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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Hand«, sagte sie leise zu Kammani.
    »Du bist nur eine von sieben«, erwiderte Kammani und dachte: Und das nicht mehr lange, wenn du nicht aufhörst, dich viel zu wichtig zu nehmen .
    Mina zuckte wie unter einem Schlag zurück.
    »Na komm, Baby.« Bun machte sich in Richtung der Steinstufen auf den Weg, und der fette, alte Pudel watschelte seufzend hinter ihr her. »Bis morgen dann, Mina!«, rief sie über die Schulter zurück. »Du kannst uns bei den Plakaten helfen.«
    Mina streckte die Hand aus und schloss sie zu einer Faust. Baby brach zusammen.
    »Baby!«, schrie Bun auf, und Mina sagte: »Du solltest vielleicht mehr auf deinen Hund aufpassen, als dich in Dinge einzumischen, die …«
    »Bleib!«, befahl Kammani Mina, erhob sich und ging zu dem alten Pudel. Sie legte eine Hand auf Babys Brustkorb und flüsterte ihr »Steh auf« ins Ohr. Sie fühlte, wie das kleine Herz wieder zu klopfen begann.

    Baby rollte sich herum und schüttelte sich. Dann sah sie vorwurfsvoll zu Kammani auf.
    »Was zum Teufel war das?«, kläffte sie, und ihre Stimme klang rau, als hätte sie siebzig Jahre lang Zigaretten geraucht.
    »Es war ein Irrtum«, erwiderte Kammani. »Ruh dich heute gut aus. Morgen wird es dir wieder gut gehen.«
    »Oh Gott, ich dachte, sie stirbt «, stieß Bun hervor und nahm Baby in die Arme.
    »Es war ihr nur zu viel.« Kammani beobachtete Baby, die versuchte, ihre Tiara an Buns Brust abzustreifen. »Nimm ihr diese Tiara ab, die verursacht Stress, und bring sie ins Kühle. Sie braucht jetzt viel Ruhe.«
    Bun nahm Baby die Tiara vom Kopf, und Baby blickte dankbar zu Kammani auf.
    »Du hättest mir sagen sollen, dass du die Tiara nicht magst«, flüsterte Bun Baby zu. »Mein armes Baby!«
    »Schon gut«, erwiderte Baby rau. »Liebes Mädchen.«
    »Viel besser so«, meinte Kammani und begann, sich für Bun zu erwärmen, die Baby jetzt sanft im Arm wiegte und an sich drückte, ganz offensichtlich um ihren Hund besorgt. »Sie kommt wieder auf die Beine.«
    »Oh mein Gooott, vielen Dank«, erwiderte Bun.
    »Ja«, setzte Gen langsam hinzu und beobachtete Mina. »Vielen Dank.«
    Kammani wandte sich Mina zu.
    Mina hob trotzig das Kinn.
    Du dummes kleines Stück , dachte Kammani, während Bun Baby die Stufen hinuntertrug. Gen folgte ihr und zog dabei ihren kleinen Terrier sanft mit sich, der »Komm ja schon, komm ja schon« vor sich hin brummelte. Dabei behielt Gen noch immer Mina im Blick.
    »Du hast mir nicht gehorcht«, sprach Kammani zu Mina und legte so viel Kälte in ihre Stimme, dass die Temperatur um zehn Grad fiel.

    Einige Sonnenanbeter begannen zu zittern und packten ihre Sachen zusammen.
    »Ich bin der Tod, und es ist meine Natur, Dingen ein Ende zu setzen«, erwiderte Mina, aber ihre Stimme klang etwas unsicher. Wahrscheinlich, weil sie erkannt hatte, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte.
    »Ich bin das Leben«, versetzte Kammani und kam noch näher. »Es ist an der Zeit, dass du lernst, mich zu respektieren.«
    Um sie herum regten sich auch die Sonnenanbeter nicht mehr, denn sie waren, ohne es zu wissen, unter dem gleichen Bann erstarrt.
    Kammani schritt um Mina herum, und die Augen des Mädchens verdrehten sich in dem Versuch, ihr zu folgen.
    »Ich bin die Göttin von allen«, sprach Kammani. »Alle Dinge kommen von mir.«
    »Alle Dinge enden mit mir«, erwiderte Mina flüsternd.
    »Glaubst du das wahrhaftig?« Kammani blieb vor dem Mädchen stehen, das jetzt vollkommen starr war, nur in den Augen noch Leben hatte. »Dann setz mir ein Ende, Munawirtum. Wenn du der Tod bist, SETZ MIR JETZT EIN ENDE.«
    Sie begegnete Minas Blick, sah, wie das Mädchen sich bemühte, sah den Tod tief in seinen Augen, aber es war nur ein kalter Windhauch, ausreichend stark, um einen alten Hund umzuwerfen, eine Topfpflanze gefrieren zu lassen. »SELBST UNTER AUFBIETUNG ALL DEINER MACHT KöNNTEST DU MIR KEINEN SCHADEN ZUFÜGEN, MUNAWIRTUM. DIENE MIR. SONST WERDE ICH DIR EIN ENDE SETZEN.« Wieder blickte sie dem Mädchen in die Augen und sog in einem langen Atemzug die Luft ein, sog sie aus Minas Lungen und sah zu, wie Mina in Panik die Augen aufriss und keuchte. Kammani verharrte, bis sie fühlte, dass in Mina das Leben am Verlöschen war, dann atmete sie wieder aus und in Mina hinein, wobei sie ihren Körper zugleich aus der Starre freigab. Mina fiel auf Hände und Knie nieder und sog verzweifelt Luft in die Lungen, wobei ihr Körper
sich krümmte und pumpte und die Fingernägel sich in den Steinboden krallten.
    Ihr

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