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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Lippen, um nicht ebenfalls zu kichern.
    »Sehr lustig«, brummte sie und hob ihr Glas. »Leider ist Sams Altar etwas überfüllt …«
    »Wenn er mal mit dir geschlafen hat, nicht mehr.« Daisy lehnte sich mit ihrem Glas in den Händen gemütlich zurück. »Du hast so ein faszinierendes OhHooHa-Glitzern.«

Kapitel 12
    Shar verschluckte sich, und Abby stellte ihre Tasse ab und fragte: »Sie hat was ?«
    »Noch nie von dem OhHooHa-Glitzern gehört?« Daisy richtete sich auf. »Ah, das is’ ja gut. Ihr Mädels kennt euch mit Kinofilmen aus, aber ich …« – sie pochte sich mit dem Daumen auf die Brust -, »… ich kenn mich mit Seifenopern aus.«
    »Ahaa«, machte Shar, und grabschte nach einer weiteren Schnapsdrossel. Fernsehserien interessierten sie nicht, aber da Sam dabei keine Rolle spielte und Daisy nicht mehr in Tränen aufgelöst war, schien ihr das ein vergleichsweise gutes Gesprächsthema.
    »In den Seifenopern gibt’s immer einen bestimmten Typ von Heldin«, erklärte Daisy. »Die ist immer blond, schön und dumm wie Bohnenstroh.«
    Abby schnaubte in ihre heiße Schokolade, und Shar entspannte sich. Daisy war wieder so weit die Alte. Abby schien es auch besser zu gehen. Und Sam war noch immer bei Kammani. Zwei Treffer von drei , dachte sie. Gar nicht so übel .
    »Und trotzdem«, fuhr Daisy fort, »gibt’s da einen Mann. Nennen wir ihn … Held. Der Held sieht gut aus, ist stark …« Daisy blickte Shar mit übertrieben angehobener Augenbraue bedeutungsvoll an. »… einfach göttlich …«
    »Vorsicht«, sagte Shar und kippte eine Ladung Orangensaft mit Rum.
    »… und er ist an ihrer Seite und liebt sie durch dick und dünn. Er rettet sie aus der Mikrowelle, in die sie sich selbst eingesperrt hat, er befreit ihr Haar aus der heißen Lockenbrennschere, er rettet ihr kleines Hündchen aus der Abfalltonne …«

    »Das klingt mir ganz nach Sam«, meinte Abby wehmütig, und Shar blickte sie an und dachte: Abby hat etwas Schlimmes erlebt , und das machte sie wütend. Abby sollte nur Gutes erleben. Sie alle drei sollten eigentlich nur Gutes erleben, nicht diesen verdammten Tempel und Tod und …
    Daisy sprach weiter, blind und taub in ihrem Rumnebel. »Und warum merkt der Held nich’, wie unglaublich blöd sein Mädchen ist? Na, das ist die Macht des Glitzerns.« Daisy knallte ihr Glas auf den Tisch. »So’ne Frau mit’nem OhHooHa-Glitzern, das so glitzert wie das von dieser Dummbohne, die muss nur einfach herumspazieren, und der Glitzer rieselt von ihr und hinterlässt eine Spur, der der Held folgt. Wenn er sie gefunden hat, steckt er nur einmal die Nase in den blauen Glitzer, und schon ist’s für immer um ihn geschehen.« Daisy hob ihr Glas. »Weil, egal wie viel OhHooHa-Glitzern er noch zu sehen kriegt, keines ist je so glitzerig wie ihres …«
    »Wovon redest du eigentlich?«, fragte Shar.
    »Von deinem OhHooHa-Glitzern«, erwiderte Daisy und senkte ihr Glas. »Er glitzert. Für Sam.«
    »Ach so«, machte Abby weise. »Na klar.«
    Shar sah sie an. »Na klar? Na klar ?«
    »Deswegen sieht Sam keine andere Frau mehr an, wenn er erst mal mit dir geschlafen hat«, erklärte Abby. »Du hast dieses Glitzern. Blaues Glitzern wahrscheinlich.«
    »Jawoll.« Daisy hob ihr Glas und prostete Abby zu. »Abby hat’s kapiert. Und Sam kapiert’s auch noch. Einmal die Nase rein, und er hängt am Haken.« Sie wackelte mit den Fingern unbestimmt zur Tür hin. »Und jetzt auf, auf, schnapp dir dein Baby.«
    Shar verdrehte die Augen zum Himmel. »Das Baby ist ein Gott, der alles für eine Göttin tut, die die Welt unter ihre Fuchtel kriegen und uns als ihre Handlanger benützen will. Und ihr wollt, dass ich mich ihm nackt und bloß präsentiere.«
    Daisy beugte sich vor und stützte ihr Kinn in eine Hand,
wobei ihr der Ellbogen vom Tisch abrutschte. »Haargenauso. Sobald er mal an dir dran is’, gehört er dir. Dann wechselt er die Seiten. Er kann gar nich’ anders.«
    »Weil du glitzerst«, ergänzte Abby, und Shar erkannte, dass auch sie beschwipst war.
    »Bei mir glitzert gar nichts«, entgegnete Shar und musste kichern. Ach, verdammt, ich bin ja auch beschwipst .
    »Doch, du glitzerst total«, behauptete Daisy. »So wie ich für Noah glitzere, und der arbeitet auch für diese Barbie aus der Hölle …«
    »Aus Mesopotamien«, verbesserte Shar um der Genauigkeit willen.
    »… aber trotzdem ist er absolut vertrauenswürdig. Da bin ich total sicher.« Damit kippte sie den Rest ihres Drinks und wirkte noch immer

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