Verliebt in eine Diebin - Roman
willst. Aber du musst den Eindruck erwecken, du würdest mir einen Gefallen tun.«
»Okay...« Krampfhaft versuchte er, der Konversation zu folgen.
Während sie seinen Bauch liebkoste, verwirrten sich seine Gedanken aufs Neue. »Wie wirst du mich entehren?«
»Oh Matilda...« Warum fiel ihm nichts ein?
»Ja, Ralph?« Ihre Hand glitt noch tiefer hinab und inspirierte alles an ihm.
»Zu deinem eigenen Besten, Matilda…« Ihr glutvoller Blick ließ seinen Puls rasen. »…und in meiner Herzensgüte...« Ihre süßen Lippen waren nur Millimeter von seinen entfernt. »…werde ich dir helfen, deine Vibratorsucht zu überwinden.«
» Rette mich!« Mit beiden Armen umfing sie seinen Hals.
Gwen beobachtete Clea, wie diese Mason zur Ladentür hinauszerrte. Eine Zeit lang würde die Vernissage noch dauern, doch ein Ende war allmählich in Sicht. Nadine sah müde, aber glücklich aus. Kein Wunder - den ganzen Abend hatte sie nonstop und sehr erfolgreich gearbeitet. Sogar Steve, der auf dem Lehnstuhl mit den gemalten Schlangen ausgestreckt lag,
wirkte zufrieden und schien zu hoffen, dass noch mehr fremde Leute vorbeigehen und ihn kraulen würden. Im Club stand Louise mit Andrew auf der Bühne und war gut aufgehoben, und Tilda hatte ihren letzten Scarlet zurückgeholt.
Alles bestens, dachte sie, eine großartige Nacht. Und warum verspürte sie dann den Wunsch, irgendjemanden mit einem Schemel voller blauer Gürteltiere niederzuschlagen?
»Oh, es war so cool.« Steve in den Armen, kam Nadine zu ihr. »Schade, dass es schon vorbei ist. Aber morgen Abend geht’s weiter.«
»Welch ein Glück... Wie geht’s Steve?«
»Oh, ihm hat’s wirklich Spaß gemacht. Dauernd wurde er gestreichelt, und die Leute nannten ihn ›Steve Goodnight‹ und sagten, er sei so ein braver Hund. Und der Reporter vom Dispatch hat ihn fotografiert. Der geborene Galeriedackel. Nicht wahr, mein Süßer?«
Geduldig wie eh und je, blickte Steve zu ihr auf.
»Und er hat niemanden gebissen. Nicht einmal über Ariadne ist er hergefallen, als Dorcas sie herunterholte. Die beiden saßen zusammen auf dem Lehnstuhl und sahen einfach süß aus. Nur einmal hat sie nach ihm geschlagen. Aber selbst das hat ihn nicht aus der Ruhe gebracht.«
»Braver Junge, Steve«, lobte Gwen, und er schnaufte.
»Bevor ich ihn nach oben bringe, gehe ich kurz mit ihm raus. Weißt du, wo Tante Tilda steckt?«
»Wahrscheinlich liegt sie schon im Bett.«
Kurz nachdem sich die letzten Gäste verabschiedet hatten, schwang die Ladentür auf, und ein sichtlich erregter Mason kehrte zurück. »Kann ich mit dir reden, Gwennie?«
»Natürlich.« Bitte, lieber Gott, erlöse mich bald, betete sie.
Nadine verdrehte die Augen, kein Fan von Mason, und trug Steve durchs Büro ins Freie.
»Ein reizendes Mädchen«, meinte Mason und schaute ihr
nach. »Allerdings war sie heute Abend ein bisschen aufdringlich.«
Aber erfolgreich, dachte Gwen. »Nun, sie ist eine Goodnight. Da Tonys Blut in ihren Adern fließt - wie könnte sie sich zurückhalten?«
»Den heutigen Abend habe ich sehr genossen.«
»Freut mich«, erwiderte Gwen und bemühte sich um ein sanftes Lächeln. Mason war so ein netter Mann.
»Solche schönen Abende möchte ich noch oft erleben.« Ungeschickt griff er über die Theke hinweg und ergriff Gwens Hand.
»Oh...«, murmelte Gwen unsicher.
»Ich liebe dieses Haus. Und heute Abend habe ich erkannt, dass ich hierher gehöre. Lass mich Tonys Platz einnehmen und für dich sorgen.«
»Aber es geht mir gut - ich habe eine Familie.«
»Das ist nicht dasselbe«, erwiderte Mason und neigte sich näher zu ihr. »Sag Ja, Gwennie. Du musst dir nie wieder Sorgen um Geld machen, das schwöre ich.«
Unbehaglich sah sie sich um. »Wo ist Clea?«
»Im Auto. Das ist vorbei, es war nie was Ernstes. Nach dem Tod ihres Mannes bin ich ein paar Mal mit ihr ausgegangen, um sie zu trösten.«
Gwen wich ein wenig zurück. »Davon musst du mir nichts erzählen, Mason.«
»Doch, du sollst es verstehen. Irgendwie kamen wir zusammen …«
»Ja, das kann ich mir vorstellen.«
»Wenig später beschloss ich, mich von ihr zu trennen und nach Ohio zu ziehen. Ich erklärte ihr, ich würde eine Geschäftsreise unternehmen. Natürlich hatte ich keine Ahnung, dass sie mich begleiten würde.« Mason runzelte die Stirn. »Wie sie das hingekriegt hat, verstehe ich noch immer nicht.«
»Ich schon.«
»Nun ja...« Seine Wangen röteten sich. »Manchmal kann sie sehr überzeugend wirken.«
»Mason
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