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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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»Bitte!«
    Zu meiner Erleichterung hieß das Lied That Girl und war von einer Band, die sich All Time Low nennt. Ich zögerte kurz, klickte das Video dann aber doch an ... und war positiv überrascht. Bis ich die Lyric-Zeilen erkannte, die mir Alex heute vorgesungen hatte.
    Die Nachricht, die Alex dazugeschrieben hatte, ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.
    Gefällt es dir, Kali? Ich werde dir jeden Tag einen Song schicken. Es gibt so viele Lieder, die perfekt zu dir passen, meine kleine zickige Kriegsgöttin. Der Name passt zu dir! Schlaf gut und träume von mir ;D
    Irgendwie schafften es allein Alex’ Worte, mir völlig die Kraft zu rauben. Als ich mit schwachen Gliedern unter die Bettdecke schlüpfte, hörte ich die ganze Zeit den Song in meinem Kopf.
    That girl, that girl, she's such a bitch
    But I tell myself I can handle it
    ...

04. KAPITEL
PHYSIK FÜR ROCKSTARS

    »Da ist sie!«
    Kaum stand ich mit einem halben Fuß in der Klasse, rannten meine drei Freundinnen auf mich zu. Serena und Violet packten mich jeweils an einem Arm und zogen mich prompt wieder aus dem Klassenraum.
    Da wegen Alex‘ blödem Song nicht gerade ein erholsamer Schlaf hinter mir lag, umrahmten dunkle Schatten meine Augen. und Mein Körper fühlte sich an wie Wackelpudding, meine Knochen wie Stäbchen.
    »Serena will wissen, was zwischen dir und Acid passiert ist«, sagte Serena. Sie hatte die Arme in die Hüfte gestemmt und blickte mich mit den gleichen großen Augen an wie Nell und Violet. »Nell sagt, dass du gestern mit ihm hinter einem Vorhang gesessen hast! Hast du mit ihm rumgemacht?«
    »Noch mal von vorn, bitte«, entgegnete ich und nahm mein vorher noch nie gebrauchtes Headset aus den Ohren. »Ich hab Musik gehört. Hast du gefragt, ob ich mit Alex rumgemacht habe? Oder ob ich ihn dumm gemacht habe? Zweiteres ist nämlich unlogisch, weil er schon immer dumm war.«
    Ich gähnte herzhaft, und als ich die Augen wieder aufschlug, waren meine drei Freundinnen bereits bedrohlich nah an mich herangerückt.
    »Du hörst doch nie Musik«, warf Violet ein. Sie blickte zu Serena. »Auf was lässt uns dieses unnormale Verhalten schließen, werteste Freundin?«
    »Das ist Acids Schuld, oder?«, kombinierte diese folgerichtig.
    »Leute, unsere liebe Zoey steht doch überhaupt nicht auf ihn«, warf Nell ein und legte mir ihren Arm auf die Schulter.
    »Genau«, stimmte ich ihr zu und nickte dabei nachdrücklich.
    Ich hasste Alex immer noch genauso wie vorher, wahrscheinlich sogar noch mehr, jetzt, da seine Macho–Getue auch mich betraf, aber – und das war ein fast unsichtbar kleines Aber – die Band, die er mir gestern gezeigt hatte, wirkte extrem süchtig machend. Normalerweise hatte ich einen Song – den Standardalarm von meinem Handy – auf meinem Mobiltelefon, aber jetzt zählten alle Alben von dieser großartigen, laut Wikipedia, Pop–Punk Band zu meiner Musiksammlung.
    »Aber das wird sich noch ändern «, beendete Nell ihren Satz.
    »Was?!«, schrie ich so laut und schrill, dass der neue Lehrer, der an uns vorbeigegangen war, seine Bücher vor Schreck fallen ließ. Ich achtete kaum auf den armen Kerl, der seine ganzen Sachen wieder richtete und mit einem bösen Blick auf unsere Gruppe in seine Klasse hastete. »Wie soll ich auf so einen Kerl stehen? Er ist überhaupt nicht mein Geschmack!«
    »Du hast doch gar keinen Geschmack bei Jungs«, meinte Serena. »Manchmal denkt Serena sogar, dass du asexueller als der Papst bist.«
    »Erinnert ihr euch an den Typen, der für Zoey extra sein Shirt ausgezogen hat?« Nell seufzte. »Wenn mich einmal so ein Typ anmachen würde, würde ich schneller schmelzen als ein Eis, das von einem heißen Typen abgeleckt wird.«
    »Der hat mich doch nicht angemacht ...«
    Die Geschichte war wirklich nicht der Rede wert. Ich hatte mit den dreien eine Outdoor-Party besucht. Der Veranstalter war genauso eine Leuchte gewesen wie Alex und hatte nicht auf den Wetterbericht gehört. Das Ende der Geschichte war, dass alle Anwesenden bis auf die Unterwäsche durchnässt wurden. Irgendein betrunkener Typ hatte sich dann sein Shirt ausgezogen und es mir gegeben. Nur blöd, dass sein Shirt noch nasser gewesen war als meine Klamotten.
    »Er hat mir sein nasses Shirt gegeben«, grummelte ich. »Mein Herz hat weder etwas für einen intelligenten, einfühlsamen Typ noch für Alex was übrig.«
    Ich war der festen Überzeugung, dass es draußen vielleicht diesen einen Typen gab; ich hatte sogar so etwas

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