde sie jäh von der Realität und der Ernsthaftigkeit der Situation eingeholt.
»Die ganze Welt weiß, dass ich hier bin?«, fragte sie zu Tode erschrocken.
»Im neuesten Artikel steht, sie wohnt in Angels Frühstückspension«, bellte Hodges.
Mist! »Sie ist nicht mehr dort. Sie wohnt bei mir, das ist viel sicherer.«
»Gut, aber sagen Sie ihr, sie soll sich trotzdem vorsehen! «, bellte der Captain.
»Ich werde auf sie aufpassen, Chef«, versprach Rafe, ohne Sara aus den Augen zu lassen.
Wohlwollend betrachtete er ihren nackten Körper, ihre wundervollen Brüste, ihre großen Brustwarzen …
Die Stimme seines Vorgesetzten drängte sich in seine Fantasien. »Ich gebe Bescheid, sobald ich irgendetwas hören sollte, das mit Morley im Zusammenhang
steht. Aber ich rate Ihnen beiden dringend, besondere Vorsicht walten zu lassen, nur für den Fall, dass seine Männer sie dort aufstöbern.« Der Captain fluchte und legte auf.
Rafe legte das Telefon auf die Kommode, drehte sich um und wollte gerade einen Arm nach Sara ausstrecken, aber sie war bereits dabei, auf seinen Schoß zu klettern.
»Jemand hat den Blogger davon informiert, dass ich hier bin?«, fragte sie.
Er schlang die Arme um sie und zog sie an sich.
»Sieht so aus. Allerdings wusste niemand hier, dass du eigentlich untergetaucht bist, das muss man fairerweise sagen.«
Sie spitzte die Lippen. »Mir sind keine verdächtig aussehenden Fremden in der Stadt aufgefallen.«
Rafe schüttelte den Kopf. »Du kannst doch die Fremden gar nicht von den Einheimischen unterscheiden«, erinnerte er sie lachend, wurde aber gleich wieder ernst.
»Wir sollten heute lieber zu Hause bleiben.«
»Nein, das sollten wir nicht! Ich werde nicht aufhören, mein Leben zu leben.«
»Ich weiß. Ich wollte es aber zumindest einmal gesagt haben.«
Sie atmete tief durch. »Wenn jemand hinter mir her ist, dann wird er mich finden, sei es hier oder in der Stadt. Aber ich habe nicht vor, zu Hause herumzusitzen und mich zu fürchten. Und denk an den Spruch ›Zu mehreren ist man sicherer‹.«
»Aber ich werde nicht von deiner Seite weichen. Ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand auch nur in deine Nähe kommt.«
Und Rafe war ein Mann, der zu seinem Wort stand.
Im Rahmen des Festivals stieg alljährlich eine Tanzveranstaltung auf der großen Grünfläche an der Hauptstraße, direkt gegenüber von den Buden. Das Spektrum der Musikgruppen, die über die Jahre bei dieser Gelegenheit aufgespielt hatten, reichte von unbekannten Lokalbands bis hin zu einem Finalisten der Casting-Show »American Idol«, der für den Auftritt in seine Heimatstadt zurückgekommen war. Dieses Jahr sollte eine Pop-Band spielen, der ein ziemlich guter Ruf vorauseilte, und es tummelten sich zahlreiche Festivalbesucher auf der Rasenfläche vor der Bühne. Rafe konnte im Gegensatz zu Sara zwar zwischen Einheimischen und Touristen unterscheiden, aber auch er wusste natürlich nicht, welcher der zahlreichen Fremden es auf
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