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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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mühsam: »Ich habe das noch nie gemacht.«
    Sie wusste selbst nicht genau, was sie erwartete. Sanftheit. Zärtlichkeit. »Jeder gibt wenigstens einmal im Leben seinen irrationalen Lustgefühlen nach«, erwiderte er. Und dann drang er mit einem erstickten Stöhnen der Lust in sie ein.
    Sie hatte Schmerz, Blut erwartet, aber da war nur ein kurzes, scharfes Stechen. Sie konnte einen kleinen Schmerzensschrei nicht unterdrücken, als er tief in sie hineinstieß, aber dann war es plötzlich wunderbar, und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich ganz und gar vollkommen.
    Er war wie erstarrt, sah sie reglos an, und sie konnte seinen
Gesichtsausdruck in dem düsteren Licht nicht erkennen, aber das war auch nicht nötig. Sie schloss die Augen, und er schien zu ahnen, was sie ihm hatte sagen wollen.
    Was immer er auch dachte, er hatte ihre Plätzchen gegessen und war zu ihr gekommen. Ob er es wusste oder nicht, sie gehörten zusammen, und dies hier würde es ihm nur noch deutlicher machen. Aber sie wollte mehr, mehr als diese plötzliche, fast überirdische Ruhe.
    »Nein.« Leise murmelte er seinen Protest, und sie fühlte, wie er versuchte, sich von ihr zu lösen.
    »Jaa«, entgegnete sie, und ihre Finger verkrallten sich in ihn, zogen ihn wieder näher, um ihn auf gar keinen Fall zu verlieren. Sie waren noch nicht am Ziel, er war noch nicht ans Ziel gelangt.
    Da schmolz sein letzter Widerstand dahin, und er packte ihre Beine und legte sie um sich herum, so dass er noch tiefer in sie sank; er schloss die Augen, und sein kraftvolles Hin- und Hergleiten in ihr sandte Zündfunken durch ihren gesamten Körper, und sie fühlte, dass auch sie das letzte Ziel noch nicht erreicht hatte.
    Sie waren beide schweißnass, ihre Körper klatschten gegeneinander, und jeder tiefe Stoß erschütterte sie, erschütterte das Bett, erschütterte ihre Seele. Er schob seine Hand zwischen ihre beiden Körper, um sie zu berühren und zu reizen, und sie blickte ihm einen erstarrten Augenblick lang in die Augen, in seine vor Leidenschaft und Schmerz und Lust verdunkelten Augen; und sie wollte ihm etwas sagen, irgendetwas, um seinen Schmerz zu verscheuchen, aber es war zu spät; er streichelte sie, bis sie explodierte, bis sich ihr Körper auflöste, und sie vernahm sein ersticktes Stöhnen an ihrer Schulter, während er in ihren Armen starr wurde.
    Sie erwartete, dass er sich fallen ließ und sie in seine Arme zog. Sie wollte ihn fest im Arm halten, bis das Zittern und Beben verklang, aber er löste sich von ihr, rollte sich zur Seite, und
sie hörte, wie er versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während noch die letzten Schauder durch ihren Körper bebten.
    »Das ist ein Fehler«, sprach er mit ausdrucksloser Stimme. »Ein großer Fehler.«
    Sie erwiderte nichts, regte sich nicht.
    »Wir müssen reden«, fuhr er fort. Sie wartete darauf, dass er sie berührte, in den Arm nahm, aber im nächsten Augenblick war er aus dem Bett, ließ sie allein dort zurück und schien in den Schatten zu verschwinden. »Bleib liegen. Ich komme gleich wieder.«
    Für eine Weile lag sie zusammengerollt, das Betttuch um sich gewickelt, die Arme um sich geschlungen. Herzen und Blumen? Nein. Irrationale Lustgefühle, hatte er gesagt und ihr vorsichtiges Bekenntnis missverstanden. Sie war ein Dummkopf gewesen, und er hatte sie als solchen behandelt. Es war wohl das Beste für sie, sich davonzuschleichen und zu versuchen, das alles zu vergessen. Sie würde nicht auf ihn warten, kein kaltes, logisches Gespräch mit ihm führen. Sie würde davonrennen, als sei der Teufel hinter ihr her.
    Verdammte Plätzchen. Verdammtes Mesopotamien und Halbgöttinnen. Sie hätte überhaupt gar nicht erst hierher fahren sollen – jemand hätte das Kaffeehaus für sie verkaufen können. Ihre Mutter unterhielt weltweit Geschäftsbeziehungen, aber nein, sie hatte ja höchstpersönlich in dieses gottverdammte Ohio fahren und sich in einen gottverdammten Matheprofessor verlieben und einen Narren aus sich machen müssen.
    Sie krabbelte aus dem Bett, suchte ihre verstreuten Kleider zusammen und schlüpfte hinein, so schnell sie konnte. Auf dem Laken war ein Blutfleck, und sie war halb versucht, es abzuziehen, damit er es nicht bemerkte, aber sie konnte es sich nicht leisten, Zeit damit zu verlieren. Sie suchte noch nach ihrer zweiten Sandale, da hörte sie ihn durch die staubigen, düsteren Gänge zurückkommen und flüchtete.
    Bowser war bereits auf den Beinen und wartete mit besorgtem Blick auf

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