Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
werden konnten. Aber bis jetzt hatten sie noch nicht einmal mit einem Agenten des Drogendezernats gesprochen. Es gab also keine Garantien. Und Rafe wollte verständlicherweise vermeiden, dass die illegalen Machenschaften seines Onkels bekannt wurden.
    Sie drehte sich zu Coop um. »Wenn die ganze Sache ausgestanden ist, bekommst du die Exklusivrechte. Du wirst der Erste sein, der über die Geschichte berichten darf, einschließlich der Interviews mit den Beteiligten. Und dann wirst du feststellen, dass Pirro lediglich seinen Freunden helfen wollte und dabei in eine ziemlich unschöne Situation geraten ist.«
    Coop musterte Sara mit schmalen Augen. »Ich halte
mich bei der Berichterstattung strikt an die Wahrheit«, warnte er sie.
    »Ich wusste, dass das eine schlechte Idee ist, sobald du deinen Vorschlag ausgesprochen hattest«, knurrte Rafe.
    Sara schüttelte den Kopf. »Nein, ist es nicht, denn Coop wird die Wahrheit erfahren, sobald er mit deinem Onkel spricht.«
    »Ich weiß nicht recht«, murmelte Rafe. Seine Skepsis war durchaus nachvollziehbar.
    »Ich schon.«
    Rafe kannte Coop eben nicht so gut wie Sara. »Glaub mir, wir können bei diesem Deal alle nur gewinnen«, versicherte sie ihm. »Coop bekommt die Exklusivrechte und bringt die Information an die Öffentlichkeit, und alle anderen Reporter werden seinen Artikel für ihre Berichterstattung heranziehen. Wir tun Pirro damit nur einen Gefallen, versprochen. «
    Rafe drehte sich zu Coop um. »Wenn Sie Pirro kennengelernt und sich davon überzeugt haben, wie naiv er in Wirklichkeit ist, versprechen Sie mir dann, dass Sie ihn nicht als gewissenlosen Arzneimittelschmuggler darstellen werden? Ich gebe zu, ich bin voreingenommen, aber ich bin auch Polizist, und Pirro hat lediglich ein paar Potenzpillen an seine Freunde verteilt, damit sie ihr … äh … Liebesleben genießen können«, stotterte Rafe, um eine möglichst neutrale Formulierung bemüht.
    »Also?«, sagte Sara, zu Coop gewandt, um seine Zustimmung zu bekommen.

    »Abgemacht.« Coop ging zu Rafe und streckte ihm die Hand entgegen.
    Rafe war noch nicht hundertprozentig überzeugt und blickte argwöhnisch von Coop zu Sara, doch dann nickte er schließlich und schlug ein. »Also gut, abgemacht.«
    Damit dürfte vorerst Waffenstillstand zwischen den beiden herrschen.
    Sara wusste genauso gut wie Rafe, dass die Aushebung eines Drogenrings für beträchtliche Schlagzeilen sorgen würde. Aber indem sie Coop die Exklusivrechte an einer brisanten Story angeboten hatten, war sichergestellt, dass sie die Berichterstattung über Pirro in den Medien bis zu einem gewissen Ausmaß kontrollieren konnten – eine Möglichkeit, die ihnen verwehrt bliebe, wenn eine andere Zeitung als Erstes über die Geschichte berichtete.
    Jetzt mussten sie nur noch den Agenten des Drogendezernats treffen, den Onkel Jack ihnen vermitteln würde. Blieb zu hoffen, dass die Verhandlungen mit ihm ebenso glatt über die Bühne gehen würden.
    Natürlich wäre es auch äußerst hilfreich, wenn es Pirro gelang, an der geheimen Operation zur Ergreifung der Dealer mitzuwirken, ohne total in Panik zu geraten, denn sonst brachte er sie womöglich alle in große Schwierigkeiten.
     
    Wenig später fuhr Rafe mit Coop zu Angels Frühstückspension. Er wusste nicht allzu viel über den Mann auf dem Rücksitz. Eigentlich nur, dass er Sam Cooper hieß
und mit einer Frau zusammen war, die Sara sehr gern hatte. Und dass Sara ihm blind vertraute.
    Nun, wenn sie derart von Coops Integrität überzeugt war – eine Ehre, die nur wenigen ihrer Mitmenschen zuteilwurde –, würde sich Rafe alle Mühe geben, sein Misstrauen dem Reporter gegenüber ebenfalls zu überwinden. Im Grunde hatte er keine Wahl. Die Zukunft seines Onkels und seiner ganzen Familie stand auf dem Spiel.
    »Also, Coop, wo sind Sie untergebracht?«
    »Ich hatte gehofft, ich könnte mich bei Ihrer Schwägerin einmieten.«
    Sara drehte sich zu Coop um. »Ich fürchte, sie ist ausgebucht; Amanda Nichols und ihr Fotograf werden dort nächtigen, und ich glaube, das dritte Zimmer ist auch schon wieder belegt. Was hältst du davon, dir wie Biff und Todd ein Zimmer im Hilton zu nehmen? Dann kannst du die beiden auch gleich unauffällig beobachten. «
    »Gute Idee.« Coop zog sein Mobiltelefon aus der Tasche, rief die Auskunft an und reservierte gleich darauf bei der Rezeptionistin des Hilton ein Zimmer. »Alles geregelt«, sagte er, nachdem er aufgelegt hatte.
    Rafe nickte. »Gut. Sobald wir bei

Weitere Kostenlose Bücher