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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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und ihre Gedanken machten auf den Fersen kehrt angesichts dieses felsenfesten Selbstvertrauens und der Kraft, die in seinem Blick lag. Er war ein Gott. Er war kein Mann, der auf vernünftige Argumente hören würde, sondern ein Gott, der tat, was er wollte, und keiner würde ihn daran hindern, denn er war groß und dunkel und schön, und er konnte jedem mit dem Finger ein Loch in die Stirn brennen; und wenn er einen ansah, hatte man das Gefühl, dass er einen schon seit jeher kannte …
    Sie hatte da ein Mordsproblem, nein, die Welt hatte ein
Mordsproblem, wenn sie nicht rasch einen Weg fand, wie sie ihn loswerden könnte, ihn irgendwohin schicken konnte, wo es ihm gefiel und wo er hineinpasste …
    »Ich glaube, Kammani ist in Los Angeles, L.A.« Shar erhob sich und ging zu einem der Bücherregale im Esszimmer. »Ich suche den Straßenatlas für dich heraus. Ich wette, du wirst als Anhalter von allen mitgenommen.«
    »Los Angeles?«
    »Hollywood.« Shar zog ihren Straßenatlas hervor, blätterte bis zu den Seiten, auf denen Kalifornien stand, riss sie heraus und kam in die Küche zurück. Sie reichte sie ihm und versuchte, ihn dabei nicht anzusehen. Er war so sehr machtvoll präsent, und er hatte ihr vorhin im Wohnzimmer gegen Ray beigestanden, und …
    Er nahm die Seiten, und sie wich wieder zurück.
    »Geh einfach durch die Haustür hinaus und nach links, und dann geradeaus, immer weiter, bis zum Highway. Eine große, breite Straße. Dort fahren immer Autos. Wie Wagen ohne Pferde. Du streckst einfach den Daumen aus und sagst ihnen, dass du nach Kalifornien willst.« Sie streckte demonstrierend den Daumen in die Höhe. »Dann nimmt dich einer mit.« Sie nahm seinen Anblick in all seiner kraftvollen Herrlichkeit noch mal in sich auf. »Viele Leute werden dich mitnehmen.«
    »L.A. ist da, wo Kammani ist?«, fragte Sam und blickte auf die Karte.
    »Ja.« Shar holte tief Atem und setzte dann, ohne nachzudenken, hinzu: »Hier bist du erledigt.«
    Er begegnete ihrem Blick, und ihr stockte wieder der Atem.
    »Wenn du es sagst, dann ist es so. Ich danke dir, Shar.«
    »Gern geschehen«, erwiderte sie schwächlich.
    Er legte den Rest seines Muffins auf den Tisch, erhob sich und ging durch das Esszimmer, und sie folgte ihm zur Vordertür und bremste ab, als er in der geöffneten Tür zurückblickte. Sein kräftiger Körper verdunkelte die Tür. »MöGE DIE SONNE
AUF DICH SCHEINEN«, sprach er und ging hinaus, und die Sonnenstrahlen fielen wieder in ihr Haus.
    »Auf dich auch!«, rief Shar ihm nach. Dann legte sie die Hand an den Türrahmen, um sich zu beruhigen, während die Spannung aus dem Raum wich, nun, da er fort war. »Meine Güte, das war wirklich aufregend.«
    »Ich mag ihn«, vermeldete Wolfie, der dasaß und mit dem Schwanz auf den Boden klopfte.
    »Gut zu wissen, dass du dich für einen Muffin verkaufst.« Shar blickte zur Tür hinaus. Sie hatte ein Gefühl, als fehlte ihr etwas, und das war idiotisch, wie ein Teenager-Groupie wegen eines göttlichen Stars durchzudrehen. Aber einen Augenblick lang war da dieses Gefühl gewesen … »Egal, jetzt ist er jedenfalls fort, und das ist verdammt gut.«
    »Nein«, widersprach Wolfie, aber er trottete ruhig zur Küche zurück, und Shar hörte, wie er Trockenfutter aus seinem Napf fraß. Er hatte sich schrecklich über eine mögliche Gefahr aufgeregt, aber nun war er darüber hinweg.
    Mein Hund spricht mit mir, und ein Gott ist in meinem Schlafzimmer auferstanden .
    Sie schüttelte den Kopf. Was immer da vorging, es musste etwas Schlechtes sein. Ein sprechender Wolfie, das war ungewöhnlich und erschreckend, aber es würde nicht dazu führen, dass sich die Sonne verdunkelte oder Löwen in den Straßen brüllten. Kammani hinter dem schwarzen Vorhang aber, vor dem Altar stehend …
    »Das war ein Opferaltar, dort auf dem Podium«, sagte Shar zu Wolfie. »Das ist ein echter alter, gehörnter Altar da im Hörsaal.« Vorher war ihr schon klar geworden, dass Kammani wohl vor viertausend Jahren verehrt worden war, was bisher nichts als ein akademischer Fakt war. Jetzt aber …
    »Geh da nicht mehr hin«, bat Wolfie. »Sie ist böse.«
    »Das fürchte ich auch«, meinte sie und rief Daisy an.

    Daisy fand Abby auf den Stufen zum Hinterhof sitzend, einen Becher mit Tonikum in der Hand. Sie ließ sich neben ihr auf die Stufen nieder, immer noch leicht aufgewühlt. Dann verengten sich ihre Augen. »Hast du geweint?«
    Abby schnüffelte. »Nicht wirklich. Ich habe Grandma Beas Sachen

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