Verliebt in eine Diebin - Roman
Jahren meines Lebens habe ich so ziemlich alles betrogen, was sich bewegt hat. Was meinst du wohl, wo das FBI mich entdeckt hat? In der Kirche?«
»Also hast auch du krumme Dinger gedreht?«
»Unzählige.«
»Kann ich alles gestehen, und du wirst nicht...?«
»Matilda...« Immer heißer spürte er ihre ruchlose kleine Fälscherhand auf seinem Hemdsärmel. »Sag mir, dass du den Hope-Diamanten hinter der Jukebox versteckt hast, und ich leg dich flach, dass dir das Gehirn aus dem Kopf springt.«
»Oh… Der Hope-Diamant ist nicht hinter der Jukebox versteckt.«
»Das dachte ich mir.« Davy ergriff ihre schmalen Finger. »Unglaublich, dass du befürchtet hast, ich würde dich hinter Gitter bringen, Scarlet.«
»Es wäre nicht einmal unfair gewesen. Immerhin habe ich dich belogen.«
»Natürlich wär’s unfair gewesen.« Als sie schwieg, neigte er sich hinab, um ihr in die Augen zu sehen. »Was ist los?«
»Da wäre noch was...«, erwiderte sie atemlos.
Lachend schüttelte er den Kopf. »Natürlich. Erzähl’s mir, und wir bringen’s in Ordnung.«
»Der Hope-Diamant liegt hinter der Wodkaflasche.«
Sollte er seinen Ohren trauen?
Ernsthaft erwiderte sie seinen prüfenden Blick und fügte hinzu: »Weil er die gleiche Farbe hat wie der Wodka, sieht man ihn kaum. Und wenn’s dunkel ist...«
Ein leidenschaftlicher Kuss verschloss ihr den Mund, und Davy erschauerte, als ihre Zunge mit seiner zu spielen begann und ihre Arme ihn umschlangen. Lächelnd sank sie rücklings aufs Bett, zog ihn mit sich hinab, und er presste sein Gesicht an ihren Hals.
»Das glaube ich einfach nicht«, flüsterte sie. »Ich bin frei!«
»Freut mich für dich.« Seine Hand glitt unter die chinesische Jacke. »Wenn ich noch was für dich tun kann...«
»So viel hast du schon getan, Ralph, mein Held. Oh Gott, ich fühle mich wundervoll . Keine Geheimnisse mehr.« Erleichtert blickte sie sich im weißen Kellerraum um, aus dem mittlerweile ein Großteil der Möbel verschwunden war. »Wenigstens keine Geheimnisse vor dir .« Immer fester schmiegte sie sich an ihn und küsste ihn, biss in seine Schulter und begann sein Hemd aufzuknöpfen. »Alles kann ich dir verraten. Alles. «
»Oh ja...« Während ihre Finger über seine nackte Brust wanderten, versuchte er mühsam, einen klaren Kopf zu behalten. »Hätte ich gewusst, welche Wirkung die Wahrheit auf dich ausübt, hätte ich dir schon viel früher ein Geständnis entlockt.«
»Mit zwölf habe ich mein erstes Gemälde gefälscht.« Ungeduldig zerrte sie an den Knöpfen. »Was stimmt eigentlich nicht mit diesem Hemd?«
Davy zog es sich über den Kopf und hielt den Atem an, als Tilda an seiner Brust leckte. »Red weiter«, stöhnte er und begann die Knöpfe ihrer chinesischen Jacke zu öffnen.
»Mit fünfzehn habe ich einen Monet gefälscht und mein Dad hat ihn verkauft.« Noch bevor er alle Knöpfe geöffnet hatte, zerrte sie die Jacke über ihren Kopf. »Jetzt bist du dran.«
»Ich habe schon in der Sonntagsschule Monte gespielt.« Er zog ihr das T-Shirt aus. Jetzt trug sie nurmehr einen schwarzen BH. Rundere Brüste als in seiner Erinnerung. Und viel heißer. »Als mich die Lehrerin dabei erstappt hat, behauptete ich, das würde ich für den lieben Gott tun, und gab ihr meinen Gewinn. Sie schenkte mir dafür einen goldenen Stern.«
Da lachte Tilda, und er verlor den Faden, als sie sich aufrichtete und ihm entgegenkam, eine Verführerin in schwarzer Seide, mit zauberhaften Kurven. Er griff nach ihr, und sie hielt seine Hand fest. »Entehre mich!«
»Morgen werde ich dich wieder respektieren.« Er küsste ihren Hals, biss behutsam in das zarte Fleisch und hörte, wie ihr Atem stockte. »Noch einmal?«, flüsterte er in ihr Ohr.
»Ja«, hauchte sie.
Nun biss er etwas fester zu, und sie erschauerte. »Wie du mit mir gespielt hast, Tilda - du bist unglaublich.«
Sie schien zu zerschmelzen und atmete immer tiefer. Als er eine ihrer Brüste umfasste, spürte er ihre innere Anspannung
und hörte, wie sie nach Luft schnappte. »Asthma?«, fragte er leise.
»Nein - du.«
Wildes Verlangen überflutete ihn und er vergaß alles außer ihr.
»Entehrst du mich jetzt?«, wisperte sie.
In ihrem Haar roch er den Zimtduft, und während sie seine Brust streichelte, musste er den Kopf schütteln, um Nebelschleier aus seinem Gehirn zu verscheuchen. »Wenn du willst... Scarlet, du bringst mich noch um.«
Sie schenkte ihm wieder ihr zauberhaftes schiefes Lächeln. »Verlang von mir, was du
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