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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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beobachtete sie. Jemand ohne die Bösartigkeit, die sie in Minas Gegenwart immer fühlte, ohne die dunkle Macht, die sie von Kammani ausgehen fühlte, aber dennoch fühlte sie eine Macht. Langsam wandte sie sich um und sah Christopher Mackenzie im Türrahmen stehen und sie betrachten.
    Sie sog scharf die Luft ein und hörte in der Ferne Donnergrollen. »Wie bist du hier hereingekommen?« Nervös räusperte sie sich.
    »Gen hat mir einen Schlüssel gegeben.«
    »Na, Gen ist nicht hier.« Bleib sachlich , ermahnte sie sich selbst. Keine Emotionen . Das Donnergrollen draußen klang näher, und sie fuhr zusammen.
    Es wurde dunkler im Raum, und sie sah durch das Fenster, dass die Bäume begannen, sich im aufkommenden Wind zu wiegen. Es zog ein Sturm herauf, ein mächtiger Sturm, und das Ozon knisterte praktisch in der Luft. Ein starker Blitz durchzuckte den Himmel, gefolgt von entferntem Donnern, und sie starrte hinaus, fasziniert von den überwältigenden Naturgewalten.

    »Ich wollte mit dir reden.« Christopher kam näher, und die überwältigenden Kräfte der Natur schienen seinen schlanken Körper wie Stromstöße zu durchfahren, die zu ihr übersprangen und sie zueinanderzogen, und das Donnergrollen wurde immer lauter.
    Ach, verdammt , dachte sie, als das Verlangen in ihrem Bauch mit leisem Summen Wärme in ihr ausbreitete. Dabei hatte sie die Kekse nicht angerührt.
    Irgendwann in den vergangenen zwei Wochen hatte Christopher aufgehört, Jackett und Krawatte zu tragen, und er sah ohne sie gar nicht mehr wie der kaltherzige, zugeknöpfte Mathematikprofessor aus. Er sah zerzaust, unkonzentriert, besorgt, einfach wunderbar aus.
    Die Bäume hinter der Glastür tanzten jetzt im Wind. »Worüber willst du mit mir reden?«
    Er blickte verlegen drein. »Hast du Kekse hier?«
    »Dazu brauchst du keine Kekse. Worüber willst du mit mir reden?«
    Er fuhr sich mit der Hand durch sein wirres Haar. »Ich finde, wir sollten anfangen, miteinander auszugehen.«

Kapitel 15
    Sie starrte ihn an. Draußen legte der Wind noch zu. »Wie bitte?«
    »Du hast mich schon verstanden. Ich finde, wir sollten anfangen, miteinander auszugehen. Ich finde, ich sollte dich regelmäßig zum Abendessen ausführen, dir Blumen mitbringen, dir an der Tür einen Gutenachtkuss geben, und so.«
    »Und wie lange?«
    »So weit habe ich noch nicht nachgedacht.«
    »Dann denk jetzt nach. Warum um Himmels willen willst du mit mir ausgehen? Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der seine Zeit mit oberflächlichen Dingen wie ausgehen verschwendet.«
    »Na, du warst die Jungfrau, nicht ich«, versetzte er mit eindeutigem Mangel an Taktgefühl. »Ich will nicht unbedingt ausgehen. Ich dachte nur, dass das die einzige Möglichkeit ist, wie du mich in deine Nähe lässt.«
    »Und warum willst du in meiner Nähe sein?« Die Hitze in ihr pulsierte ein wenig zu stark, und sie konnte sie nicht dämpfen.
    »Weil du alles bist, woran ich denke, Tag und Nacht. Ich habe keine Ahnung, was zum Teufel mit uns los ist, ich weiß nur, dass ich es nicht mehr loswerde. Es ist mir völlig egal, ob du eine Irre bist, die sich für die Reinkarnation von Kleopatra hält. Ich höre Stimmen, und du hörst Hunde sprechen. Das kriegen wir schon auf die Reihe. Vielleicht kriegen wir Rabatt auf eine Therapie.«
    Draußen schlugen die Zweige gegen das Fenster. »Kleopatra
war eine Ägypterin, keine Mesopotamierin. Und ich bin keine Reinkarnation, ich bin ein Abkömmling. Außerdem war Kleopatra eine Königin, keine Göttin.«
    »Und du bestehst darauf, dass du eine Göttin bist?« Er schien nicht glücklich darüber zu sein.
    Sie genauso wenig. »Eine Halbgöttin. Und du hörst noch immer Stimmen aus dem alten Mesopotamien?«
    »Ja.«
    »Dann, finde ich, sind wir darüber hinaus, miteinander auszugehen«, stellte sie fest und erhob sich von ihrem Stuhl. Sie hatte das dringende Bedürfnis, ihm nahe zu sein. Jetzt sofort. Sie konnte nicht mehr dagegen ankämpfen.
    »Ich kann nicht von dir lassen«, erklärte er, und es klang wie ein Fluch.
    Sie konnte es nicht auf die Kekse schieben. Sie hatte schon seit mehr als einer Woche keinen mehr gegessen. Sie konnte es auch nicht auf das Tonikum schieben – sie war ja nahe dran, aber es war noch nicht das richtige, und das letzte Tonikum von Kammani hatte sie schon lange ausgetrunken.
    »Ich kann auch nicht von dir lassen«, gab sie zu. Sie sehnte sich nach ihm. Begehrte ihn. Verzehrte sich nach ihm. »Ich glaube, wir sind einfach verhext.«
    »Gut«,

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