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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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mit den Fingern. »Ach, und ich wette, Shar würde auch helfen. Und vielleicht könnten mir die beiden kichernden Mädels bedienen helfen, wenn Not am Mann ist. Mina allerdings nicht. Die ist der Sensenmann im Minirock.« Blinzelnd realisierte sie, was sie gerade gehört hatte. »Was hast du da gesagt?«
    »Ich habe gesagt: Na gut«, antwortete Abby. »Grandma B hätte es getan, oder?«
    »Machst du Witze? Bea hätte hier drinnen einen Zirkus auftreten lassen, wenn es mir geholfen hätte, einen Typen flachzulegen. Sie fand es immer traurig, dass bei ihr mehr los war als bei mir. Ich war auch nicht so scharf darauf, aber Bea …«
    »Warte mal.« Abby musste lachen. »Das alles ist dazu da, damit du einen Typen flachlegst?«
    »Nein.« Daisy verbarg ihr Gesicht in den Händen. »Doch. Irgendwie schon.« Sie ließ die Hände fallen. »Es ist Noah. Vom Hundekursus. Er ist überhaupt nicht der Richtige für mich, aber er hat mich huckepack getragen, und ich hatte beinahe … einen Mordsspaß. Es ist lange her, dass ich Spaß hatte, Abby.«
    »Ich weiß, wie das ist«, erwiderte Abby und blickte auf ihre lächerliche Schürze hinab. Grandma B hatte zumindest ihren Spaß gehabt – mehr als ihre beiden Nachkommen zusammengenommen.
    »Erzähl«, bat Daisy. »Bea hätte mich schrecklich gern mit
einem Musiker zusammengebracht, das war genau ihre Art. Schrecklich, dass sie gestorben ist, aber wenigstens ist sie mit einem Sprung ins Heu gestorben.«
    Abby richtete sich auf. »Meine Mutter sagte … sie hätte einen Herzanfall gehabt, dachte ich.«
    »Ähm.« Daisy zögerte und zuckte die Schultern. »Jaha. Aber das war, als sie mit Mr Casey im Heu war. Vom Eisenwarenladen Casey, da die Straße runter.«
    »Ach du Schreck.« Kein Wunder, dass ihre Mutter sie nicht mehr in Beas Nähe lassen wollte. Die Göttin der Grundstücksmakler von Escondido ließ niemanden unter ihre Röcke, außer er war Millionär. Abby wischte sich die Hände an der Schürze ab und griff wieder nach dem herzförmigen Plätzchenstecher. »Weißt du was? Wir machen es.«
    »Wirklich?«
    »Na klar.« Abby stach ein weiteres Plätzchen aus und betrachtete es bewundernd. »Ich meine, wenn Grandma B dafür gesorgt hätte, dass du einen Typen flachlegst, dann ist es meine Pflicht, die Tradition fortzusetzen.«
    Daisys Gesicht leuchtete auf. »Ach, das finde ich toll! Aber ich muss dir sagen, dass ich sonst nicht so bin. Könnte sein, dass ich ein bisschen beschwipst bin.«
    Abby lachte. »Na, und ich backe sonst nie. Oder streite mich mit Matheprofessoren. Das war vielleicht einfach ein verrückter Tag.«
    »Aber es war ein guter Tag«, meinte Daisy. »Ich sammle jetzt mal Bailey ein, gehe nach oben und drucke ein paar Flugblätter zum Verteilen in der Stadt. Brauchst du Hilfe beim Backen?«
    Abby schüttelte den Kopf. »Das habe ich schon im Griff. Es macht sogar Spaß. Vielleicht probiere ich ein paar neue Rezepte aus, mal sehen, was mir da am besten gefällt. Aber morgen, wenn du mir beim Saubermachen helfen könntest …«
    »Na klar! Ich nehme mir einen halben Tag frei. Ich habe genug Überstunden gemacht, glaub mir.«

    An der Vordertür des Kaffeehauses wurde geklopft.
    »Soll ich mich darum kümmern?«, fragte Daisy.
    Abby schüttelte den Kopf. »Das mache ich schon.«
    Sie schaltete das Licht ein und ging durch den Ladenraum, wobei sie sich das Mehl von den Händen wischte. Bowser ließ seinen Knochen im Stich und hielt sich dicht neben ihr. Sie fühlte sich vollkommen sicher. Wer auch immer da solchen Lärm machte – seine Silhouette war durch die Glastür zu sehen -, er würde gegen einen Bären wie Bowser keine Chance haben.
    Abby verlangsamte ihren Schritt, als sie erkannte, wer da war.
    »Gut«, brummte Bowser.
    »Finde ich nicht«, meinte Abby und öffnete Professor Christopher Mackenzie die Tür.

    Professor Mackenzie war jetzt ohne Jackett und Krawatte. Sein weißes Hemd stand am Hals offen, die Ärmel waren aufgerollt, und sein Haar war zerrauft, als hätte er verzweifelt mit den Händen darin gewühlt.
    »Was wollen Sie denn hier?«, fragte Abby und ignorierte das seltsame flatternde Spannungsgefühl in ihrem Bauch, das sein Anblick ihr verursachte.
    Er war so höflich, leicht verlegen dreinzublicken. »Ich wollte sicher sein, dass Sie wirklich Kekse für meinen Empfang backen. Und da gibt es ein paar Diätvorschriften, die ich vergessen habe zu erwähnen.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Schürze und fühlte direkt, wie es in ihr

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