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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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Sonntagmorgen-Vergnügungen doch nicht so geheim geblieben waren.
    »Marilyn mag Fische, aber sie isst sie nicht gern. Daher weiß ich es. Sie hat nie auch nur ein einziges Filetstückchen gegessen, seitdem sie sich in Brighton einmal den Magen daran verdorben hat. Da war sie vierzehn, und es war eine Szene wie aus dem Film Der Exorzist. Aber jetzt... nun, du fängst sie, sie isst sie.«
    »Vielleicht macht sie das für Alex.«
    »Alex weiß, dass die einzige Meeresfrucht, die seine Mutter jemals isst, Krabbencocktail ist.«
    »Das hat er mir nie erzählt.«
    »Er ist ja nicht blöd. Er dachte, wenn du wüsstest, dass May keinen Fisch mag, würdest du nicht mehr so oft mit ihm angeln gehen, und er ist so gerne mit dir zusammen, Ed.«
    »Ich auch mit ihm.«
    »Oh, ja, und noch etwas macht mich absolut sicher«, sagte
Liesel, sah ihn von der Seite her an und unterdrückte ein Lächeln.
    »Und das wäre?«
    »Die Wäscherei«, sagte sie und zwinkerte.
    Ed riss erschrocken die Augen auf.
    »Was weißt du über die Wäscherei?« »Was ich über die Wäscherei weiß?«, grinste Lisel. »Da wird die Wäsche gemacht. Mit meiner Schwester.«
    »Liesel, bitte.« Ed vergrub das Gesicht in den Händen, spähte aber verlegen durch die gespreizten Finger.
    »Es stimmt doch. Außerdem freut es mich. Du bist sehr gut für sie, Ed. Und Nick Hamilton ist sehr schlecht für sie. Bitte, bitte bleib. Vielleicht ist momentan zwischen euch alles nicht ganz klar, aber sie braucht dich. Und jetzt umso mehr, weil er herumhängt wie ein verrotteter Fisch, der alles mit seinem Gestank durchdringt. Lass dich nicht von ihm verdrängen.«
    »Aber siehst du denn nicht, Liesel, dass er jedes Recht hat, mich hinauszudrängen? Ich bin nicht der Vater von Alex, und Marilyn und ich... nun, wir haben nicht gerade eine Beziehung, oder?«
    »Natürlich habt ihr das. Nur weil ihr nicht überall herumerzählt, dass ihr zusammen seid - oder es nicht einmal zueinander sagt -, bedeutet das nicht, dass ihr keine Beziehung habt. Das Gleiche gilt für Alex. Nein, dein Sohn ist er nicht, aber ich weiß hundertprozentig, dass er eure Freundschaft sehr schätzt, und zwar viel mehr als die Beziehung zu seinem Vater.«
    »Meinst du? Selbst jetzt?«
    »Am ersten Abend zu McDonald’s, am zweiten zu Pizza Hut. Heute ist es KFC. Das gefällt vielleicht Alex’ Magen, aber damit hat es sich auch. Glaub mir, drei Abende mit Junk Food machen keine drei Jahre Vernachlässigung wett. Nick
hat nicht bloß die Geburtstage und Weihnachtsfeste verpasst, er hat verpasst, wie Alex zum ersten Mal Fahrrad ohne Stützräder fuhr. Er hat nicht die ganze Nacht an seinem Bett gesessen, als er Windpocken hatte, er hat verpasst, als er die ersten Schwimmtests machte, die Goldsternchen in der Schule, die Zeugnisse, die schlimmen Tage und die guten, Ferien, Schulaufführungen, Sportfeste...«
    »Sportfest ist nächste Woche.«
    »Siehst du, du weißt das. Nick aber nicht.« Liesel hakte sich bei Ed unter und sah ihn ernst an. »Glaubwürdigkeit ist wie die Unschuld...«, sagte sie dann.
    »Man kann sie nur einmal verlieren«, ergänzte er.
    »Und Nick hat sie schon lange verloren. Aber du, du bist zu Alex und zu uns allen immer nur gut gewesen. Willst du wirklich fort? Willst du uns wirklich verlassen?«
    Ed schüttelte den Kopf
    »Nein, aber ich will es Alex nicht so schwer machen.«
    »Verstehst du das denn nicht?«, flehte sie ihn an. »Du machst es ihm doch nur schwer, wenn du fortgehst.«
    Ed schwieg einen Moment lang und atmetete dann tief aus. Es war, als würde er verächtlich über seine eigene Dummheit schnauben.
    »Du hast Recht, völlig Recht. Wenn ich jetzt verschwände, würde das Alex nur verletzen. Warum konnte ich das nicht selbst erkennen?«
    Liesel lachte kurz auf. »Es ist immer viel einfacher, Lösungen für andere zu finden als für die eigenen Probleme.«
    Ed sah sie an. Liesel hatte normalerweise etwas Strahlendes an sich, wie ein kleiner heller Stern. Aber dieses Strahlen hatte sie verloren.
    »Alles in Ordnung mit dir?«

    »Lorraine hat mich das auch schon gefragt.«
    »Und was hast du geantwortet?«
    »Ich habe ja gesagt...« Sie blinzelte ihn an. »Das war aber gelogen.«
    Sie hatte den Arm immer noch unter seinem Ellbogen, daher nahm er jetzt ihre Hand. Sie war kalt und sehr leicht.
    »Kann ich dir jetzt einen Rat geben?«
    »Ja, bitte.«
    »Du weißt nicht, was aus der Sache mit Tom wird, denn du machst dir Sorgen, dass er dich sehr verletzen könnte. Ich sehe

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