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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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etwas?« Shar blickte die Wand stirnrunzelnd an. »Weißt du, dieses Basrelief muss echt sein. Es wäre zu kostspielig, so etwas zu reproduzieren. Außerdem ist mir gestern Nacht und heute Vormittag …«
    »Wir können Hunde sprechen hören«, wiederholte Daisy lauter, falls Shar es nicht gehört haben sollte. »Abby und ich. Weißt du, richtige Worte. Sie bellen Worte.«
    »Ich weiß.« Shar betrachtete das Relief mit schief geneigtem Kopf. »Das ist einer der Gründe, warum ich euch angerufen habe.«
    » Einer der Gründe?« Daisy holte tief Atem. Dann trat sie näher an die Wand heran. »Was ist das überhaupt für ein Zeug da?«
    Shar zog ihr Handy hervor, trat ein wenig von der Wand zurück und machte ein Foto von der ersten der gemeißelten Figuren. »Das ist ein Basrelief der Göttin Kammani Gula und ihrer Priesterinnen.« Sie machte einen Schritt nach rechts und schoss ein Foto von der nächsten Steinfigur.
    »Ahaa.« Daisy wartete darauf, dass Shar Näheres erklärte, aber sie trat nur einen weiteren Schritt nach rechts und machte wieder eine Aufnahme. »Ist da etwas über sprechende Hunde zu erfahren?«
    »Nein.« Shar knipste wieder. »Ich glaube, das hielten sie einfach für selbstverständlich.«
    Ah ja . Nun, es würde wohl zu nichts führen, aber Shar schien so sehr engagiert, dass Daisy nur bemerkte: »Mach du nur weiter und beschäftige dich mit dieser alten Wandzeitung. Ich mach mich auf die Suche nach einer netten, modernen Rechnung oder so was.«
    Shar hielt inne und blickte sie stirnrunzelnd und verwirrt an. »Rechnung? Wofür?«
    »Für etwas Illegales.« Daisy ging zum Altar und beleuchtete
dabei den Boden mit ihrer Taschenlampe, um nicht zu stolpern. »Etwas Unerlaubtes. Etwas von einem Drogenhändler vielleicht, der Kammani dieses Tonikum verkauft hat.«
    »Das ist keine Droge.« Shar bewegte sich weiter und knipste wieder.
    »Keine Droge!«, bellte Bailey.
    »Oh, hier!«, rief Daisy aus und bückte sich nach einem wei ßen Blatt Papier auf dem Boden.
    »Was?«, fragte Shar und wandte den Kopf.
    »Quatsch. Nichts. Ein blödes Rezept für Donuts.«
    Shar stand reglos. »Und du dachtest, es könnte ein Rezept von einem Drogenhändler sein?«
    »Hm.« Daisy knüllte das Rezept zusammen und warf es in die Ecke. »Drogenhändler müssen auch Buch über ihre Geschäfte führen.«
    Shar wandte sich wieder der Wand zu. Daisy tastete sich in die Mitte des Raums und die drei flachen Stufen zum Podium mit dem Rednerpult hinauf. Die Schachteln, die während des Hundekursus dort gestanden hatten, waren fort, und im Strahl der Taschenlampe konnte sie das Rednerpult deutlich erkennen. Es war in der Mitte hohl, und die Ecken standen in die Höhe. In der Mitte lag ein Stapel Illustrierte. Kein Rednerpult.
    »Was ist dieser große … Steinklotz eigentlich?«, rief sie Shar fragend zu.
    »Das ist ein gehörnter Altar.«
    »Natürlich.« Daisy schaute die Illustrierten rasch durch. Es waren ein paar Prominentenklatschmagazine darunter, meistens mit Fotos der neuesten Promibabys. Arme Camisole , dachte Daisy. Welche Mutter nannte ihr Kind nach einem Wäschestück ?
    »Kannst du dir vorstellen, dass da vielleicht etwas in der Tinte ist, das herausdestilliert und zur Herstellung von Halluzinogenen verwendet werden kann?«, fragte Daisy.
    »Nein«, erwiderte Shar.

    »Tja, das wäre wohl auch zu viel des Guten.« Daisy warf die Illustrierten zur Seite und stieß auf einen kleinen, abgenutzten Laptop, auf dessen Deckel schwarze Kristalle in Schädelform aufgeklebt waren. Na also . Daisy streckte die Hand aus.
    »Hier bin ich.« Abby schlüpfte in den Raum, und Bowser hielt sich wie ein Leibwächter dicht neben ihr. Sie blickte sich um und rief: »Mir scheint, hier drin haben sie Die Mumie gedreht.« Dann öffnete sie ihre riesige Tasche und holte einen Beutel mit Keksen hervor. »Ich habe Kekse mitgebracht.«
    Daisy fummelte an der Öffnungsvorrichtung des Laptops herum. »Drogen kann Kammani sich leisten, aber anscheinend keinen ordentlichen Computer?«
    »Hat Kammani es denn mit Drogen?«, fragte Abby.
    Daisy nickte. »Ich glaube, sie hat Halluzinogene in das Tonikum gemischt.«
    Shar mischte sich ein, während ihre Kamera weiter klickte: »Das glaube ich nicht. Hallo, Abby.« Sie machte noch eine Aufnahme von der letzten Figur an der Wand und gesellte sich anschließend zu den beiden am Altar.
    Abby blickte Daisy mit aufgerissenen Augen an. »Glaubst du, Kammani hat wirklich Drogen in das Tonikum

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