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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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wirklich nicht sein, dass ich für einen simplen Freundschaftsdienst derart büßen muss!«
    Rafe legte seinem Onkel eine Hand auf die Schulter. »Wie wär’s, wenn du ganz am Anfang anfängst?« Vielleicht wurden sie dann endlich aus ihm schlau.
    »Okay. Also, nach der Hochzeit mit deiner Tante habe ich ziemlich bald gemerkt, dass sie … wie soll ich es ausdrücken …?«
    Rafe verzog das Gesicht. Er ahnte bereits, was jetzt kam. »Mach es einfach kurz und schmerzlos.«
    »Nun, meine Vivian ist … in gewissen Dingen … unersättlich. Man muss schon ein … gestandener Mann sein, um mit ihr Schritt halten zu können. Ich hatte Angst, ich könnte sie womöglich enttäuschen, und als ich mit meinem Arzt darüber gesprochen habe, hat der mir eine Probepackung Viagra mitgegeben.«
    Rafe lief feuerrot an. Er hatte wirklich nicht die geringste Lust, mit dem Mann seiner Tante dieses Gespräch zu führen.
    Sara tat, als wäre das alles kein bisschen peinlich. »Sprechen Sie weiter«, ermutigte sie Pirro.
    »Tja, es hat funktioniert, aber ich konnte mir die Tabletten natürlich nicht einfach so verschreiben lassen. Ich meine, kannst du dir vorstellen, was passiert
wäre, wenn Gertrude von der Apotheke davon erfahren hätte?« Pirro schauderte. »Dann hat mir ein Freund gesteckt, dass er jemanden kennt, der jemanden kennt, der in Kanada angeblich Zugriff auf unbegrenzte Mengen von dem Zeug hat. Er hat mich ihm vorgestellt, und wenig später war ich … einsatzbereit, wann immer es nötig war.«
    Rafe erinnerte sich an die Kommentare von Pirros Freunden neulich vor dem Friseurladen. Er hatte also richtig gelegen mit seiner Vermutung, dass Pirro Potenzpillen nahm. »Aber was hat das damit zu tun, dass du zu den unmöglichsten Zeiten unterwegs bist?«, fragte Rafe. Er war entnervt, weil er bisher nur unbrauchbare Informationen bekommen hatte. Wenn Pirro doch nur endlich zur Sache kommen würde!
    »Ja, ja, dazu komme ich gleich!«
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Sara beschwichtigend und warf Rafe einen warnenden Blick zu.
    »Also: Ich habe meine Pokerfreunde in mein kleines Geheimnis eingeweiht, und sie haben mich gebeten, ihnen auch ein paar von den Dingern zu besorgen. Also habe ich mit dem Burschen in Kanada Kontakt aufgenommen, und wir haben vereinbart, dass wir uns regelmäßig treffen würden, damit ich die Bestellungen aufgeben und die Tabletten in Empfang nehmen kann.«
    Rafe hob eine Augenbraue. » Das treibst du also, wenn du Vivian nicht sagen willst, wo du hingehst?«
    Pirro nickte. »Ja. Manchmal will sich aber auch einer der Jungs privat mit mir treffen, sei es, um Nachschub
zu bestellen oder zwecks Übergabe der Ware. Manche wollen nicht, dass die anderen davon erfahren, oder es ist ihnen unangenehm, die Angelegenheit bei sich zu Hause abzuwickeln, weil es dort womöglich jemand spitzkriegen könnte. Tja, und mit der Zeit hat es sich in der Stadt herumgesprochen, und mein Kundenkreis ist gewachsen.«
    »Du dealst also mit kanadischen Potenzpillen? Und das ist der Grund für deine Nervosität?«, stieß Rafe aufgebracht hervor.
    »Äh, nicht nur.« Pirro schob die Hände in die Hosentaschen und trat von einem Fuß auf den anderen.
    »Jetzt wissen wir schon so viel«, sagte Sara aufmunternd, »jetzt können Sie uns auch noch den Rest erzählen. «
    »Beim Festival sind zwei Männer auf mich zugekommen und haben von mir verlangt, dass ich ihnen meinen Lieferanten vorstelle. Sie haben vor, mit den Firmen-Lkws von Spicy Secret Arzneimittel in rauen Mengen von hier nach Manhattan zu transportieren«, berichtete Pirro. Seine Stimme zitterte. »Ich habe mich natürlich geweigert. Ich bin doch kein Arzneimittelschmuggler! «
    Von wegen. Aber für Wortklaubereien war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. »Und …?«, hakte Rafe nach.
    »Na, erst ist Angels Apfelkuchenstand abgebrannt und sie haben mir zu verstehen gegeben, dass sie sich an meiner Familie vergreifen würden, wenn ich nicht mit ihnen zusammenarbeite. Also habe ich zugestimmt,
um etwas Zeit zu gewinnen. Ich habe ihnen erzählt, dass ich meinen Lieferanten nur zu den verabredeten Terminen treffen kann, was gelogen war. Gestern haben sie mir dann aufgelauert und haben gesagt, ich hätte bis Freitag Zeit, den Deal zum Laufen zu bringen, sonst …«
    Rafe fragte sich, wie dieser arglose Mann in eine derart gefährliche Geschichte hineinrutschen konnte.
    »Es war gut, dass Sie uns alles erzählt haben«, versicherte ihm Sara. »Rafe und ich werden uns etwas

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