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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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die Stufen fiel.
    »Vielen Dank«, stieß sie hervor und rollte sich herum. »Ich hätte nicht gedacht, dass du so stark bist.«
    »Stark genug jedenfalls«, antwortete Christopher Mackenzies Stimme, und Abby konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. »Wie in aller Welt kommen Sie auf die Idee, ein solches Ungetüm allein tragen zu wollen?«
    Verfluchter Punsch. Oder verfluchte Kekse oder verfluchte halbseidene Göttin. Was immer es war, das sich in ihr regte, es machte ihr Leben elend. Er sah einfach viel zu gut aus, und heute trug er eine alte Jeans und ein schlichtes T-Shirt und sah damit sogar noch besser aus.
    Laut Daisy war er anscheinend in seinem Sozialverhalten zurückgeblieben.
    »Ich bin es gewöhnt, alles selbst zu machen«, erwiderte sie. »Wieso sind Sie hier?«
    »Ich wollte mich für gestern entschuldigen.«
    »Wofür? Dafür, dass Sie mich geküsst haben oder dass Sie ein Arschloch sind?« Verflixt, was fiel ihr eigentlich ein, wieder damit anzufangen?
    »Ich glaube, an der Küsserei waren wir beide beteiligt«, gab Christopher höflich zurück. »Eigentlich waren Sie diejenige, die …«
    »Entschuldigung akzeptiert«, unterbrach sie ihn hastig. Sie wusste sehr gut, dass sie angefangen hatte und nur das bekommen
hatte, was sie verdiente. Den heißesten Kuss, den sie je erlebt hatte.
    »Wenn ich schon mal da bin, kann ich Ihnen genauso gut auch zur Hand gehen, um diese Matratze dorthin zu bringen, wo sie hinsoll«, bot er an.
    Abby hätte am liebsten abgelehnt, aber nun lag die Matratze plump und schwer im Flur des ersten Stockwerks, und ihre Vorstellung von sich als Superfrau war gerade dahingeschmolzen. »Das wäre sehr freundlich von Ihnen«, erwiderte sie daher und versuchte, ruhig und kühl zu wirken, was ihr kläglich misslang. Vor allem, als er nun die enge Treppe hinauf und ihr sehr, sehr nahe kam.
    »Wohin soll sie denn?«
    Abby rückte rückwärts von ihm ab. Keine Kekse, Abby. Kein Punsch, keine Kekse, keine Superkräfte. »In mein Zimmer. Wenn ich an der Matratze vorbeikäme, könnte ich ziehen, während Sie schieben.«
    »Klingt logisch.« Er hatte zu seinem üblichen praktischen Selbst zurückgefunden, das Mathematikgehirn ohne Herz. Warum also regte sie sich auf? Es gelang ihr, sich an der dicken Matratze vorbeizudrücken, bis zu ihrer offenen Zimmertür, dann packte sie das wulstige Kopfende. »Fertig!«, rief sie und spannte alle Muskeln an, um das verdammte Ding in ihr Zimmer zu hieven.
    Im nächsten Augenblick musste sie aus dem Weg springen, denn die Matratze kam in ihr Zimmer geflogen und landete quer auf dem Bettkasten. Christopher war nicht im Mindesten zerzaust. »Warum haben Sie das Bett nicht einfach hierher liefern lassen, anstatt sich selbst damit abzumühen?«
    Es war ihr wahrhaftig nicht danach zumute, sich mit ihm über Betten zu unterhalten. »Ich habe hier bisher auf einer Luftmatratze geschlafen, und die ist undicht geworden. Aber wenn ich noch eine Weile hierbleiben will, dachte ich, könnte ich es wenigstens bequem haben, und ich wollte nicht noch
eine Nacht auf dem Fußboden verbringen.« Sie zerrte die Matratze auf dem Bettkasten in die richtige Lage, doch er fasste kurz mit an und schob sie ohne erkennenswerte Mühe an ihren Platz.
    Das Bett stand nun direkt unter dem Fenster und wirkte so einladend, dass sie sich impulsiv daraufsetzte und leicht wippte. »Oh Gott, das ist einfach himmlisch«, hauchte sie mit einem sinnlichen Beben in ihrer Stimme. Verflucht, du dumme Kuh , beschimpfte sie sich selbst und sprang rasch wieder auf.
    »Das glaube ich gern«, meinte er ruhig. »Aber Sie lassen mich gar nicht erklären, wofür ich mich eigentlich entschuldigen wollte.«
    Ach du lieber Gott, sie mussten doch nicht schon wieder über den Kuss sprechen, oder? Sie setzte sich auf das Bett zurück und wippte leicht. »Nicht nötig«, entgegnete sie.
    »Ich bin normalerweise eigentlich nicht unhöflich.«
    »Ach wirklich? Sie hätten mich glatt täuschen können.«
    Er zog eine Grimasse. »Mein Leben ist … etwas schwierig. Nicht dass ich Sie damit belästigen will. Aber ich wollte nicht, dass Sie das falsch auffassen.«
    »Sie wollen sagen, Sie sind eigentlich kein steifer, ungehobelter Kerl, dem Zahlen wichtiger sind als Menschen?«, erkundigte sie sich zuckersüß. Keine Chance, dass sie ihm gegenüber wieder weich werden könnte.
    Sie entdeckte ein Aufblitzen von Amüsiertheit in seinen Augen, aber er lächelte noch immer nicht. »Nein, ich bin definitiv ein

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