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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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mit Peg gehen möchtest, dann ist das okay. Ich verstehe das.«
    »Wenn er … möchte ?«, stammelte Peg ungläubig und trat einen Schritt vor. »Er ist seit drei Jahren mein Hund, Daisy, und natürlich möchte er …«
    Daisy stand auf und warf ihrer Mutter nur einen scharfen Blick zu. Pegs Mund stand offen, aber sie blieb stumm. Sie blickte von Daisy zu Bailey und nickte. »Ist schon gut, Bailey. Du kannst mit mir kommen, aber du musst nicht.« Dann blickte sie Daisy an und fragte: »Kann er mich verstehen?«
    Bailey ließ den Kopf hängen, und Daisy erwiderte: »Er versteht dich.«
    Einen schier endlosen Moment lang herrschte Schweigen, dann hob Bailey den Kopf und trottete zu Peg hinüber, die sich mit einem »Mein braver Junge!« hinkniete und ihn streichelte.
    Daisy lehnte sich gegen die Arbeitsplatte und blickte einen Augenblick an die Decke, während ihr Herz mit jedem Schlag eine Woge Traurigkeit durch ihren Körper sandte. Nicht weinen, nicht weinen … Sie zwinkerte Feuchtigkeit fort, bekam sich unter Kontrolle und blickte dann wieder zu Bailey hinüber. Er wedelte langsam, die Vorderpfoten auf Pegs Knien, und leckte ihr das Gesicht. Er würde glücklich bei ihr sein, und nur darauf kam es an.
    »Hab dich lieb!«, bellte Bailey und leckte Pegs Gesicht noch
einmal, dann richtete Daisys Mutter sich auf und sah Daisy an, einen ungewöhnlich bekümmerten Ausdruck in ihren Augen. »Süße …«
    »Schon gut«, erwiderte Daisy, aber es war nicht gut, und je schneller ihre Mutter und Bailey verschwanden, umso besser.
    »Also gut.« Peg ging zur Tür und öffnete sie, dann wandte sie sich um und sagte: »Komm, Bailey.«
    Bailey aber machte kehrt und trottete zu Daisy zurück, bellte dann, zu Peg gewandt, nochmals: »Hab dich lieb!«, und große Erleichterung durchflutete Daisy.
    Peg starrte ihn einen Augenblick lang an, dann hob sie den Blick zu Daisy. »Was hat er gesagt?«
    »Er sagt, dass er dich lieb hat«, antwortete Daisy.
    »Was bedeutet das?« Peg blickte wieder Bailey an. »Bailey, möchtest du lieber hier bei Daisy bleiben?«
    »Daisy ist Meine!«, bellte er.
    Daisy sah an dem Ausdruck in Pegs Gesicht, dass sie keine Übersetzung nötig hatte.
    »Na gut.« Peg nickte und setzte ein tapferes Lächeln auf. »Ich hab dich auch lieb, Baby.«
    Da öffnete sich die Tür, und Noah kam herein. Peg blickte Daisy an, sagte »Wiedersehen« und ging. Noah beobachtete sie, und als die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte, wandte er sich Daisy zu. »Alles in Ordnung?«
    »So in Ordnung wie sonst auch.« Daisy kniete sich zu Bailey und kraulte ihn hinter den Ohren, und er sprang ein wenig in die Höhe und leckte ihr das Gesicht, dann rannte er zu Noah hinüber und hopste auf den Hinterbeinen, während seine Vorderpfoten an Noahs Knien kratzten.
    »Noah!«, bellte er und zeigte mit der Nase auf den Tennisball. »Ball!«
    Noah hob den Ball auf und warf ihn, dann fasste er Daisy ins Auge. »Also, was ist passiert?«
    Daisy sah ihn eine Weile an und überlegte, bevor sie erwiderte:
»Nichts. Ich habe sie gebeten, uns zu helfen, gegen …« – nein, nein, nein – »ich meine, etwas zu erledigen, und sie wollte nicht helfen, weil sie eben Peg ist, und so ist sie eben.«
    Noah ging zu ihr hinüber und blickte ihr in die Augen. Seine eigenen waren dunkel und nachdenklich. »Ist es etwas, wobei ich dir helfen kann?«
    Sie sah ihm in die Augen, und er erwiderte den Blick, und sie fragte sich, wovor sie eigentlich Angst hatte. Er würde sie niemals hintergehen, und er würde sie niemals belügen. Das war kein Strohfeuer zwischen ihnen, sondern es war etwas Echtes, und das wusste sie.
    Fast immer wusste sie es.
    »Nein«, antwortete sie schließlich, »ich glaube nicht, dass du das kannst.« Dann küsste sie ihn, ergriff wieder ihr Küchenmesser und schnitt die letzte Tomate.

    Der Mittwoch dämmerte wolkig und düster herauf. Abby schleppte sich mit müden Gliedern später als sonst aus dem Bett und unter die Dusche. Das Kaffeehaus schien verlassen. Daisy war fort – sicherlich mit Noah unterwegs -, und Gen war auch nicht zu sehen. Eigentlich war Freitag der einzige Tag, an dem das Kaffeehaus geschlossen hatte, und Abby verbrachte normalerweise den ganzen Tag damit, für ihren jetzt allwöchentlich stattfindenden Samstagabend der Freien Bühne im Voraus zu backen. Gestern Abend aber waren sie und Gen bis nach Mitternacht auf den Beinen gewesen und hatten neue und aufregende Kombinationen wie Anissamen-Muffins und

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