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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Schulter und zog sie an sich. »Versuch, deine Panik in Schach zu halten, solange es geht«, riet er ihr. »Ich weiß, du hast Angst, aber du wirst sicher eine Tätigkeit finden, die du genauso erfüllend findest, falls du nicht mehr in den Außendienst zurückkehren kannst.«
    In diesem Augenblick vernahmen sie Vivians unverwechselbare Stimme. »Rafe!« Da kam sie auch schon angerannt und winkte ihnen zu.
    »Entschuldige«, sagte Rafe.
    Sara schüttelte den Kopf. Sie war dankbar für die Unterbrechung. »Ich wollte das Thema ohnehin gerade beenden.«
    Rafe erhob sich und half Sara auf die Beine. »Was gibt’s?«, fragte er seine Tante.
    »Pirro verhält sich in letzter Zeit höchst eigenartig. Er ist sehr schweigsam, was völlig untypisch für ihn ist«, berichtete Vi.
    Rafe legte den Kopf schief. »Das ist mir gestern Abend auch schon aufgefallen. Aber eigentlich ist es doch kein Wunder, dass er nach dem Brand etwas neben der Spur ist, meinst du nicht?«
    »Zugegeben, aber er benimmt sich schon seit geraumer
Zeit so seltsam. Seit gestern ist es bloß noch schlimmer geworden. Ausgerechnet jetzt, wo wir zusammenhalten sollten, geht er auf Distanz.« Sie zog ein Taschentuch aus der Handtasche und schnäuzte sich geräuschvoll.
    »Vielleicht machen Sie sich ganz umsonst Sorgen«, sagte Sara. »Ich weiß, es geht mich nichts an, aber haben Sie schon einmal versucht, mit Ihrem Mann zu reden? Ich weiß zwar nicht, wie es ist, verheiratet zu sein, aber ich habe viel Erfahrung, was das Thema Scheidung angeht. Geheimnisse sind in einer Beziehung immer schlecht.«
    »Deshalb habe ich ja Rafe gebeten herauszufinden, was mit Pirro los ist!«
    »Sie könnten ihn doch auch selbst fragen«, versuchte Sara es noch einmal.
    »Das kann ich nicht. Was wäre, wenn er mich betrügt? Glauben Sie wirklich, dann würde er es mir erzählen? Und falls er mir treu ist, dann würde ich unserer Beziehung schaden, indem ich seine Treue anzweifle! Ich muss zuerst wissen, was los ist«, antwortete Vivian mit fester Stimme.
    Rafe ergriff ihre Hand. »Hör zu, ich habe dir versprochen, dass ich für dich Nachforschungen anstellen werde, aber im Gegenzug musst du mir versprechen, dass du dich etwas beruhigen wirst. Es ist nicht gut für dich, wenn du dich dermaßen aufregst.«
    Vi schniefte und blinzelte die Tränen zurück. »Ich werd’s versuchen.«
    »Nein, du wirst es nicht nur versuchen , sonst helfe
ich dir nämlich nicht. Du weißt, dass du auf deinen Blutdruck achten musst«, rügte er sie.
    Sara konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Rafe beschwerte sich zwar gern über seine hyperaktiven Verwandten, die sich ständig einmischten, aber im Grunde liebte er sie, und sie verließen sich in vielerlei Hinsicht auf ihn. Sara nahm an, dass er genau aus diesem Grund nicht hier lebte – wenn er bei seiner Familie war, setzte er sich mit Leib und Seele für sie ein. Aber dann brauchte er Abstand, um selbst wieder auftanken zu können.
    »Okay, ich verspreche es.« Vi straffte die Schultern. »Ich werde mich beruhigen, aber nur, weil ich weiß, dass du die Angelegenheit in die Hand genommen hast.« Sie holte tief Luft. »Okay, ich bin ganz ruhig, siehst du? Und jetzt werde ich heimgehen und ein heißes Bad nehmen. Vielleicht kann ich Pirro, wenn er heimkommt, ja zu mir ins Bett locken«, sagte sie mit einem verträumten Seufzer.
    »Tante Vi!«, rief Rafe mit einem übertriebenen Schaudern.
    Doch sie reagierte gar nicht darauf, sondern marschierte vor sich hin summend von dannen.
    Rafe stöhnte. »Ich schwöre dir, manchmal treibt sie mich schier in den Wahnsinn«.
    Sara lachte. »Vivian ist wirklich ein Fall für sich. Ich hoffe, sie irrt sich, was Pirro angeht.«
    »Das hoffe ich auch. Treue hat für mich alleroberste Priorität.«
    Sara streckte den Arm aus und streichelte seine Wange.
»Angel hat mir das von deinem Vater erzählt«, murmelte sie. »Das war für dich und für deine Familie sicher nicht leicht.«
    »Nein, das war es wirklich nicht.« In seiner Wange zuckte ein Muskel, während er versuchte, zu einer Erklärung anzusetzen. Er dachte nur sehr ungern an die ganze Geschichte zurück. »Tagsüber hat meine Mutter für uns die Tapfere gespielt, aber nachts hat sie sich dann in den Schlaf geweint. Ich hätte ihn gern gehasst«, erzählte er. »Als er dann nach Hause kam und versprach, alles wieder ins Lot zu bringen, habe ich mir geschworen, dass ich nie so werden würde wie er.«
    Sara konnte sich lebhaft vorstellen, wie schwer es

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