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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Telefonnummern nur so ein. Ich würde in der Menge einfach untergehen.«
    »Dein Gott ist ein Weiberheld?« Daisy verstummte für einen Moment. »Na. Welch saftige, köstliche Ironie für dich.«
    Shar ließ den Kohlestift fallen und nahm den Pinsel in die
Hand. »Abgesehen davon ist er ein guter Kerl. Der für eine Göttin arbeitet, die vielleicht unsere Gehirne einstampfen will.«
    »Nein, das ist Mina«, erwiderte Daisy. »Kammani will vielleicht nur unsere noch frisch schlagenden Herzen zum Frühstück. Noch ein guter Grund, heute Abend nicht zu dem Kursus zu gehen.«
    Shar dachte an Sams Herz in der Wand ihres Schlafzimmers, und sie erschauerte. Dann dachte sie an Sam in ihrem Schlafzimmer und erschauerte wieder, als sie sich vorstellte, wie er die Hände nach ihr ausstreckte.
    Langsam und tief durchatmen .
    »Shar?«, wunderte sich Daisy, und Shar antwortete: »Schon gut, ich hab’s im Griff«, und begann mit der unteren Farbschicht, indem sie die Schatten und die Konturen in Braun- und Cremetönen anlegte, bis die Wand einen brütenden, unheimlichen Eindruck vermittelte.
    »Du brauchst dringend mal ein Stimmungshoch«, meinte Daisy und setzte sich wieder vor ihren Laptop.
    Eine Stunde später war die Grundierung komplett, und Shar machte sich für den schwierigen Teil bereit.
    Zuerst der Himmel , dachte sie und trug einen bernsteinfarbenen Sonnenaufgang auf, mit kleinen Einsprengseln cremiger Wolken, durchsetzt mit Zimtfarbe, und einer großen Sonne wie ein riesiges Butterplätzchen, die über den Horizont heraufstieg. Sie atmete tiefer und rückte dann zur Mitte, wo sie den hellen Tag in Zimtfarben und Spritzern von kühlen blauen Wolken malte, und die Farbe schien sie buchstäblich von der Wand anzuspringen und setzte in ihrem Innersten ein leises Summen in Gang, während sie gelbe Gänseblümchen hinzufügte, die über den Himmel flogen. Anschließend versenkte sie sich in das tiefe Indigoblau der heraufdämmernden Nacht, und das Blut hämmerte ihr in den Adern; in den Nachthimmel tupfte sie um einen in hellstem Bernsteingelb aufgehenden Mond herum blassblaue Sterne mit einem Hauch von Zimtrot, die ihr schier auf der
Haut prickelten. Noch nicht ganz , und sie nahm nochmals das Blau auf, um in den gelben Sonnenaufgang hinein kleine blaue Vögel zu tupfen, die wie kleine Seufzer wirkten. Jetzt , dachte sie und trat einen Schritt zurück.
    Der Himmel war genauso, wie sie ihn wollte. Primitiv, aber auch modern, hell und tröstlich zugleich, fröhlich und stark zugleich...
    »Das sind wir«, ließ sich Daisy hinter ihr verlauten. »Ich verzeihe dir, dass du mit Braun angefangen hast.«
    »Das wird mich mehrere Tage kosten«, meinte Shar und drückte einen Deckel auf das Blubbern in ihrem Blut, »aber es wird fantastisch aussehen, wenn ich erst damit fertig bin.« Erstaunt nahm sie das Selbstvertrauen in ihrer eigenen Stimme wahr. »Und wir brauchen auch einen neuen Namen für den Laden.« Sie blickte hinüber zu Abby, die aus der Küche kam, um es sich anzusehen, und dabei Mehl von ihren Händen stäubte. »Wenn ihr einverstanden seid.«
    »Klar, ich sehe uns nicht als Grandma B«, stimmte Abby zu und starrte die Wand an. »Das ist einfach großartig. Sind diese Strichlein unter dem Himmel wir? Wie wäre es mit Drei Göttinnen und ein Lustkeks ?«
    Shar musste lachen. Im nächsten Augenblick wurde die Eingangstür geöffnet, und sie wandte sich um. Sam kam mit Wolfie und Milton herein, und er trug wie jeder normale Mann Jeans und das bunte Baumwollhemd, das sie ihm gekauft hatte, und er sah aus wie ein Gott – der er ja auch war -, ein echter Lustkeks . Ihr Lächeln wurde gegen ihren Willen breiter, weil es so gut tat, ihn zu sehen, vor allem mit den Hunden, die anbetend zu ihm aufblickten. Bowser und Bailey kamen aus der Küche und bellten zur Begrüßung, und der Raum schien plötzlich erfüllt von Hunden und Göttinnen und einem fantastischen Gott.
    »Hallo«, sagte Sam zu Shar, und sein leises Lächeln nahm ihr den Atem. »Wir haben uns noch einmal Ghostbusters angesehen. Milton wollte es unbedingt.«

    »Ich fühle mich irgendwie unbesiegbar«, zitierte Wolfie.
    »Hundesohn«, gab Milton zurück, und Shar tauschte mit Sam einen Blick und lachte gemeinsam mit ihm. Sie empfand die Leichtigkeit in ihren Gliedern, das Hüpfen ihres Herzens, das er ihr immer wieder bescherte.
    »Drei Göttinnen und ihre vier Hunde«, sagte Abby versuchsweise und schüttelte dann den Kopf. »Nein, das ist es auch nicht. Na, uns

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