Verlieb dich - Roman
trockenen Lippen. »Hattest du jemals Sex auf einem Boot?«
Seine Augen wurden vor Verlangen ganz dunkel. »Nein.«
Sie spähte auf den glitzernden See hinaus. »Glaubst du, es könnte jemand vorbeikommen und uns sehen?«, fragte sie nervös.
Er lachte: »Hat die unartige Polizistin etwa Angst, erwischt zu werden?«
»Na ja, es wäre mir schon ziemlich peinlich.«
Er richtete sich auf und sah sich um. »Im Moment besteht keine Gefahr. Also, wenn wir uns beeilen …«
Ihr Herz schlug schneller. »Worauf wartest du dann noch?« Sie erkannte ihre eigene Stimme kaum wieder, so rau war sie.
Er rutschte näher, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken und sie mit seinem heißen Mund zu verführen. Sie legte sich auf die Bank, und er schob sich über sie, so dass sie seine harte, pulsierende Erektion an ihrem Bauch spüren konnte. Sie schlang ihm eine Hand um den Nacken, während sich ihre Zungen duellierten; ein wilder Kampf, der ihre Lust nur noch mehr entfachte. Der Kuss war so heiß wie die Sonne, die von oben auf sie herunterschien. Sie spürte, wie sich Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln sammelte. Ihr Verlangen, ihn in sich zu spüren, wuchs, genau wie sein Verlangen, in ihr zu sein.
Seine feuchten Lippen wanderten von ihrem Mund hinunter zum Kinn und über den Hals bis zum Schlüsselbein. Von dort arbeitete er sich tiefer, bis er schließlich bei ihren Brüsten angelangt war. Er malte mit der Zunge bedächtig Kreise auf ihre Haut. Sie stöhnte und bäumte sich unter ihm auf. Er turnte sie unheimlich an, aber sie wollte mehr. Viel mehr.
Rafe zupfte leicht am Nackenband ihres Bikinioberteils, so dass sich die Schleife löste. Er zog noch einmal, stärker diesmal, und schon war sie oben ohne. Er schmiegte die Hände um ihre Brüste.
»Ganz egal, wie oft ich dich so sehe, du raubst mir jedes Mal den Atem.« Andächtig ließ er die Hände über ihre Taille und ihren Bauch nach unten gleiten.
Sie erschauderte erneut unter seiner Berührung. Er schob ihr das Höschen über die Hüften und ließ es auf den Boden fallen. Sie winkelte die Beine an, und Sekunden später drang er auch schon tief in sie ein.
Sie stöhnte und nahm ihn willig in sich auf, und es dauerte nicht lang, da steuerten sie gemeinsam dem Höhepunkt entgegen.
Einige Zeit später waren sie wieder angezogen und kehrten ans Ufer zurück. Sara stand mit wehenden Haaren neben Rafe, der einen Arm um sie gelegt hatte und sie nach Hause fuhr.
Nach Hause.
Sie musste zusehen, dass sie von hier fortkam, bevor sie anfing, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.
Kapitel 15
Pirro mochte Rafe, und er hatte Respekt vor ihm, deshalb nahm er sich seinen Rat zu Herzen. Nach dem Pokerspiel gestern Abend war er mit dem festen Vorsatz nach Hause gefahren, Vivian klarzumachen, dass es für ihn keine andere Frau auf der Welt gab. Aber als er daheim angekommen war, hatte sie bereits geschlafen. Auf ihrem Nachttischchen hatte eine Schachtel Papiertücher gestanden.
Als er heute Morgen aufgestanden und zur Arbeit gegangen war, hatte sie immer noch geschlafen. Er war ins Büro gefahren, das sich gleich neben der » Gewürzplantage« befand. Die Kräuter und Gewürze wurden in Gewächshäusern angebaut, in denen die Temperatur so geregelt war, dass die Pflanzen das ganze Jahr über gut gedeihen konnten. Bei Pirro hatte sich heute eine Besprechung an die nächste gereiht. Sogar die Mittagspause hatte er ausfallen lassen. Gegen siebzehn Uhr machte er Feierabend, und auf dem Nachhauseweg besorgte er in der Stadt noch einen Blumenstrauß für Vivian. Er konnte nur hoffen, dass es ihm gelingen würde, sie davon zu überzeugen, dass seine momentane Anspannung nichts mit seinen Gefühlen für sie zu
tun hatte. Als er mit einer großen Kristallvase samt einem Dutzend roter Rosen, die ihm die Sicht versperrten, aus dem Blumenladen trat, stieß er auf dem Bürgersteig prompt mit jemandem zusammen und wäre beinahe gestolpert.
»Verzeihung!«, keuchte er, darum bemüht, das Gleichgewicht wiederzuerlangen.
»Keine Sorge. Wir haben bereits auf Sie gewartet.«
Pirro ließ vor Schreck die Blumen fallen, und die Vase zerschellte auf dem Boden. Was auch immer sie von ihm wollten, es konnte nichts Gutes sein.
Rafe duschte kurz, während Sara mit Captain Hodges telefonierte, um sich über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Dann stieg Sara unter die Dusche, und Rafe legte inzwischen ein paar marinierte Steaks auf den Holzgrill draußen im Garten. Danke, Mom ,
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