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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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ausnehmen“, er rümpfte die Nase.
    Mag gie seufzte gequält auf. „Dann stinken sie gleich nach Fisch.“
    „Da bin ich mir ziemlich sicher.“
    „Wunderbar. Ich gehe kurz nach draußen und regele das. Warum zeigst du Hanna nicht euer Zimmer, bevor wir essen? In einer halben Stunde können wir anfangen.“
    John führte sie nach oben und flüsterte verschwörerisch: „Eine halbe Stunde? Das könnte funktionieren.“
    Hanna ignorierte das mit einem gespielt strafenden Blick und folgte ihm in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer, dessen Tür er hinter ihnen schloss. Auf dem breiten Bett entdeckte sie ihre Tasche sowie Johns Gepäck. Während John beides auf dem Boden abstellte, sah sie sich neugierig um, konnte jedoch keine Erinnerungsstücke an seine Jugendzeit finden, da es ganz so aussah, als wäre sein früheres Zimmer in ein Gästezimmer umfunktioniert worden. Sie trat an das große Fenster und schob den weißen Vorhang ein wenig zur Seite, um in den weitläufigen Garten zu blicken, in dem ein gepflegter Teich angelegt war.
    „Und?“
    Fragend blickte Hanna zurück zu John, der neben dem Bett stand und beide Hände in den Hüften abstützte.
    Mit einem Grinsen wollte er wissen: „Hast du es überlebt?“
    „Das ist nicht witzig, John.“ Leider verloren ihre Worte jede Wirkung, weil sie ebenfalls lachen musste. Erleichtert ließ sie sich auf der gepolsterten Fensterbank nieder und streckte beide Beine von sich. „Deine Mom ist ein Schatz.“
    „Warte erst ab, bis du ihren Braten probiert hat.“ Er seufzte genießerisch und streckte sich auf dem Bett aus.
    Hanna betrachtete ihn, wie er völlig entspannt auf dem Bett lag und beide Hände hinter seinem Kopf verschränkte. Da er die Augen geschlossen hielt, hatte sie die perfekte Gelegenheit, ihn ausgiebig anzuschauen. Wie schon so oft hätte sie sich am liebsten gekniffen, um sich zu überzeugen, dass sie nicht träumte.
    „Ich muss dich warnen, Schatz“, er gähnte ein wenig und erklärte schläfrig. „Jake hat nur ein Thema: das Fischen. Er wird dir ein Ohr abkauen und es nicht einmal merken.“
    Hanna erhob sich leise und krabbelte zu ihm aufs Bett, um sich an ihn zu kuscheln und den Kopf auf seine Brust zu betten. John stieß einen zufriedenen Laut aus und hielt ihre Hand in seiner fest.
    „Ich habe vom Fischen noch weniger Ahnung als von Football“, murmelte sie halb amüsiert, halb besorgt.
    John schnaufte leise und drehte mit geschlossenen Augen den Kopf in ihre Richtung, um sie auf die Stirn zu küssen. „Schon okay. Ich liebe dich trotzdem.“

    John stand mit einem Onkel und zwei seiner Cousins zusammen im Garten seiner Eltern, um sich über die kommende Footballsaison zu unterhalten. Sein Dad hatte großes Glück, dass sein Geburtstag in diesem Jahr an einem relativ milden Augustwochenende stattfand. Die Sonne schien, jedoch kletterten die Temperaturen gerade einmal auf sechsundzwanzig Grad. Den gutgelaunten Gästen, die sich im Garten verteilten, an aufgestellten Bartischen standen oder an der liebevoll gedeckten Gartentafel saßen, schien das gute Wetter ebenfalls zu gefallen.
    Während er seinem Onkel Stan zuhörte, der begeistert von der Offense-Leistung der Arizona Cardinals schwärmte, fiel Johns Blick auf Hanna, die wenige Meter von ihm entfernt neben seinem Bruder Josh saß und über etwas lachte, was Jake erzählte. Wenn er es nicht besser wüsste, könnte er meinen, dass seine Brüder versuchten, ihm seine Freundin zu stehlen, denn die beiden beschlagnahmten sie schon den ganzen Tag.
    Morgens hatte Jake sie mit zum Angeln genommen und war nach vier Stunden mit einer strahlenden Hanna zurückgekommen, die stolz einen Fisch präsentierte, den sie selbst gefangen hatte. Als sie anschließend in der Dusche gestanden hatte, war John schon halbnackt gewesen, um sich zu ihr zu gesellen, wurde jedoch von Josh unterbrochen, der an die Zimmertür gehämmert hatte, um Hanna abzuholen, weil er ihr die alte Kirche zeigen wollte, die er gerade restaurierte.
    Ihm war nichts übrig geblieben, als mitanzusehen, wie seine Familie Hanna vereinnahmte und ihre Zeit unter sich aufteil te, während er leer ausging. Nach dem gestrigen Abendessen, bei dem seine Mom Hanna jede noch so kleine Einzelheit aus ihrem Leben entlockt hatte, war sein Dad an der Reihe gewesen, der sich gemütlich mit ihr auf die Couch gesetzt hatte, um über ihren Job zu reden. Kaum war sie heute mit Josh zurückgekommen, hatte sie sich auch schon umziehen müssen, da eine halbe

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