Verliebe dich nie in einen Rockstar
einiges leichter über die Lippen. Doch im Großen und Ganzen waren wir immer noch die dieselbe Zoey und derselbe Alex wie vor einigen Wochen: Wir stritten, küssten und liebten uns.
In der Schule hatte sich auch kaum etwas geändert: Stephanie und ihre Clique straften uns mit bösen Blicken – wir konterten mit Todesblicken. Die meiste Zeit waren wir aber für die anderen unsichtbar. Als sich herumsprach, dass Alex und ich ein Paar waren, interessierten sich nur noch die wahren Fans seiner Band für ihn. Als seine Freundin konnte ich es nur gutheißen, dass sich seine Interessenten endlich abgewandt hatten und ich ihn nur noch mit unserer Band teilen musste – natürlich hatte nur ich das Anrecht, mit ihm herumzumachen.
»Wie findest du es eigentlich, dass du es geschafft hast, mich zu verderben und zu verführen?«, fragte ich Alex. Bis jetzt hatte ich ganz vergessen, ihn zu fragen, wie es ihm gefiel, dass er mich verändert hatte. »Muss dein Ego ja ziemlich vergrößert haben.«
»Ach Kali«, sagte er mit heiserer Stimme. »Hier ging es nie um mein Ego. Es ging schon immer nur um dich. Ich habe irgendwie gespürt, dass es dir gut tun würde, wenn du ein wenig ... ja, bleiben wir bei den Wort, verdorben werden würdest. Dieses brave Schulmädchending hat nicht zu einem Mädchen mit deiner Klappe und Stimme gepasst. Das warst einfach nicht du. Verführen, das habe ich eigentlich nur gesagt, weil ich ein wenig mit dir spielen wollte. Nie hätte ich gedacht, dass du dich auf mich einlässt.«
»Verdorben und verführt«, seufzte ich. »Und trotzdem bin ich glücklich wie noch nie.«
»Du hast etwas Wichtiges vergessen, Kali«, warf Alex ein. Seine blassen und vor Krankheit spröde gewordenen Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. »Verdorben, verführt und verliebt .«
Ende
NACHWORT
Ich weiß noch genau, wie ich die Geschichte im Sommer 2011 begonnen habe. Damals träumte ich noch nicht davon, ein Buch zu veröffentlichen. Ich habe einfach geschrieben, wenn ich eine witzige Idee zu meinen Charakteren hatte. Bei der Kali-Sache hatte ich selbst einen kleinen Lachkrampf vor dem Computer …
In den letzten zwei Jahren habe ich sehr viel Liebe in diese und andere Geschichten gesteckt und es freut mich, dass dank meiner Agentur und dem Carlsen-Verlag endlich viel mehr Leute meine Rockstars kennenlernen dürfen.
Ich hoffe, dass ihr als Leser viel Spaß mit meinen verrückten, aber liebenswerten Charakteren hattet und ich euch schöne Lesestunden beschert habe. Als langjährige Vielleserin weiß ich aus „Erfahrung“, dass ein gutes Buch die Laune erheblich heben kann.
Und für alle, die selbst gerade an ihrem Buch schreiben und verzweifeln oder denken, dass es kein Mensch liest: Seid ein bisschen optimistischer. Ich weiß, dass ist leicht gesagt, wenn man sein Buch nun fertig hat und es verlegt wurde, aber Trübsal blasen hilft auch nicht beim Schreiben! ;)
© privat
Teresa Sporrer wurde 1994 in der kleinen österreichischen Stadt Braunau am Inn geboren. Da ihr Heimatdorf fast nur aus Feldern und Bäumen besteht, zieht es die Autorin seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr regelmäßig auf verschiedene Rockkonzerte und Festivals. Neben ihrer Liebe zur Musik hegt sie noch eine große Leidenschaft für Bücher und kümmert sich regelmäßig um ihren eigenen Bücherblog. Momentan bereitet sich die Autorin auf ihr Lehramtsstudium vor und arbeitet an neuen Geschichten, die sehr wahrscheinlich wieder von Rockstars handeln werden.
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