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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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das so: Wenn du nichts tust, tust du dir selbst weh.«
    Sie nickte.
    »Was willst du von ihm, Liesel?«
    Liesel dachte einen Moment lang nach.
    »Ganz ehrlich? Ich möchte, dass er mit Caroline Schluss macht und mich dann sucht, mich aus meinem Turm rettet, sich mir zu Füßen wirft und seine unsterbliche, ewige Liebe erklärt.« Dabei lächelte sie ironisch, doch ihre Worte klangen sehr ehrlich.
    »Und du rechnest damit, dass er das alles ganz alleine fertig bringt, während du nur hier sitzt und darauf wartest? Warum müssen Männer immer die Helden spielen, Liesel? Vielleicht ist es Zeit, dass dieser Mann gerettet wird...«
     
    Die Sonne versank langsam hinter den Bergen, als Nick den großen Mietwagen langsam die Einfahrt zum Cornucopia hinabfuhr.
    Für Marilyn auf dem Beifahrersitz war es gut, hierher zurückzukehren, denn es war momentan ihre Welt. Die letzten drei Tage waren in vieler Hinsicht sehr schwierig gewesen, sowohl im praktischen wie im emotionalen Sinne.

    Die Entscheidung, dass Nick seinen Sohn sehen konnte, hatte sie alleine treffen müssen. Doch am schwersten war es gewesen, Alex zu überreden, Nick zu sehen. Nach einer Weile hatte er die Überlegungen der Mutter akzeptiert, er hätte jetzt eine Gelegenheit, Nick neu kennenzulernen. Vielleicht würde er es bereuen, wenn er sich weigerte.
    Am ersten Abend hatte er sich eine halbe Stunde unter seinem Superman-Cape versteckt, bis Marilyn ihn mit einem Erdbeermilchshake hervorlocken konnte. Danach hatte er Nick den Rest des Abends nur angestarrt, sich aber geweigert, mit ihm zu reden.
    Als sie zum Cornucopia zurückkamen, war sein einziger Kommentar, er fände, er sehe seinem Vater überhaupt nicht ähnlich und ob Marilyn sicher sei, dass Nick auch wirklich sein Vater sei. Marilyn hatte nicht gewusst, ob sie lachen oder weinen sollte, bis Liesel die Lage rettete, indem sie meinte, Alex sehe überhaupt eher wie Godrich aus, und ob Godrich vielleicht sein Bruder sei?
    Am zweiten Abend hatte Marilyn völlig verblüfft mit ansehen müssen, wie Alex mitten im Pizza Hut in Truro einen Tobsuchtsanfall bekam. Den letzten Anfall hatte er mit vier gehabt. Sie sah fassungslos zu, wie er seine Pizza auf den Boden warf und sich dann auf dem Klo einschloss. Aber Nick hatte absolut richtig reagiert. »Er testet mich bloß aus«, hatte er gesagt, ehe er den Jungen wieder aus seiner Kabine herauslockte und ihm eine neue Pizza bestellte.
    Heute Abend war Alex wieder fast der Alte gewesen. Er hatte sogar mit Nick geredet und ihm Fagen gestellt, wie es in Australien sei. Besonders hatte er sich dafür interessiert, ob Nick jemals ein Känguru überfahren hätte, denn Ed hatte ihm erzählt, dass Kängurus viele Verkehrsunfälle verursachten.
Nick hatte geantwortet, Alex könne ja bald mal selbst ein Känguru sehen, und Marilyns Herz hatte einen Sprung getan wie ein Betrunkener, der auf die Straße wankt, weil ihr klarwurde, dass Nick nun wieder an Alex’ Leben teilhaben würde. Er würde nach Australien zurückkehren, so viel wusste sie. Er hatte nicht vor, in England zu bleiben, und das bedeutete, dass er Alex irgendwann zu sich einladen würde. Sie sah endlose Sommer vor sich ohne ihn, Visionen, wie sie ihm am Flughafen nachwinkte. Fast hätte sie selbst mitten im KFC einen Tobsuchtsanfall bekommen, hätte um ein Haar die Fritten auf den Boden geworfen und Nick ein Hühnerbein ins Ohr gebohrt.
     
    Alex war ausgestiegen, noch ehe der Wagen zum Stillstand gekommen war. Godrich wartete im Eingang auf ihn, und die beiden begrüßten sich so freudig, als wären sie Monate getrennt gewesen und nicht bloß ein paar Stunden. Dann pisste Godrich ausgiebig an einen Vorderreifen, ehe sie beide rennend im Garten verschwanden.
    Marilyn war dankbar für die Szene, lachte leise und suchte ihre Tasche, um zu gehen, doch als sie nach der Türklinke griff, fasste Nick sie beim Ellbogen.
    »Noch einen Moment.«
    »Ja?«
    »Ich habe deine Miene gesehen, als ich sagte, dass Alex bald mal nach Australien kommen soll.«
    »Ich würde ihn vermissen«, sagte Marilyn mit leicht brüchiger Stimme. »Aber es ist ja noch nichts geplant«, fuhr sie dann entschieden fort.
    »Klar, aber es wird passieren, nicht wahr, wenn alles klappt. Ich denke, ich weiß, wie es dir dabei geht.«

    »Wie ich schon sagte, ich würde ihn vermissen.«
    »Das weiß ich... aber das ist vielleicht nicht nötig.«
    »Was willst du damit sagen? Dass du zurück nach England kommst?«
    Nick schüttelte den Kopf
    »Ich will

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