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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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blitzte und grollte. Sie war Grandma B’s Enkelin, und sie würde sich nicht von einem Fremden einschüchtern lassen, egal wie gut er aussah. »Sie scheinen eine Kontrollseele zu sein, oder, Professor?«, meinte sie sanft. »Haben Sie nichts Wichtigeres zu tun, als Keksen hinterherzujagen? Das Leben wäre viel einfacher, wenn Sie sie einfach bei einer Bäckerei bestellt
und das bisschen Geld, das Sie meiner Großmutter gegeben haben, vergessen hätten.«
    »Zweihundert Dollar«, versetzte er.
    »Zweihundert?«, echote sie. »Das wären aber ganz besondere Kekse geworden.«
    »Ihre Großmutter hatte eben ein ganz besonderes Talent.«
    Sie hatte schon einiges über die Talente ihrer Großmutter gehört. »Ich habe meine Grandma B eigentlich nie so richtig kennen gelernt …«
    »Und ich werde Sie da nicht weiter aufklären«, erwiderte er verlegen. »Jedenfalls, wenn Sie ein Handy hätten, hätte ich Sie einfach anrufen und Ihnen die Anweisungen durchgeben können.«
    »Ich habe ein Handy. Aber ich gebe die Nummer nicht an Fremde weiter. Und für Anweisungen ist es jetzt ein bisschen zu spät, finden Sie nicht? Sie hätten früher daran denken sollen.«
    »Habe ich ja. Ich bin schon vorhin vorbeigekommen, aber Sie waren nicht da.«
    »Ich war bei dem Hundekursus.«
    »Ach ja?« Er blickte überrascht und für einen Moment fast menschlich drein. »Ihr Hund sieht nicht aus, als hätte er viel Erziehung nötig.«
    Bowser war an ihr vorbeigewackelt und rieb sich an des Professors langen Beinen. Mackenzie trug jetzt Jeans, was ihn eigentlich menschlicher machen sollte. Leider machte es ihn auf eine gefährliche Art auch attraktiver, vor allem da er wie abwesend Bowsers Kopf streichelte und Bowser selig dreinblickte.
    Verräter , dachte Abby.
    »Ich mag es nicht, wenn fremde Leute meinen Hund anfassen«, erklärte sie.
    »Kümmere dich um dein eigenes Bienenwachs«, grummelte Bowser.
    »Bienenwachs?«, wiederholte Abby erstaunt.

    »Was ist mit Bienenwachs?« Mackenzie blickte verwirrt, kraulte aber Bowser weiter hinter dem Ohr, und beim Anblick der langen, schlanken Finger wurde es Abby unangenehm warm. »Ihr Hund ist zu mir gekommen. Ich habe nicht angefangen.«
    »Das stimmt«, brummte Bowser.
    Dieser verrückte Tag wurde immer verrückter. Vielleicht sollte sie den Professor lieber schnell loswerden, bevor sie weitere Hemmungen überwand und sich ihm an den Hals warf. Denn sosehr sie sich auch über ihn ärgerte, hatte er doch etwas an sich, was sie magisch anzog. »Hierher, Bowser!«, befahl sie.
    Bowser warf ihr einen leidenden Blick zu und schlurfte zurück an ihre Seite. »Mag ihn.«
    »Haben Sie das gehört?«, fragte sie.
    »Was gehört?«, fragte Mackenzie zurück und starrte sie an, als sei ihr ein zweiter Kopf gewachsen. »Sagen Sie mir nicht, Sie hören Stimmen?«
    Sie würde ihm ganz sicher nicht erzählen, dass ihr Hund mit ihr redete. »Natürlich nicht. Reden Sie keinen Quatsch – wie kommen Sie auf so was? Mit mir ist alles in Ordnung.« Sie blickte zu ihm auf. Das war ein Fehler. Seine Augen verdunkelten sich hinter der goldgeränderten Brille, und einen Augenblick lang verlor sie die Kontrolle über sich. Da war etwas Ungewöhnliches in seinem Blick, was sie fast für … Interesse hätte halten können. Aber er hatte ihr ja ziemlich klar zu verstehen gegeben, dass sie für ihn nichts als ein Ärgernis war. Aber dennoch, warum war er mit einer so schwachen Ausrede hier wieder aufgetaucht?
    »Ihre Kekse werden morgen Abend schon fertig sein. Und wenn es da bestimmte Diätvorschriften einzuhalten gibt, sagen Sie sie mir«, beschied sie ihm so ruhig und vernünftig wie möglich. »Ich mache das Kaffeehaus morgen Abend auf, und ich kann die Kekse austauschen, wenn es da ein Problem gibt.«
    Er ließ seinen Blick durch den wenig einladend wirkenden
vorderen Gastraum schweifen. »Morgen? Glauben Sie, Sie haben dafür noch Zeit, neben meinen Keksen? Mir scheint, Sie leiden an Größenwahn, Miss Richmond.«
    »Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt, der so keksbesessen ist wie Sie«, erwiderte sie. »Lassen Sie es ruhig meine Sorge sein, wie ich damit zurechtkomme, ja? Jetzt gehen Sie schon, und lassen Sie mich weiterbacken.«
    Er wollte etwas antworten, doch da stieß Bowser gegen Abby, so dass sie das Gleichgewicht verlor und gegen den Professor taumelte. Er streckte die Hände aus, um sie aufzufangen, und einen Augenblick lang standen sie nahe beieinander, zu nahe, so nahe, dass sie die Wärme seines

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