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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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Hodges, meine Großmutter Cassatts, meine Urgroßmutter...«
    »Gott sei Dank, dass es so viele von euch gab«, unterbrach er sie und umschlang sie noch fester.
    »Meine Urgroßmutter...«, begann sie noch einmal. Und dann zuckten ihre Muskeln. Sie verstummte, kostete die Vorfreude aus, in dieser Minute, bevor sie nicht anders konnte als zu schreien. Oh, das wird wunderbar, dachte sie und blickte auf Davy hinab - so stark, so leidenschaftlich, und er umklammerte sie, als wollte er sie nie mehr loslassen.
    »Erzähl mir bloß nicht, deine Urgroßmutter sei anständig gewesen«, keuchte er. »Ich wünsche mir weitere Jahrhunderte voller Verbrechen.«
    Langsam neigte sie sich hinab, fühlte, wie die Flammen
durch ihre Adern krochen, und küsste ihn, bis beiden die Luft wegblieb. »Meine Urgroßmutter Matilda«, wisperte sie an seinen Lippen, »verkaufte Mussolini einen falschen van Gogh …«
     
    »Alle Achtung«, flüsterte er und beobachtete sie.
    »Eine schlechte Fälschung.« In ihrem Innern wuchs die Spannung. Plötzlich hob er sich empor, und sie spürte die ersten Erschütterungen in ihrem Körper. »Eine grauenhafte Fälschung.« In wilder Begierde erwiderte sie seinen Blick. »Das hätte jeder merken müssen.« Jetzt, dachte sie, während er sich zielstrebig bewegte. Jetzt... »Mussolini muss verrückt gewesen sein.«
    »Sah sie aus wie du?«
    »Ja«, stöhnte sie, die Augen halb geschlossen. Fast, fast ... Aufreizend rotierten seine Hüften, und Tilda schrie in seinen Armen. »War sie nackt, als sie ihm das Bild angedreht hat?«
    »Ja...« Die Hitze drohte sie zu verbrennen. »Ja!«
    » Dann hätte ich’s auch gekauft.« Er schwang sie herum und begrub sie unter sich, als sie kam. Wild grub sie ihre Finger in seine Schultern, während sie über und über erbebte und versuchte, alles von ihm zu vereinnahmen, alles zu verschlingen, alles zu besitzen, während er sie nahm und sie alles verlor.
    Als sie wieder denken konnte, spürte sie, wie sein Körper auf dem ihren zitterte. Sie begriff, dass auch er gekommen war und das Zittern teilweise von ihr selbst ausging, dass er sie beinahe zerdrückte, so fest presste er sie an sich. Und dass ihr das nicht das Geringste ausmachte, denn sie kannte nur einen einzigen Wunsch.
    »Großer Gott...« Mühsam rang Davy nach Luft.
    »Das will ich noch mal machen.« Tilda bekam selbst kaum Atem.

    »Okay«, murmelte er an ihrem Hals. »Ich auch. Vielleicht nächste Woche.«
    »Das war gut.« Wohlig rekelte sie sich unter ihm. »Ja, wirklich gut.«
    »Habe ich schon erwähnt...« Das Atmen fiel ihm immer noch schwer. »…wie froh ich bin, dass ich deine Familie kenne? Hoffentlich gibt’s viele tausend Goodnights. Du bist fantastisch, Scarlet.«
    »Nicht lausig?«
    »Weltklasse.« Sein Kopf sank in ihre Halsgrube zurück. »Vermutlich hast du Spuren hinterlassen.«
    »Du sicher auch«, erwiderte sie und umarmte ihn noch fester.
    »Damit ich den Rückweg finde. Verdammt, du bist einsame Spitze.«
    »Ach, hör auf!« Tilda bewegte die Hüften, damit er von ihr hinunterrollte und schmiegte sich sofort wieder an ihn, um seine Hitze zu genießen. »Fast könnte man meinen, du hättest nie zuvor mit einer Frau geschlafen.« Sie leckte an seiner Ohrmuschel, so fasziniert von seinem Körper, dass sie ihn am liebsten vom Scheitel bis zur Sohle geküsst hätte.
    »So war’s noch nie.« Tilda hob den Kopf, um ihn prüfend anzusehen. »Beinahe reiner Wahnsinn... Normalerweise fürchte ich beim Sex nicht um mein Leben. Aber...«
    »Oh…« Erschöpft und zufrieden lächelte sie ihn an. »Danke, du bist ein Schatz.«
    Er lachte und zog sie wieder zu sich heran. »Vielleicht sollten wir unser Tempo aufeinander abstimmen. So viele Dinge gibt’s, die wir hätten tun können - und nicht taten.«
    »Wirklich?« Bei diesem Gedanken fingen ihre Augen an zu leuchten. Zum ersten Mal erschien ihr das Unbekannte interessant und reizvoll statt gefährlich. »Nenn mir ein paar Beispiele. Plötzlich erwacht meine Neugier.« Als er schwieg,
stützte sie sich auf einen Ellbogen und sah seine gerunzelte Stirn. »Stimmt was nicht?«
    »Das war’s also, nicht wahr?«, fragte er, und alles an ihr erstarrte. »Die ganze Zeit hattest du Angst, dass ich’s rausfinde.« Mit einer schwungvollen Geste wies er in den weißen Lagerraum. »Das hier...«
    »Ja. Und jetzt bin ich maßlos erleichtert. Aber du darfst es niemandem erzählen. Nicht einmal Simon. Versprich’s mir.«
    »Ich versprech’s. Warum?«
    Sie

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