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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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durchgesehen, und irgendwie hat mich das … ich weiß nicht, traurig gemacht, dass ich sie nie kennen lernte.«
    Daisy griff in ihre Tasche, holte eine Packung Papiertaschentücher heraus und reichte sie Abby. Dann holte sie einen Stift hervor, was seltsam war, ganz ohne Schreibpapier. Stattdessen drehte und wendete sie ihn nur in der Hand und betrachtete ihn. »Warum hast du Bea nie kennen gelernt?«, fragte sie. »Sie war wirklich cool.«
    »Meine Mutter hat sich nicht gut mit ihr verstanden. Meine Mutter ist die Göttin der Immobilienmakler von Escondido, und sie ist sehr zielbewusst und praktisch veranlagt.«
    Wieder verengten sich Daisys Augen. »Ist da was falsch dran, wenn man zielbewusst und praktisch ist?«
    »Das bedeutete, dass sie als Mutter nicht gerade liebevoll war. Ich habe Grandma B nur ein einziges Mal in meinem Leben gesehen, als sie uns besuchte, aber sie hatten einen schrecklichen Streit wegen mir, und Amanda, meine Mutter, hat sie aus dem Haus geworfen. Danach habe ich sie nie mehr wiedergesehen. Ich dachte, dass sie mich nicht lieb hätte.«
    »Ach, Bea war einer der liebevollsten Menschen, die ich kenne.« Daisy überlegte einen Augenblick und sah dann Abby an. »Wenn du dachtest, dass sie dich nicht lieb hätte, warum bist du jetzt traurig, dass du sie nicht kanntest?«
    Abby hielt ihr Gesicht der späten Vormittagssonne entgegen und genoss die Wärme. »Ich habe hier alle möglichen Sachen gefunden. Fotos von mir im Pfadfinderlager. Zeitungsausschnitte darüber, wenn ich bei den Ponyreitturnieren ein Schleifchen gewonnen hatte. Das Programm meiner Abiturfeier an der Highschool. Und Fotos von mir in allen möglichen Altersstufen.
Ich weiß nicht, woher sie das alles hatte – ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Mutter ihr irgendwas geschickt hat.« Sie schluckte und bemühte sich, nicht wieder zu weinen. »Es ist so ein komisches Gefühl, zu wissen, dass sie so weit entfernt von mir war und mich dabei doch wirklich lieb hatte. Und dass meine Mutter mich nicht in ihre Nähe gelassen hat, und jetzt ist es zu spät. Ich weiß nur, dass es mit irgendetwas zu tun hatte, was vor langer Zeit passiert ist. Wenn ich meine Mutter fragte, murmelte sie nur etwas von ›alter Geschichte‹, und mehr wollte sie nicht sagen.«
    »Das tut mir leid, Süße«, meinte Daisy und wirkte dabei leicht geistesabwesend.
    Abby schob sich das Haar aus dem Gesicht und blickte sie an. »Ist mit dir alles in Ordnung?«
    »Ich? Klar. Übrigens, hat sich bei dir irgendetwas Seltsames ereignet? Etwas, was du nicht ganz normal findest?«
    »Abgesehen davon, dass Bowser plötzlich die Fähigkeit zu sprechen entwickelt hat?«
    Bowser stand ruhig und gelassen mitten im Hof, und Bailey jagte um ihn herum wie ein wild gewordener Derwisch.
    »Was?«
    Abby blickte Daisy an. »Du siehst etwas blass aus.«
    »Natürlich bin ich … dein Hund spricht? Und du hast mir nichts davon gesagt?«
    Abby zuckte die Achseln. »Du hast nicht danach gefragt.«
    »Stimmt«, erwiderte Daisy. »Wie viel hast du von dem Tonikum getrunken?«
    »Wieso?«
    »Weil ich zum Beispiel alles ausgetrunken habe, und ich höre es auch.«
    »Du meinst, du kannst Bowser sprechen hören?«
    »Ich kann alle Hunde sprechen hören. Und ich wette, du kannst das auch.« Daisy stieß einen Pfiff aus, und Bailey bremste ab und spitzte die Ohren. »Bailey, sag was zu Abby.«

    »Abby hübsch!«
    »Ooooh«, machte Abby, dann blickte sie Daisy an. »Oh Mann, ich habe auch alles ausgetrunken.«
    Bowser schien die Besorgnis in ihrer Stimme zu fühlen, denn er hob wachsam den Kopf und setzte sich in ihrer Richtung in Bewegung, aber es gelang ihr ein zittriges Lächeln. »Ist schon gut, Baby. Spiel ruhig mit Bailey.«
    Sie vernahm das leise Gebrummel einer Unterhaltung und war froh, dass sie zu weit entfernt saß, um es zu verstehen. Bowser war absolut gutmütig, aber Bailey, der wie wild um ihn herum und unter und über ihn hopste, ging ihm gegen seine ruhige Würde.
    Sie sah Daisy an, die ihren Kugelschreiber anstarrte.
    »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?«, fragte Abby.
    »Da kann ich nur raten, genau wie du«, antwortete Daisy und legte den Daumen auf den Knopf, ohne aber zu klicken. »Ist dir sonst noch irgendwas Seltsames passiert?«
    »Soweit ich weiß, war alles sonst ganz normal. Außer …«
    »Außer?«, echote Daisy ermunternd und steckte den Stift wieder weg. »Was war denn sonst noch?«
    »Die Kekse, die ich gebacken habe. Sie schmecken gut. Viel mehr

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