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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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wie einen physikalischen Beweis F: Das Positron war ein positiv geladenes Elektron, ein Anti-Teilchen, zu dem es immer ein negativ geladenes Gegenstück gibt. Alex war ein vollkommenes Arschloch und vereinte all das, was ich hasste. in einem Körper. Deshalb musste da draußen sein Anti-Teilchen herumrennen – also der perfekte Mann für mich.
    Nell, Violet und Serena verstanden zwar meine Logik nicht, aber Hauptsache ich wusste, wovon ich sprach.
    »Bad–Boy ist viel besser«, sagte Nell und erhielt natürlich gleich Zustimmung.
    »Emo–Russen sind auch toll oder platinblonde Norweger mit eisblauen Augen!« Violet seufzte. »Hammergeil!«
    »Serena steht auf dunkle, unergründliche braune Augen.« Sie seufzte. »Oder auf smaragdgrüne«, fügte sie mit harter Stimme hinzu.
    Sofort artete das Gespräch aus. Von einer Befragung der gestrigen Geschehnisse war es zu einer Umfrage über die beste Sorte von Jungs mutiert.
    Als ich meinen Freundinnen so zuhörte, war ich mir sicher, dass sie in naher Zukunft einmal Jungs über eine Internetseite verkaufen würden. Dort könnte man sich dann Haar- und Augenfarbe, Herkunftsland und natürlich Charaktereigenschaften aussuchen. Wahrscheinlich würde ich ihre beste Kundin werden, weil mich meine dreißig Hauskatzen um den Verstand brachten – falls ich mich jemals für Jungs interessieren würde.
    Ich war mehr als erleichtert, als es endlich klingelte. Ich wandte mich ab und rannte prompt gegen Alex.
    »Aua!« Meine Nase war mit voller Wucht gegen seine harte Brust geknallt. Ich stieß mich von ihm ab. »Pass gefälligst auf!«
    »Du könntest auch mal aufpassen, Kali! Das ist ein Asking Alexandria -Shirt, von dem Sänger der Band höchstpersönlich signiert«, knurrte er, aber sofort umspielte wieder dieses schiefe Grinsen, das sicher schon vielen Mädchen das Herz gekostet hatte, seine Lippen. »Obwohl ich ja mit dir gern Körperkontakt habe.«
    Von meinen drei Freundinnen hinter mir kam wie im Chor ein hohes »Oh – Ho!«
    »Das ist doch kein Körperkontakt.« Ich konterte seine dummen Sprüche. Er wollte mich scharf machen? Dann würde ich ihn wieder entschärfen. »Ach Alex, das sind alles geplante Mordanschläge.«
    » Kiss me, kill me, your kiss is torture, but killing me would be too easy «, rezitierte er irgendeinen mir unbekannten Songtext. » Kiss Me, Kill Me von der Band Mest , die du sicherlich nicht kennst. Hm, ich frage mich, ob du beim Küssen beißt und wie eine Schlange dein Gift versprühst.« Blitzschnell beugte er sich vor und strich mir mit dem Zeigefinger über die Lippen. Ich schnappte wie ein Hund nach ihm, leider zu spät, denn er hatte die Finger schon zurückgezogen. »Vielleicht küsst du auch sanft oder leidenschaftlich. Ach Kali, ich würde es nur allzu gern erfahren!«
    »Tja, das wirst du weder in diesem oder im nächsten noch im übernächsten Leben herausfinden.« Bevor die Wirtschaftslehrerin kam, drehte ich mich von Alex weg und marschierte erhobenen Hauptes in die Klasse. Meine Mitschüler standen alle an der Tür, um mich und den Lustmolch – oh, ich vergaß, er war ja ein Rockstar! – zu beobachten.
    »Ich freu mich schon auf mein überübernächstes Leben!«
    Ich war heilfroh, in der Klasse zu sein, bis mir wieder einfiel, dass Alex einen Sonderplatz neben mir hatte. Wenn er mich weiterhin nerven würde, würde er sehr schnell sein erstes Leben lassen.
    Als wäre Alex' pure Anwesenheit nicht schon Pein genug, standen zwei Stunden Folter, getarnt als Sportunterricht, im Stundenplan.
    Und wie begann unser sadistischer Sportlehrer am liebsten das neue Schuljahr? Mit einer tollen Runde gemischtem Fußball, wobei er Alex und mich als Auswechselspieler vorerst auf die Bank setzte.
    »Fragst du nicht, wie es mir nach deiner Ohrfeigenattacke geht?«, fragte Alex.
    Er streckte seine langen Beine aus. Auf seinem rechten Knöchel erkannte ich eindeutig ein Totenkopf-Tattoo, aus dessen rechter Augenhöhle eine Schlange kroch ... Mann, er war ja ein echt harter Rocker. Ich fragte mich, ob er demnächst auf einem seiner Konzerte ganz wie der eine Musiker, dessen Name mir gerade nicht einfiel, einer Fledermaus den Kopf abbeißen würde.
    »Nein.« Ich schwieg für eine Minute. »Tut es denn noch weh? Weil, wenn du jetzt noch Schmerzen hast, würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft Gedanken über deine körperliche Verfassung machen.«
    »Mir geht es wieder gut, danke der Nachfrage.« Ich drehte nur kurz meinen Kopf zu Alex und sah, dass ein

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