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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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befriedigt werden?«
    »Nicht von dir. Ich kenne dich nicht, du bist ein Fremder und gefährlich - und du liegst da unten zwischen meinen Beinen, ich stöhne und benehme mich wie eine Idiotin und sage Gott weiß was... Dann spüre ich dich in mir. Und am nächsten Tag kann ich dir nicht mehr in die Augen sehen.«
    »Okay, tagsüber reden wir einfach nicht davon«, schlug er vor, die Stimme der Vernunft.
    »Soll das komisch sein?«, zischte sie.
    »Nein«, entgegnete er verwundert, »ich bemühe mich nur, auf dich einzugehen. Oder gibt’s dafür einen anderen?«
    »Danke, ich kann mir selber helfen.«
    »Nicht so gut wie ich.«
    Erstaunt über seine Arroganz wandte sie sich zu ihm. »He, ich verschaffe mir Orgasmen, die mich aus dem Bett werfen. Mein Vibrator ist elektrisch . Hast du eine Ahnung, wie das
prickelt... Darf ich jetzt schlafen?« Plötzlich merkte sie, dass ihm endlich die Worte fehlten, und unterbrach sich. »Hör mal, nimm’s nicht persönlich...«
    »Du treibst es also lieber mit deinem Vibrator als mit mir.«
    »Der ist wirklich erstklassig«, versuchte sie die Kränkung zu mildern. »Ohne Batterie. Mit Kabel und Steckdose.« Eine Weile wartete sie vergeblich auf eine Reaktion, dann fügte sie hinzu: »Eve hat ihn mir vor zehn Jahren zu Weihnachten geschenkt. Also habe ich ihn schon ziemlich lange...« Ihre Stimme erstarb, als sie Davys Gesicht beobachtete.
    »Eine langjährige Beziehung mit einem elektrischen Gerät …«
    »He!« Tilda richtete sich auf. »Mit dem muss ich nicht reden, er bringt mich nie in Verlegenheit, und er hat mich kein einziges Mal enttäuscht.«
    »Über mich könntest du das auch sagen, wenn du nicht so verklemmt wärst.«
    »Das bin ich nicht.«
    »Louise ist nicht verklemmt. Aber du steckst voller Komplexe. Eve hat dir den Vibrator geschenkt. Und was hast du von Louise bekommen? Einen Seemann?«
    »Der Vibrator war ein gemeinsames Geschenk der beiden«, erwiderte Tilda eisig. »Bist du jetzt zufrieden?«
    »Nein - seltsamerweise.« Davy holte tief Luft. »Für mich gibt’s da keine Probleme. Ich bin sehr aufgeschlossen. Wie wär’s mit einem Dreier?«
    »Was?«, stieß sie entrüstet hervor.
    »Du, ich und das Gerät.«
    »Nein.« Stoisch bezwang sie das Bedürfnis, ihm etwas an den Kopf zu werfen. »Ich will keinen Dreier. Würdest du mich jetzt bitte schlafen lassen?«
    »Schätzchen, ich glaube, du wirst niemals aufwachen«, seufzte er und kletterte aus dem Bett.

    »Großartig! Nur weil ich dich nicht begehre, muss ich halb tot sein.« Tilda sank in ihre Kissen zurück. »Also wirklich, dein Ego überrascht mich immer wieder.«
    Davy blieb am Fußende des Betts stehen. »Wann hattest du zum letzten Mal Sex?«
    »Am Sonntag.«
    »Nicht mit mir, mit jemand anderem«, erklärte er und mimte übertriebene Geduld.
    »Das geht dich nichts an.«
    »Du kannst dich nicht einmal dran erinnern?« Er hob seine Jeans vom Boden auf. »Weil du dich dauernd bemühst, brav zu sein, weißt du gar nicht, wann du zum letzten Mal schlimm warst.«
    »Dafür weiß ich, wann du zum letzten Mal schlimm warst«, murmelte sie in ihre Steppdecke.
    »Okay, großartig.« Davy zog den Reißverschluss seiner Hose zu und griff nach seinem Hemd. »Wo ist deine Börse?«
    »Was?« Verblüfft beobachtete sie, wie er in sein Hemd schlüpfte und ihre Börse vom Toilettentisch nahm. »Was machst du?«
    »Ich nehme mir zwanzig Dollar. Morgen früh bekommst du sie zurück.«
    »Moment mal, das ist mein Geld!« Erfolglos versuchte sie zu ignorieren, wie attraktiv er im offenen Hemd aussah.
    »Schlaf jetzt. Heute Nacht wirst du die zwanzig Dollar nicht brauchen. Es sei denn, du willst dem Vibrator ein Trinkgeld geben.«
    »Oh, ich wusste es ja - das würdest du nicht ertragen...« Als er die Tür öffnete, ohne zu antworten, rief sie: »Warte - wohin gehst du?«
    »Aus. Billard spielen. Und danach verkrieche ich mich in irgendeinem Schlupfloch.«
    Krachend fiel die Tür ins Schloss.

    »Oh, ihr Männer seid ja so empfindsam !«, schrie sie die Wände an und bemühte sich zu vergessen, wie wunderbar er ausgesehen hatte, so zornig im Mondschein. Mit beiden Fäusten schlug sie auf die Kissen ein, Davys Geschenk. Von seiner Nichts-kümmert-mich-Tour hatte sie endgültig die Nase voll, und in ihrem Bett war er viel zu gefährlich, aber...
    Es machte Spaß, ihn anzuschauen, wenn er sich ärgerte. Noch bevor er zu nörgeln begonnen hatte, war ihr seine Wut aufgefallen, dank der grandiosen angespannten Muskeln in

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