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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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…«
    »Aber mit dir lässt sie sich nicht vergleichen . Allmählich fürchte ich, sie ist nicht einmal die Frau, für die ich sie hielt. Ich glaube, sie hat Cyril getötet.«
    »Oh...« Jetzt braucht sie dringend eine gute PR, dachte Gwen.
    »Wegen der Affäre mit Clea mache ich keinen guten Eindruck auf dich. Das weiß ich. Und ich bin auch nicht Tony.«
    »Was kein Nachteil ist«, seufzte sie.
    Da beugte er sich noch weiter vor und küsste sie. Es war ein angenehmer Kuss, den sie vor lauter Verblüffung erwiderte, weil sie so etwas schon lange nicht mehr getan hatte. Viel zu lange... Lächelnd richtete er sich auf. »Das habe ich mir wochenlang gewünscht.« Er ist nicht Tony. Aber der war ein Doughnut, und wo bin ich seinetwegen gelandet? Ford ist ein Profikiller. Keine Doughnuts mehr, keine Doughnuts mehr ...
    » Also gut, Mason, mach’s noch einmal.« Muffins. Viel besser als Leidenschaft. Wirklich.
    Danach ging er und versprach, am nächsten Morgen wiederzukommen. Sobald er die Ladentür hinter sich geschlossen hatte, stürmte Nadine aus dem Büro herein. »Dieser Mann hat dich geküsst.«
    » Ja, er will mir helfen, die Galerie zu führen.« Nicht nur das.
    » Nein«, protestierte Nadine energisch. Ethan erschien in der Bürotür.
    »Was?«, fragte Gwen.
    » Wir führen die Galerie. Keine Außenseiter. Sie gehört der Familie.«

    Erstaunt über diesen heftigen Gefühlsausbruch, blinzelte Gwen. »Du lässt dir doch auch von Ethan helfen.«
    »Weil er zur Familie gehört.« Unsicher runzelte Ethan die Stirn und schien nicht zu wissen, was er mit dieser Behauptung anfangen sollte. »So wie Davy.«
    »Davy?« Gwen schüttelte den Kopf. »Der wird jeden Augenblick abreisen.«
    »Oh nein, er bleibt hier, heiratet Tante Tilda, und die beiden werden unsere Galerie leiten, bis ich vom College zurückkomme. Dann treten sie in den Ruhestand, und ich übernehme das Management. Inzwischen habe ich mich für diese Karriere entschieden.«
    Gwen lehnte sich an die Kante der Theke. »Hör mal, Schätzchen, deine Tante hasst die Galerie. Und weil sie ihre Wandgemälde liebt, ist sie dauernd unterwegs. Außerdem ist Davy ein Doughnut, und ich glaube, sie sind gar nicht mehr zusammen.«
    »Wie blind die Erwachsenen sein können...«, seufzte Nadine.
    »Erwachsene sind blind?« Mit hochgezogenen Brauen sah Gwen zu Ethan hinüber. »Bist du nicht etwas kurzsichtig, Nadine?«
    Hastig drehte sich Ethan um und eilte in die Galerie zurück. »Oh, ich sehe alles.«
    »Ethan ist verrückt nach dir.«
    »Das weiß ich.«
    »Und?«
    »Keine Ahnung. Jedenfalls ist’s nicht so, dass mein Herz in seiner Nähe ausflippen würde. Verstehst du, was ich meine?«
    »Ja«, sagte Gwen und dachte an Mason.
    »Wenn ich aktiv werde, um herauszufinden, was ich wirklich für ihn empfinde, und wenn ich nichts spüre - was soll ich dann tun? Er ist mein bester Freund, und ich will ihn nicht
verlieren. Und wenn ich ihn anlüge und Gefühle heuchle, wird er’s merken, weil er mich besser kennt als sonst jemand. Seit zehn Jahren sind wir die besten Freunde.«
    »Oh - nun, das ergibt einen gewissen Sinn.«
    »Was Tilda angeht - da irrst du dich. Davy bringt sie zum Lachen. So fröhlich habe ich sie schon lange nicht mehr lachen hören.«
    »Da hast du Recht. Aber eine dauerhafte Beziehung hängt nicht vom Lachen ab, Nadine.«
    »Zumindest ist’s ein guter Anfang. Und sie machen sich nichts vor. Sie kennen sich.«
    »Gar nichts wissen sie voneinander. Deine Tante Tilda hat viel zu verbergen. Und Davy ist kein Chorknabe.«
    »Ich weiß, was ich weiß. Und du solltest Mr. Phipps nicht mehr küssen.«
    »Sogar Großmütter haben das Recht auf ein Rendezvous.« Gwen ging ins Büro, und Nadine folgte ihr. »Wie schade, dass Mr. Brown ein Killer ist...«
    »Das weißt du doch gar nicht, Nadine.« In Gwens Schläfen fing es an zu stechen. Erschöpft wandte sie sich zur Tür, die in den Flur führte. »Ich muss endlich schlafen.«
    »Vielleicht bringt er nur Leute um, die’s verdienen«, sagte Nadine hinter ihr. »Wie John Cusack in Grosse Point Blank .«
    »Gute Nacht, Nadine.« Gwen öffnete die Tür und hielt die Luft an.
    So breit wie der Türrahmen stand Ford vor ihr. »Verzeihen Sie mir, wenn ich Sie erschreckt habe. Wie ist die Party gelaufen?«
    »Uff...« Nadine verschwand in der Galerie.
    »Sehr gut«, antwortete Gwen und versuchte, gleichmäßig zu atmen.
    »Von der Straße aus betrachtet, durchs Schaufenster, war’s ziemlich

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